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Ratte vs. Maus: Die Unterschiede zwischen den Schädlingen

Sie verwüsten Haus und Garten und sind Überträger zahlreicher Krankheiten. Deshalb gilt: Bei Ratten- oder Mäusebefall reagieren Sie am besten umgehend.

Um die Nager wieder loszuwerden und Vorkehrungen gegen einen erneuten Befall zu treffen, ist es wichtig, zu wissen, mit wem genau Sie es zu tun haben. Je nachdem, ob es sich um Ratten oder Mäuse handelt, ergreifen Sie unterschiedliche Maßnahmen. Zudem gilt ein Rattenbefall weitestgehend als meldepflichtig.

Optische Unterscheidung

Die häufigsten bei uns anzutreffenden Arten sind Hausmaus, Hausratte oder Wanderratte. Letztere finden Sie vorrangig im Garten.

Optisch unterscheiden Sie die Arten folgendermaßen:

  • Körpergröße: Mäuse sind kleiner als Ratten. Die Körperlänge (ohne den Schwanz) beträgt bei der Hausmaus 5 bis 10 Zentimeter, bei Ratten 18 bis 23 Zentimeter. Im Falle der Wanderratte sind es sogar noch einige Zentimeter mehr.
  • Körperbau: Mäuse wirken zierlich, Ratten sind kräftiger gebaut.
  • Schwanz: Die Schwänze von Mäusen sind oft um einiges länger als ihr Körper und schlank. Rattenschwänze wirken verhältnismäßig dick.
  • Fell: Das Mäusefell ist hellgrau bis bräunlich, mit einer Hellfärbung am Bauch. Das dunkelgraue bis braune Rattenfell ist einheitlich gefärbt.

Verräterische Spuren

Da die Tiere scheu und überwiegend nachtaktiv sind, begegnet man ihnen meistens nicht persönlich. Oft wird man durch die Spuren, die sie hinterlassen, auf sie aufmerksam. Hier gibt es einige Gemeinsamkeiten. Entdecken Sie in Ihrem Garten beispielsweise abgenagtes Gemüse und Obst, zerwühlte Komposthaufen oder kleine Erdlöcher, können entweder Ratten oder Mäuse am Werk sein.

Im Haus halten sich Ratten und Mäuse sowohl im Keller als auch auf dem Dachboden auf. Nagespuren an Gegenständen, Textilien oder sogar Kabeln weisen auf Ihr Vorhandensein hin, ebenso angefressene Vorräte.

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Kot richtig unterscheiden

Anhand der Kotspuren, die die Tiere in Haus und Garten hinterlassen, können Sie Ratten und Mäuse sehr gut voneinander unterscheiden:

  • Rattenkot ist dunkelbraun und leicht glänzend. Er hat eine bananenähnliche Form und ist ein bis zwei Zentimeter groß.
  • Mäusekot ist mit 0,3 bis 0,7 Zentimetern erheblich kleiner. Er ist spindelförmig, braun gefärbt und glanzlos.
  • Ratten neigen dazu, ihren Kot an einem Ort abzulegen. Mäusekot ist hingegen flächig verstreut.

Gefahrenquelle Kot

Von Mäuse- und Rattenkot können zahlreiche Krankheitserreger auf den Menschen übertragen werden. Sogar das bloße Einatmen von Kotpartikeln kann schädlich sein. Wenn Sie die Hinterlassenschaften selbst beseitigen, informieren Sie sich vorher, welche Schutzmaßnahmen nötig sind, um eine Infektion zu verhindern.