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für präzise Ergebnisse.

Bei genauen Arbeiten ist es besonders wichtig, dass auch der Winkel stimmt. Andernfalls kann es vorkommen, dass die Einzelteile später nicht zusammenpassen. Wie lässt sich ein Winkel ohne zusätzliches Werkzeug bestimmen?

Das Wichtigste im Überblick


Beim Heimwerken kommt es ab und zu vor, dass ein Winkel ausgemessen werden muss. Hierfür gibt es verschiedene Werkzeuge wie beispielsweise einen Winkelmesser oder ein Geodreieck. Aber auch mit einem Zollstock klappt das Abmessen ganz leicht.

Winkel mit einem Zollstock messen

Vor allem ein rechter Winkel lässt sich einfach mit einem Zollstock bestimmen. Denn die meisten Modelle sind so ausgestattet, dass ihre Gelenke bei einem 90-Grad-Winkel leicht einrasten.

Benötigen Sie keinen rechten Winkel oder ist Ihr Zollstock nicht mit der Funktion versehen, können Sie mit simplen Tricks trotzdem die Größe des Winkels bestimmen oder einen 90-Grad-Winkel ausmessen:

Wenn Sie einen rechten Winkel benötigen, gehen Sie am besten wie folgt vor:

  1. Klappen Sie die vorderen beiden, aufeinanderfolgenden Glieder Ihres Zollstocks so zusammen, dass ein Dreieck entsteht.
  2. Die Kante des Zollstockanfangs sollte auf 67,7 Zentimeter (cm) gerichtet sein.
  3. Dadurch erhalten Sie am oberen Ende des Dreiecks einen 90-Grad-Winkel.

Benötigen Sie hingegen eine andere Winkelgröße, funktioniert der Trick ebenfalls. Die Kante des Zollstocks muss hierfür lediglich auf einen anderen Wert zeigen. Frank Rath, Autor des Buches „Trick 17: Heimwerken“ verrät, auf welchen die Kante zeigen muss, damit der obere Winkel die gewünschte Größe hat:

Winkelgröße Zeigepunkt der Metallspitze
20 Grad 46,2 cm
30 Grad 49,6 cm
40 Grad 52,9 cm
45 Grad 54,6 cm
50 Grad 56,2 cm
60 Grad 59,3 cm
70 Grad 62,3 cm
80 Grad 65,2 cm
90 Grad 67,7 cm
100 Grad 70,2 cm

Je nachdem wie Sie das Gelenk einstellen, variiert die Winkelgröße entsprechend.

Winkelmesser als zusätzliches Werkzeug

Wenn Sie den Winkel präzise ausmessen wollen, sollten Sie allerdings auf einen Winkelmesser zurückgreifen. Das Werkzeug besteht in erster Linie aus einer halbkreisförmigen Scheibe. Auf dieser befindet sich eine Skala zur Gradeinteilung, die der Winkelbestimmung dient. An der Mitte des geraden Endes ist ein sogenannter Messschenkel angebracht. Er ist beweglich und kann an Wand und Co. den Winkel ablesen. An seiner Spitze besitzt der Schenkel einen Zeiger, der den gemessenen Wert auf der halbkreisförmigen Skala anzeigt. Auf diese Weise lässt sich über den Winkelmesser ein Winkel sowohl messen als auch an den Werkstoff anzeichnen. Der Wert kann zudem auf Maschinen übertragen werden, die für die Weiterverarbeitung genutzt werden. Soll ein Winkel lediglich auf ein Werkstück übertragen werden, reicht oft eine Schmiege, also ein Winkelmesser ohne Skala.

Digitaler Winkelmesser für präzise Werte

Der traditionelle Winkelmesser wurde inzwischen von digitalen Modellen abgelöst. Bei diesem modernen Werkzeug wird der gemessene Wert direkt auf einem elektronischen Display angezeigt. Die Messgenauigkeit spricht für diese Ausführungen. Das ist hilfreich bei der Messung von Ergänzungs- und Gehrungswinkeln. Die Geräte können je nach Ausstattung mit einer Abschaltautomatik, einer Schenkelverlängerung und einem beleuchteten Display punkten. Allerdings lohnt sich die oft kostenintensive Investition nur, wenn das Werkzeug regelmäßig verwendet wird. Digitale Modelle finden übers Handwerk hinaus in der Nautik, Kartografie und Mathematik Verwendung.