[ad_1]Für die einen war 2019 ein spannendes Jahr, andere wiederum fanden das Jahr eher langweilig bis enttäuschend. Auch wir in der Redaktion haben unterschiedliche Ansichten und wollen hier zusammentragen, was uns 2019 bewegt hat – selbstverständlich immer durch die Tech-Brille betrachtet.
Für faltbare Smartphones war 2019 ein schwieriges Jahr. Samsungs Galaxy Fold kämpfte mit Qualitätsproblemen, und Huawei geriet in Handelskrieg zwischen China und der USA. Zwar konnten beide Hersteller mittlerweile in Kleinserie Ihre beiden faltbaren Smartphones auf den Markt bringen. Bedingt durch den hohen Preis von über 2.000 Euro bleiben beide aber fern vom Massenmarkt. Nein, das Galaxy Fold wurde nicht eine Million mal verkauft.
Persönlich sehe ich den Ansatz, ein ohnehin schon großes Smartphone durch Aufklappen in ein Tablet zu verwandeln, nicht als idealen Einsatz der faltbaren Displaytechnologie. Wesentlich intelligenter ist der Ansatz von Motorola beim Razr. Hier nutzt man das flexible Display dazu, die immer größeren Smartphones für den Transport kleiner zu gestalten.
Selbst der Faltmechanismus ist dabei sehr smart. Mit kleinen Metalflügelchen unter dem Display wird die Falz reduziert, so dass man eine weniger prominente „Beule“ im Display erhält. Klar muss Motorola auf Dauer noch beweisen, dass diese Lösung auch langlebig ist. Aber im ersten Hands-on konnte das Razr überzeugen.
Nicht nur die ausgeklügelte Faltmechanik und das Format überzeugen beim Motorola Razr, sondern auch der Einsatz von e-Sim. Die Fummelei mit Plastik-SIM-Kärtchen gehört schon lange in die Vergangenheit. Nur hatten leider weder die Netzbetreiber noch die Smartphone-Hersteller bis dato den Mut, die SIM-Karte in Rente zu schicken. Aus all diesen Gründen das Razr mein Tech-Highlight des Jahres 2019.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Shu – Meine größte Enttäuschung des Jahres: Leaks, Leaks und noch mehr Leaks
- 2 Jessy – Mein Highlight des Jahres in 2019: True wireless für alle!
- 3 Jessy – Mein Flop des Jahres: Die Strategien der Smartphone-Markenhersteller
- 4 David – Mein Highlight des Jahres: Elektromobilität ist richtig sexy
- 5 David – Mein Flop des Jahres: Das Internet wird immer gemeiner
Shu – Meine größte Enttäuschung des Jahres: Leaks, Leaks und noch mehr Leaks
Bei der Enttäuschung des Jahres 2019 müssen wir uns selbst an die Nase fassen, die über Technik-Gadgets schreiben. Die Rede ist von Leaks über zukünftige Produkte. Sicherlich ist es spannend und treibt auch hin und wieder mal die Besucherzahlen nach oben. Aber Leaks haben auch ihre Schattenseiten. Nicht immer handelt es sich um fundierte Insider-Informationen. Stattdessen werden Leaks erfunden, so dass es eine Mammutaufgabe wird, bei der Vielzahl an Produkten und Informationshäppchen die relevanten Infos herauszufiltern.
Nicht nur, dass wir ständig Artikel und Datenblätter aktualisieren müssen – es nimmt den Produktlaunches auch den Charme. Viel zu häufig sitzen wir und sehr wahrscheinlich auch Ihr gelangweilt vor den Livestreams. Statt echter Überraschungen enthält die Präsentation plötzlich nur noch eine Wiederholung all der zuvor geleakten Informationen.
Insgeheim hoffen wir dann, dass Samsung, Huawei, Apple & Co. dann doch noch ein „One more thing“ als Überraschung aus dem Hut zaubern. Aber mal ehrlich: Bei diesen abartigen Produktzyklen und der Masse an Produktneuheiten im Jahr – wie sollen die Hersteller da noch Überraschungen hervorzaubern? 2020 sollten wir uns als Redakteure und auch als Leser weniger auf Leaks konzentrieren.
Jessy – Mein Highlight des Jahres in 2019: True wireless für alle!
2019 war das Jahr, in dem True Wireless Kopfhörer zu einem echten Trend wurden. Mehrere Marken haben sich entschlossen, in diesen Markt einzutauchen und mehr oder weniger ähnliche Lösungen zu unterschiedlichen Preisen anzubieten. Apple ist mit seinen AirPods Pro wieder einmal zur Muse für andere Marken geworden. Dank der Einführung von ANC und der Optimierung der Klangqualität völlig zu Recht.
Die Kopfhörer von Apple sind derzeit die vollständigste und am besten gemachte Lösung. Dank Sony, Huawei, Realme, Razer, SoundCore, Cambridge Audio und so weiter hält der Markt aber zahlreiche Alternativen zu verschiedenen Preisen bereit. Diese Art von Kopfhörern ist die perfekte Lösung für alle, die sich von Kabeln trennen und Musik und Anrufe unterwegs, beim Sport oder auf Reisen in der Stadt genießen möchten. Die Etuis, die je nach Modell unterschiedlich geformt, aber alle recht kompakt sind, ermöglichen nicht nur die Aufbewahrung der Ohrhörer, sondern auch deren Aufladen.
