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Die perfekte Anleitung: Bäume schneiden ohne Fehler – Tipps für den richtigen Rückschnitt im Haus und Garten

Damit Bäume dicht und gesund wachsen können, müssen sie regelmäßig zurückgeschnitten werden. Viele Hobbygärtner warten mit dem Rückschnitt aber zu lange oder schneiden zu wenig ab. Bei Obstbäumen drohen dann Einbußen bei der Ernte.

Das Wichtigste im Überblick


Für schöne, gesunde Bäume ist ein regelmäßiger Schnitt notwendig. Denn dadurch gelangen genug Sauerstoff und Licht an die Pflanze. Er beugt Pilzbefall vor und macht Äpfel, Birnen und Co. schmackhafter. Außerdem macht das Stutzen die Äste stabil und sorgt dafür, dass der Baum nicht unkontrolliert in die Höhe wächst.

Das Problem: Beim Schneiden entstehen Wunden. Ein falscher Umgang mit der Schere kann deshalb die positiven Effekte zunichte machen.

Tipps für den Baumschnitt

Wie viel sollte abgeschnitten werden?

Einer der häufigsten Fehler beim Baumschnitt: Aus Angst, die Pflanze zu ruinieren, schneiden die meisten Hobbygärtner zu wenig ab. Bei Unsicherheit sollten Sie lieber zu viel abschneiden. Die Pflanze verkraftet das in der Regel gut. Im schlimmsten Fall ist die Baumkrone schief. Wird hingegen zu wenig entfernt, hat der Baum keine Möglichkeit, kräftige Zweige zu entwickeln.

Als Schnittfaustregel gilt
Ein Drittel des Triebes kann abgeschnitten werden, bei Obstbäumen ist es sogar die Hälfte.

Wann ist richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt?

Generell gilt: Damit sich das Gewächs bis zum Austreiben erholen kann, erfolgt der Schnitt während der Ruhephase. Diese ist in der Regel in den Wintermonaten. Am besten, bevor die Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius sinken. Bei Frost können Zweige abbrechen und den Baum schädigen.

Bei stark austreibenden Sorten, die wenig Früchte tragen, wie Weiden, ist hingegen ein Sommerschnitt ratsam. Er verhindert, dass die Äste im Kroneninneren zu dicht werden. Früh treibende Bäume, etwa Kugelahorn oder Robinie, werden im Herbst geschnitten.

Siehe auch  Blühende Schönheit: Tipps und Tricks, um Tulpen länger frisch zu halten!

Tipp
Alte Obstbäume brauchen regelmäßig einen Verjüngungsschnitt. Dadurch bleibt die Qualität ihrer Früchte hoch.

Sollten Bäume im Frühling geschnitten werden?

Bestimmte Obstbäume, wie beispielsweise der Apfelbaum, sollten im Frühjahr (März oder April) geschnitten werden. Dadurch kann die Ernte üppiger ausfallen. Wichtig ist, dass die Bäume noch nicht austreiben.

Ein Vorteil ist, dass Frost in dem Zeitraum sehr unwahrscheinlich oder kurzweilig ist. So sinkt die Gefahr für Schäden durch die frisch geschnittenen Bäume. Darüber hinaus tragen die Äste noch kein Laub, sodass Sie die Zweige leichter erreichen können.

Wie werden junge Bäume geschnitten?

Junge Bäume müssen rechtzeitig geschnitten werden, da sie sonst im Wachstum stocken und sogar eingehen können. Ein ausbleibender Schnitt kann auch dazu führen, dass sie zu früh Früchte bilden. Die Äste haben dann teilweise noch nicht die ausreichende Stärke, um das Gewicht zu tragen und brechen ab.

Damit der Baum eine schöne Form bekommt, ist es am besten, pyramidenartig zu schneiden. Dabei werden die unteren Zweige weniger stark zurückgeschnitten als die oberen. Die Triebe laufen zur Krone hin leicht spitz zu.

Beim Schneiden junger Bäume werden ebenfalls Fehler gemacht. Viele vergessen etwa den sogenannten Pflanzschnitt oder führen ihn zu spät aus. Wichtig ist, dass der junge Baum den Schnitt vor dem Einpflanzen erhält. Dabei wird so gestutzt, dass außer dem Leittrieb lediglich drei weitere Äste stehen bleiben.