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Angriffslustige Amseln: Warum die Vögel so aggressiv sind

Aggressive Amseln: Wenn Vögel nicht so friedlich sind

Können Amseln aggressiv werden? Ja! Besonders im Frühjahr sind die Vögel alles andere als liebevoll – nicht nur gegenüber ihren Artgenossen.

Amseln zählen zu den beliebtesten Gartenvögeln hierzulande. Vor allem wegen ihres Gesanges haben viele die Drosselart in ihr Herz geschlossen.

Im Gegensatz zu Spatzen oder Elstern gelten sie allerdings als scheu und unscheinbar – sie fliehen schnell und verstecken sich, sobald sich Menschen oder Tiere nähern. So zumindest der Eindruck.

Dabei sind Amseln gar nicht so harmlos, wie sie scheinen. Das wird besonders im Frühling und Sommer deutlich.

Wenn Amseln mit Krokussen kämpfen

Krokusse sind schön anzusehen – jedoch lösen sie bei Amseln ein besonderes Verhalten aus. Sobald die Frühlingsboten blühen, stürzen sich die Vögel auf die Blüten und zerpflücken sie. Aus dem Grund sieht eine Krokus-Wiese häufig leicht zerstört aus.

Warum greifen Amseln Krokusse an? Für die Vögel sehen die Blüten wie Gegner aus, gegen die das Revier verteidigt werden muss. Die gelb-orangenen Farbe des Blütenstempels erinnere die Vögel zu sehr an den Schnabel und die Augenringe der Rivalen, weshalb sich Amseln vorwiegend auf die Krokusse stürzen. Und auch die Größe der Frühblüher entspricht beinah der von Amselmännchen. Das zumindest sind die Erklärungen vieler Forscher. Schützen können Sie Ihre Krokusse vor den Angriffen von Amseln nicht.

Angriffe nicht nur auf Krokusse

Nicht nur gegenüber Krokussen verhalten sich (männliche) Amseln aggressiv. Im Frühling, wenn die Balzzeit beginnt, vertreibt die Drosselart andere Vögel lautstark und attackiert sie mit ihrem gelben Schnabel. Die aggressive Phase reicht teilweise bis zum Ende der Brutzeit im Sommer – schließlich müssen in der Zeit das Nest sowie die Nahrungsquellen ebenfalls vehement verteidigt werden.

Einige Hobbygärtner berichten, dass der Revier- und Verteidigungskampf der männlichen Amseln sogar so weit geht, dass sie nicht einmal mehr auf der Terrasse oder im Garten sitzen können, ohne dass die Vögel versuchen, den Störenfried lautstark aus ihrem Revier zu verdrängen.

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Kaum Verletzungen

Zwar gehen Amseln sehr drastisch vor, was die Verteidigung ihres Reviers angeht. Allerdings sehen die Kämpfe häufig schlimmer aus, als sie sind. Meist tragen die Rivalen keine schweren Verletzungen davon – im Gegensatz zu den Krokussen.

Amseln sind allseits beliebte Gartenvögel, deren Gesang viele Menschen erfreut. Doch im Frühjahr zeigt sich eine weniger liebenswerte Seite dieser gefiederten Freunde. Insbesondere die männlichen Amseln können äußerst aggressiv sein, sowohl gegenüber anderen Vögeln als auch gegenüber Pflanzen wie Krokussen.

Der Anblick einer Krokuswiese, die von Amseln attackiert wurde, mag auf den ersten Blick verstörend wirken. Doch die Vögel sehen in den Blüten keine harmlosen Pflanzen, sondern potenzielle Feinde, die es zu bekämpfen gilt. Die gelb-orangene Farbe der Blütenstempel erinnert die Amseln an Rivalen, was ihr aggressives Verhalten erklären könnte.

Nicht nur Krokusse müssen vor den Attacken der Amseln auf der Hut sein. Auch andere Vögel werden während der Balzzeit und Brutzeit aggressiv vertrieben. Hobbygärtner berichten von Situationen, in denen Amseln Menschen aktiv aus ihrem Revier vertreiben. Doch trotz des dramatischen Gefechts um Territorium und Nahrungsquellen tragen die Rivalen meist keine schwerwiegenden Verletzungen davon.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Amseln, obwohl sie als scheu und zurückhaltend gelten, durchaus zu einer aggressiven Seite fähig sind. Ihre Verteidigungskämpfe sind zwar lautstark und dramatisch, führen aber selten zu ernsthaften Verletzungen. Wer also im Frühling und Sommer Amseln beobachtet, sollte sich bewusst sein, dass hinter dem sanften Gesang auch ein kämpferischer Geist steckt.