Zucker ist der neue Feind und alle Alternativen, die es zum Süßen gibt, sind die neuen Helden. Stevia gehört zu diesen Alternativen und ist aus diesem Grund auch ein heißer Trend. Kaum eine andere Pflanze hat in den vergangenen Jahren für so viele Schlagzeilen gesorgt wie die Asternart, die bevorzugt in den Subtropen wächst. In der westlichen Welt strebt Stevia gerade die Vormachtstellung auf dem Markt der Süßungsmittel an, aber es steht immer noch die Frage im Raum: Wie gesund ist Stevia eigentlich?
Was genau ist Stevia?
Honig – oder Süßkraut, so lautet der Name der Stevia-Pflanze, deren ursprüngliches Zuhause der südamerikanische Staat Paraguay ist. Dort wird die Pflanze schon seit sehr langer Zeit als Süßungsmittel verwendet. Das hat einen guten Grund, denn Stevia ist dreimal so süß wie Saccharose, also der klassische Haushaltszucker. Was Stevia jedoch vom normalen Zucker unterscheidet, ist die Tatsache, dass Stevia so gut wie keine Kalorien hat und damit keine Diabetes oder Karies verursachen kann. Offiziell in Deutschland zugelassen ist das Süßungsmittel vom anderen Ende der Welt seit 2011, und der Handel bietet es als Pulver oder flüssiges Konzentrat an.
Wie viel Natur steckt in Stevia?
Viele glauben, dass Stevia ein reines Naturprodukt ist, aber das stimmt nicht so ganz. Die eigentliche Quelle des Süßstoffs ist zwar eine Pflanze, aber wie Stevia entsteht, ist alles andere als natürlich. Es ist vielmehr ein industrieller Prozess, bei dem so umweltschädliche Stoffe wie Aluminiumsalze zum Einsatz kommen. 95 Prozent der weltweiten Stevia Produktion findet in China statt, demzufolge ist von einem rein natürlichen Produkt keine Rede mehr. Selbst wenn der Anbau der Pflanze unter strengen Bioauflagen erfolgt, das Endprodukt ist nicht mehr biologisch. Das erklärt auch die ständige Kritik der Ernährungswissenschaftler, die Stevia für nicht sonderlich gesund halten, obwohl das Süßen mit Stevia die Zähne schont und selbst für Diabetiker geeignet ist.
Wo kommt Stevia zum Einsatz?
Wer den Stevia Ratgeber https://steviaratgeber.de liest, ist vielleicht erstaunt, wie vielfältig die Pflanze sein kann. Das liegt vor allem daran, dass Stevia selbst bei Hitze noch stabil bleibt, dass sich der Geschmack nicht verändert und dass das Süßungsmittel gut mit anderen Aromen auskommt. Die Fakten machen Stevia zu einer idealen Zutat beim Backen, zudem passt es zu Joghurt und Speiseeis, zu Marmeladen, Pudding, Gebäck, Soßen und Müsli. Selbst in Fischgerichten, im Kaugummi, in Süßigkeiten aller Art sowie im Bier ist heute Stevia zu finden. Außerdem hat Stevia eine Zulassung für Diätprodukte, die keinen oder nur sehr wenig Zucker enthalten dürfen. Hier ist es den Herstellern erlaubt, eine bestimme Menge Stevia hinzuzufügen. Zu viel Stevia ist jedoch ungesund, wie Studien beweisen.
Fazit
Stevia ist eine gute Alternative zum herkömmlichen Zucker, wenn die Dosis stimmt. Das Süßungsmittel verursacht weder Karies noch Diabetes und auch die These, dass Stevia krebserregend sein soll, konnte bislang nicht belegt werden. Der normale Verbrauch von Stevia ist nicht gesundheitsschädlich. Trotzdem sollte man beim Kauf Vorsicht walten lassen. Nicht selten sind Produkte, die Stevia als Süßungsmittel angeben, zusätzlich noch mit Zucker versetzt. Der Grund dafür ist schnell erklärt. Stevia schmeckt anders als Zucker und damit der Kunde den Geschmack wiedererkennt, kommt Zucker dazu.