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Obama nungara: Die Bedrohung des Plattwurms für Hobby-Gärtner

Er frisst sich unaufhörlich durch die Gärten – und keiner hält ihn auf: Obama nungara. Dieser eingeführte Plattwurm ist immer öfter in Europa zu finden und könnte auch in Ihrem Garten einen großen Schaden anrichten.

Der Plattwurm Obama nungara könnte für Hobbygärtner aus Deutschland gefährlich werden. Denn der fleischfressende Parasit ernährt sich hauptsächlich von den Lebewesen im heimischen Boden. Pflanzen hingegen werden von dem fleischfressenden Wurm verschont. Dennoch: Für Menschen ist Obama nungara, oder auch Obama marmorata, ungefährlich.

Warum ist der Plattwurm für den Garten gefährlich?

Der räuberische Wurm hingegen hat in Europa keine Feinde – das Tier sondert chemische Abwehrstoffe ab, die ihn beispielsweise für Vögel ungenießbar machen. Zudem vermehrt sich der Schädling schnell. Aus diesem Grund gilt er in Frankreich mittlerweile als echte Gartenplage.

Die genauen Auswirkungen auf das Ökosystem und wie groß die Schäden wirklich sind, die der Wurm anrichtet, können Experten jedoch noch nicht absehen.

Wo hat sich der Plattwurm bereits ausgebreitet?

Der Plattwurm wurde 2008 zum ersten Mal auch in Europa entdeckt. Neben Frankreich wurde der Schädling bereits in weiteren europäischen Ländern gesichtet. Darunter sind etwa

  • Großbritannien,
  • Italien,
  • Spanien und
  • Belgien.

In diesen Ländern herrscht ein mildes, hauptsächlich stabiles Klima. Der Schädling wurde bisher vorwiegend an der Atlantikküste in geringen Höhenmetern gesichtet.

Kann der Wurm auch Deutschland befallen?

Der räuberische Plattwurm wurde bereits im Elsass gesichtet. Eine Verbreitung innerhalb Deutschlands ist – zumindest in Regionen mit einem entsprechenden ausgewogenem Klima – wahrscheinlich.

Dr. Andreas Gröger, Oberkonservator am Botanischen Garten München-Nymphenburg sagt: „Bei dieser exotischen Landplanarie handelt es sich um eine Art, die sich bisher vor allem im ozeanisch geprägten Klima Westeuropas ausbreitet.“ In Deutschland wurde der Wurm bereits gesichtet, allerdings ausschließlich in Botanischen Gärten, so der Experte. Beim Pflanzentausch zwischen den Botanischen Gärten werden die Würmer in den Töpfen und Wurzelballen unbeabsichtigt weitergegeben.

Auf die Frage hin, ob sich der Wurm auch in deutschen Gärten ausbreiten könnte, sagt der Oberkonservator: „Insbesondere in den Weinbaugebieten könnte Obama nungara wahrscheinlich passende Klimabedingungen finden.“ Mit fortschreitender Klimaveränderung wäre auch eine weitere Ausbreitung denkbar, sagt der Biologe.

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Wie sieht Obama nungara aus?

Der Plattwurm kann bis zu 70 Millimeter groß werden. Sein Rücken ist gold- bis honiggelb gefärbt und weist braune oder schwarze Flecken, teilweise auch Längsstreifen auf.

An der Seite befinden sich Hunderte von Augen.

Woher kommt der räuberische Plattwurm?

Obama nungara stammt ursprünglich aus Südamerika. Dort findet er sich vorwiegend in Brasilien und Argentinien. Aufgrund seiner Beschaffenheit gehen Wissenschaftler jedoch davon aus, dass die invasive Art, die in Europa gesichtet wurde, aus Argentinien stammt. Weiterhin gehen die Experten davon aus, dass der Wurm durch exotische Pflanzen nach Europa gebracht wurde.

Was bedeutet der Name Obama nungara?

Obama nungara ist eine Zusammensetzung der Begriffe „Oba“ (Blatt) und „ma“ (Tier) zusammen. Er gehört zur Familie der Landplanarien. Der ehemalige US-Präsident Barack Obama ist demnach nicht der Namensgeber für den Plattwurm.

Fazit:

Obama nungara, oder auch Obama marmorata, ist ein fleischfressender Plattwurm, der in Europa zunehmend zum Problem wird. Mit seiner räuberischen Art und der schnellen Vermehrung gilt er in Ländern wie Frankreich bereits als echte Gartenplage. Die genauen Auswirkungen auf das Ökosystem und die Schäden, die der Wurm anrichtet, sind noch nicht vollständig absehbar. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass er auch in Deutschland ein ernsthaftes Problem darstellen könnte, insbesondere in Gegenden mit passenden Klimabedingungen.

Die Entdeckung von Obama nungara in verschiedenen europäischen Ländern zeigt, dass der Wurm in der Lage ist, sich in neuen Lebensräumen zu etablieren. Hobbygärtner und Experten sollten daher aufmerksam sein und die Ausbreitung des Schädlings im Auge behalten. Es bleibt zu hoffen, dass geeignete Maßnahmen gefunden werden, um die Verbreitung von Obama nungara einzudämmen und die Auswirkungen auf die heimische Fauna und Flora zu minimieren.