Meteorologisch beginnt der Frühling am 1. März. Ab dem 20. März ist auch der kalendarische Frühling da. Doch wann wird das Wetter auch frühlingshaft?
Das Wichtigste im Überblick
Wer sich fragt, ob er seine Wintersachen schon in den Keller hängen sollte, kann einen Blick auf die Bauernregeln zum Frühlingsbeginn werfen. Denn die versprechen einen Blick in die meteorologische Zukunft.
Bekannte Bauernregeln für den Frühlingsanfang
- Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
- Wie das Wetter von Frühlingsanfang bis Mitte April, wird es im Sommer sein, so Gott will.
- Auf Märzenregen folgt kein Sonnensegen.
- Wie das Wetter zur Tagundnachtgleiche (am kalendarischen Frühlingsanfang) ist, so soll es ein Vierteljahr bleiben.
- Taut es im März nach Sommerart, bekommt der Lenz einen weißen Bart.
- Wenn im März die Kraniche zieh’n, werden bald die Bäume blüh’n.
- Wie’s im März regnet, wird’s im Juni regnen.
- Steigt der Saft in die Bäume, erwachen die Frühlingsträume.
- März nicht zu trocken und nass, füllt dem Bauern Scheune und Fass.
- Gibt’s im März viel Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
- Wenn im März noch viel Winde wehn, wird’s im Maien warm und schön.
- Donnert’s im März, so schneit’s im Mai.
- Langer Schnee im März bricht dem Korn das Herz.
- Wie der 29. März, so der Frühling. Wie der 30. März, so der Sommer. Wie der 31. März, so der Herbst.
Stimmen die Bauernregeln noch?
Bauernregeln wurden über Generationen weitergegeben und sind aus der Beobachtung nacheinander folgender Gegebenheiten entstanden. Die Regeln versuchen aus bestimmten Wetterlagen, Vorhersagen und Rückschlüsse auf später kommende Ereignisse zu treffen.
Bauernregeln: Wie viel Wahrheit steckt dahinter?
Ob Bauernregeln Unfug oder wahr sind, kommt unter anderem auf das Datum an. So trifft das Sprichwort „Wie das Wetter zu Frühlingsanfang (20. März), so wird es den ganzen Sommer lang“ häufig zu. Weisheiten über andere Frühlingsmonate werden allerdings eher seltener bestätigt.
Denn beim Wetter kann es saisonal oder auch regional bedingt vereinzelte Schwankungen geben. Zudem haben sich die Wetterphasen aufgrund der Klimakrise leicht verschoben. So ist es seit mehreren Jahren nicht unüblich, dass der Winter erst Ende Februar einbricht und bis April dauert. Gefolgt von sommerlichen Temperaturen im Mai und im Oktober.
Aus diesem Grund gibt es auch immer mehr lustige Abwandlungen der Bauernregeln. Beispielsweise: „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder’s bleibt wie’s ist!“