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Schlüsselmeister: Mieter, Vermieter & Co und ihr Zugang zum Zuhause

Nicht nur Mieter und Vermieter haben ihn – auch Fremde besitzen einen Schlüssel für die Haustür von Mehrfamilienhäusern. Wer und warum?

Das Wichtigste im Überblick


Die meisten Bewohner von Mehrfamilienhäusern wollen sicherlich gerne wissen, wer alles einen Schlüssel für die Haustür hat. Denn nicht nur die Mieter und der Vermieter sind im Besitz dieses Türöffners, sondern auch viele weitere Personen. Welche sind das? Woher haben sie ihn? Und was sind die Gründe?

Wer alles einen Haustürschlüssel hat

Den Haustürschlüssel von einem Mehrfamilienhaus haben meistens folgende Personen:

  • Mieter
  • Vermieter
  • Hausmeister
  • Hausverwaltung

Darüber hinaus werden teilweise auch Dritte mit dem Haustürschlüssel ausgestattet. Dazu gehören unter anderem:

  • Briefzusteller
  • Zeitungszusteller
  • Müllwerker
  • Feuerwehr

Woher haben Fremde den Schlüssel für die Haustür?

Meistens erhalten die jeweiligen Personen beziehungsweise Unternehmen den Schlüssel von der Hausverwaltung oder dem Vermieter. Zusammen mit anderen Haustürschlüsseln der umliegenden Mehrfamilienhäuser sind sie an einem Schlüsselbund befestigt. Dieser wird den Briefzustellern und Müllwerkern vor ihrer Tour ausgehändigt. Zum Schichtende hin müssen sie den Schlüsselbund wieder bei der Dienststelle abgeben, wo er sicher aufbewahrt wird.

Warum haben Fremde den Hausschlüssel?

Ob dieser Personenkreis einen Schlüssel erhält, hängt von zwei Faktoren ab:

  • 1. ob sie ihn benötigen und
  • 2. ob der Vermieter oder die Hausverwaltung den Schlüssel aushändigen möchte.

Zu 1.: Können die Briefkästen beispielsweise nicht von außen, sondern nur über den Hausflur befüllt werden, benötigt der Postbote einen Haustürschlüssel. Auch Müllwerker, die die Abfallbehälter beispielsweise aus dem Innenhof holen müssen, sollten mit einer entsprechenden Zugangsberechtigung ausgestattet sein.

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Zu 2.: Wird der Schlüssel nicht ausgehändigt, müssen sich die Postboten und Müllwerker anderweitig Zutritt zu den Briefkästen beziehungsweise Mülltonnen verschaffen – beispielsweise, indem sie an der Haustür klingeln und hoffen, dass ein Mieter sie ins Haus lässt. Das ist jedoch häufig sehr umständlich und zeitaufwendig, erklärt uns unter anderem die Deutsche Post DHL auf Nachfrage von t-online. Zudem kann es auch vorkommen, dass die Briefzusteller oder Müllweker keine Mieter antreffen. In dem Fall kann beispielsweise der Abfall nicht abgeholt werden, wenn die Tonnen nicht vor der Haustür stehen. Und auch die Feuerwehr muss sich, wenn kein Schlüssel vorhanden ist, im Notfall gewaltsam Zutritt zum Gebäude beschaffen.

FSD: Der Schriftzug befindet sich entweder auf einer kleinen Fachtür oder als Schild in unmittelbarer Nähe davon. (Quelle: t-online)

Info

In größeren Gebäuden werden die Schlüssel für das Gebäude oder das Gelände im sogenannten Feuerwehrschlüsseldepot (FSD) aufbewahrt. Mehr über das Feuerwehrschlüsseldepot ist in diesem Artikel zu finden.

Übrigens: In Österreich gibt es den sogenannten Postschlüssel oder auch Z-Schlüssel. Dabei handelt es sich um einen kleinen, einheitlichen Schlüssel, mit dem beispielsweise Postboten, Müllwerker oder die Feuerwehr die Haustür eines Mehrfamilienhauses öffnen und somit ins Innere hineingelangen konnten.