Sonntagmorgen: Das heißt für viele, ein ausgiebiges Frühstück zu genießen – am liebsten mit einem Frühstücksei. Doch wie teuer ist das Hartkochen von Eiern eigentlich? Und wie lässt sich die Delikatesse am günstigsten zubereiten?
Das Wichtigste im Überblick
Frische Brötchen, heißer Kaffee und ein leckeres Ei – für viele gehören mindestens diese drei Lebensmittel zu einem gelungenen Sonntagsfrühstück dazu. Nur wie bereiten Sie das Frühstücksei zu? Im Eierkocher, Topf oder doch in der Mikrowelle? Zwar mag es sich im Geschmack kaum unterscheiden, auf der Stromrechnung kann sich die Zubereitungsmethode jedoch bemerkbar machen.
Im Topf
Eier kochen? Na klar, im Kochtopf mit viel Wasser. Und damit es nicht überkocht, am besten ohne Deckel. Das denken viele Verbraucher. Denn das Eierkochen im Topf ohne Deckel ist die häufigste Methode, Frühstückseier zuzubereiten – allerdings nicht die energiesparendste.
Auf dem Induktionsherd zubereitet, verbraucht diese Methode insgesamt etwa 307 Wattstunden (Wh), auf dem Gasherd zwischen 270 und 300 Wh und auf dem Glaskeramikkochfeld 270 Wh. Haushalte, die noch einen Herd mit Gussplatten besitzen, verbrauchen beim Hartkochen von Eiern etwa 301 Wh.
Demnach kostet das Eierkochen mit viel Wasser und ohne Deckel
- auf dem Glaskeramikherd: 0,086 Euro,
- auf dem Induktionskochfeld: 0,098 Euro,
- auf der Gussplatte: 0,096 Euro und
- auf dem Gasherd: 0,03 bis 0,04 Euro.
Info
Bei der Zubereitungsmethode wurde gewartet, bis das Wasser den Siedepunkt erreicht. Anschließend wurde der Herd auf die mittlere Stufe gestellt. Mit Restwärme wurde bei dem Versuch nicht gearbeitet.
Eier kochen mit der „Ogi-Methode“
Eine sehr energiesparende Methode, Eier zu kochen, soll die sogenannte Ogi-Methode sein. Dazu füllt man einen Topf etwa zwei Finger hoch mit Wasser, bringt dieses zum Sieden, legt die Eier hinein, den Deckel auf den Topf und schaltet den Herd aus. Laut Ogi soll die Restwärme des Wassers und des Topfes ausreichen, um die Eier hartzukochen.
Info
Die Methode wurde nach dem früheren Schweizer Bundesrat Adolf Ogi benannt. Er hatte den Tipp zum energiesparenden Kochen bereits im Jahr 1988 in der Schweiz vorgestellt.
Die Zubereitungsmethode für Eier auf einem Glaskeramikkochfeld beziehungsweise einer Glaskeramikplatte verbraucht insgesamt etwa 101 Wattstunden. Auf einem Induktionskochfeld werden insgesamt 88 Wattstunden verbraucht. So ergeben sich Energiekosten in Höhe von 0,032 Euro bei der Glaskeramikplatte und 0,028 Euro bei dem Induktionsherd.
Induktion heizt wenig nach
Stellt man einen Induktionsherd ab, so ergibt sich nur wenig Restwärme, die nur kurz nachhält. Im Versuchsszenario kochte man die Eier daher auf niedrigster Stufe weiter.
Mit dem Eierkocher
Wer gerne und viele Eier isst, bereitet diese in einem Eierkocher zu. Durch das Dampfgaren lässt sich Energie sparen und die Eier sind im Vergleich zu der Kochmethode im Topf schneller fertig. Ist ein Eierkocher aber besser als die Ogi-Methode? Ja. Denn das Gerät verbraucht insgesamt nur 77 Wh. Das entspricht 0,025 Euro an Energiekosten für Ihr Frühstücksei.
In der Mikrowelle
Auch in der Mikrowelle können Sie Eier kochen. Dafür brauchen Sie mikrowellengeeignetes Geschirr. Legen Sie die Eier in die Schale und geben Sie so viel Wasser hinzu, bis die Eier vollständig mit Wasser bedeckt sind. Ein halber Esslöffel Salz pro Ei im Wasser verhindert, dass die Eier platzen. Garen Sie die Eier für fünf bis zwölf Minuten bei 600 Watt. Frühstückseier auf diese Weise zu kochen, kostet zwischen 0,02 und 0,04 Euro an Strom.
Information zur Berechnung
Es wurden jeweils zwei Eier zubereitet. Die Informationen zur verbrauchten Energie stammen sowohl von der Schweizer Studie des S.A.L.T., „Energieeffizienz von Kochmethoden“, als auch von eigenen Tests mit einem geeichten Strommessgerät.
Bei der Berechnung wurde von einem Strompreis in Höhe von 32 Cent pro Kilowattstunde (kWh) ausgegangen. Beim Gaspreis von 12 Cent pro kWh.
Sonntagmorgen ist für viele Menschen eine Zeit, um ein entspanntes Frühstück zu genießen – und was wäre ein Frühstück ohne ein köstliches Ei? Aber wie viel kostet es eigentlich, ein Ei hart zu kochen? Und welche Zubereitungsmethode ist die günstigste?
## Das Wichtigste im Überblick
Frische Brötchen, heißer Kaffee und ein leckeres Ei am Sonntagmorgen – aber wie bereitet man das Ei zu? Im Topf, mit der Ogi-Methode, im Eierkocher oder in der Mikrowelle?
### Im Topf
Die häufigste Methode, Eier zu kochen, ist im Topf mit viel Wasser und ohne Deckel. Auf verschiedenen Herdarten variiert der Energieverbrauch, was sich auch in den Kosten niederschlägt.
### Eier kochen mit der „Ogi-Methode“
Die Ogi-Methode verspricht energiesparendes Eierkochen, indem der Herd ausgeschaltet wird, sobald das Wasser kocht. Die Restwärme soll ausreichen, um die Eier fertig zu kochen.
### Mit dem Eierkocher
Der Eierkocher ist eine energiesparende Alternative, da er mit Dampf arbeitet und wenig Energie verbraucht.
### In der Mikrowelle
Auch in der Mikrowelle können Eier gekocht werden, allerdings variiert der Energieverbrauch je nach Leistung und Zubereitungszeit.
## Information zur Berechnung
Die berechneten Energiekosten basieren auf verschiedenen Zubereitungsmethoden und Strompreisen. Der Verbrauch wurde anhand von Tests und Studien ermittelt.
Insgesamt bietet die Ogi-Methode die energieeffizienteste Art, Eier zu kochen. Der Eierkocher ist ebenfalls eine gute Wahl in Bezug auf den Energieverbrauch. Die herkömmliche Methode im Kochtopf ist die teuerste Variante in Bezug auf den Stromverbrauch. Letztendlich hängt die Wahl der Zubereitungsmethode von persönlichen Vorlieben, Zeit und Energiekosten ab.