Jessy – Mein Flop des Jahres: Die Strategien der Smartphone-Markenhersteller
Was mich enttäuscht hat, waren die Smartphone-Marken und ihre Strategien. Im Jahr 2019 wurde der Markt mit so vielen Smartphones überschwemmt, die sich aber kaum voneinander unterscheiden. Gerichtet an all die Samsungs, Nokias, Xiaomis und Huaweis da draußen: Habt Ihr wirklich klare Vorstellungen, welches Smartphone sich am besten verkaufen wird? Wisst Ihr wie sich die Funktionspakete Eurer Smartphones unterscheiden? Mir fällt es schon schwer, selbst wenn zwei Smartphones der gleichen Marke vor mir liegen.
Abgesehen von dem Stift natürlich gibt es keine klare Trennlinie mehr zwischen der Galaxy-S- und der Note-Linie von Samsung. Das gleiche gilt für Huaweis P- und Mate-Serien. Beide sollten sich überlegen, an einem einzigen Flaggschiff zu arbeiten und das Beste aus einer Serie zu machen, die wirklich auf Innovation setzt, siehe faltbares Display. In diesem Fall wäre es schön, alle zwei oder drei Jahre ein wirklich neues Gerät zu sehen – und nicht alle zwölf Monate einen Abklatsch.
Um wirklich innovativ zu sein, sollten sich die Hersteller einige Zeit nehmen, um zu konzipieren, zu experimentieren und zu testen, anstatt ad hoc Geräte auf den Markt zu schwämmen, die sowohl auf Hard- und Softwareseite unausgereift sind. Ganz zu schweigen von so Spezialisten wie Xiaomi und Nokia, mit Ihrer völlig unklaren Nomenklatur.
David – Mein Highlight des Jahres: Elektromobilität ist richtig sexy
Die vergangenen zwölf Monate waren für die Elektromobilität fantastisch. Nicht nur in Bezug auf den technologischen Fortschritt – wir wissen seit Jahren, dass dieser kommen wird – sondern auch in Bezug auf die andere große Hürde. Um wirklich Mainstream zu werden, muss sich nämlich das Image des vollelektischen Verkehrs wandeln.
Tesla war schon immer eine hippe Marke für die Tech-Heads im Silicon Valley. Doch 2019 mit der Einführung des Cybertruck haben Elon Musk und seine Erfindergruppe etwas wirklich Bemerkenswertes getan. Sie attackieren einen Markt, der in den Augen aller anderen unmöglich zu knacken ist. Pickup-Besitzer in den USA sind Marken wie Ford treu, die ihnen seit Jahrzehnten gute Dienste leisten, und die Umwelt-Seite ist ihnen in der Regel egal. Schlimmer noch: Einige Pickup-Fahrer verachten die Marke Tesla so sehr, dass sie die Supercharger-Ladestationen bei einem Stunt blockieren, der als „ICE-ing“ bekannt ist.
Und doch, irgendwie, kann man einfach sagen, dass der Cybertruck den Markt verändern wird. Klar sind die Vorbesteller-Zahlen mit einer Prise Skepsis zu nehmen. Oft mag sich hier jemand einen coolen Screenshot zum Angeben in sozialen Netzwerken 100 Dollar kosten lassen. Weiter gibt keine Verpflichtung, die restlichen 39.800 Dollar tatsächlich auszugeben. Aber der Cybertruck könnte eine ganz neue Generation von Pickup-Besitzern entfachen, und das ist ein 100-Milliarden-Dollar-Markt, der beunruhigt sein sollte.
Dann sehe ich mir an, was Harley-Davidson für Zweirad-Benzinköpfe macht. Ich saß Anfang des Jahres auf dem LiveWire, leider nur auf einem Rollenstand. Obwohl sich seine Räder drehten, war ich dazu verdammt, auf der Stelle zu bleiben. Der Eindruck war im doppelten Sinne des Wortes elektrisch.
Zu Beginn eines neuen Jahrzehnts ist Elektromobilität endlich sexy. Wir haben einen langen Weg zurückgelegt von den Tagen des Toyota Prius. Eine Zukunft steht vor der Tür, in der die Verbraucher EVs für Geschwindigkeit, Aufregung und Verführung kaufen – und auch aus dem Drang heraus oder zumindest mit der Nebenwirkung, umweltfreundlicher zu sein.
David – Mein Flop des Jahres: Das Internet wird immer gemeiner
Meine Enttäuschung für 2019 ist nicht wirklich etwas, das in den letzten zwölf Monaten begann und endete, sondern etwas, das seit einiger Zeit wächst und wächst. Dennoch gab es in diesem Jahr ein paar Vorfälle, die deutlich machten, wie heimtückisch und bösartig die Online-Communities geworden sind.
Ich sollte diesen Kommentar mit der Bemerkung einleiten, dass nicht das ganze Internet ein trollverseuchter Sündenpfuhl ist. Communities können aufblühen, und es sind leider immer die wenigen wütenden Stimmen, die letztendlich am lautesten schreien. Meine Sorge ist, dass die Anzahl der missbräuchlichen Stimmen nicht mehr wirklich klein ist, besonders auf den größten Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube.
Ende 2019 startete etwa die englische Premier League ihre Rainbow-Laces-Kampagne zur Unterstützung von LGBT-Menschen als Teil einer dreijährigen Partnerschaft mit Stonewall. Das abscheuliche, homophobe Echo in die sozialen Medien war wirklich schwer zu ertragen.
Und dann ist da noch die Behandlung von Greta Thunberg. Die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin stand dieses Jahr viel im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Was immer man von ihrer Botschaft halten mag: Ich denke, wir sind uns alle einig, dass sie nicht den abfälligen Tweets eines 73-jährigen Präsidenten oder eines 59-jährigen Fernsehmoderatoren rechtfertigen. Das ist deprimierend.
Ich hoffe wirklich, dass wir alle im nächsten Jahrzehnt einfach ein bisschen netter zueinander sein können. Ist das wirklich zu viel verlangt?[ad_2]
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