Während der Rasen im Winter nicht gemäht wird, hat Moos das nötige Klima und die Zeit, sich dort auszubreiten. Mit den richtigen Hilfsmitteln werden Sie es los.
Nachdem Sie im Herbst Ihren Rasen zuletzt gemäht haben, tritt dieser seinen Winterschlaf an, aus dem er im Frühjahr erwacht. Stellen Sie zu Jahresbeginn fest, dass sich eine Moosdecke ausgebreitet hat, erleichtern Ihnen einige Tricks die Gartenpflege.
Tipps gegen Moos im Rasen
Zwar ist auch Moos winterhart, doch bei stetigem Begehen und starker Sonneneinstrahlung wird es trocken und braun. Alles, was sich darunter befindet, ist zum Verfaulen verurteilt. Staunässe, Schatten sowie saure, lehmige Böden begünstigen das Wachstum.
Moos statt Rasen
Es gibt verschiedene bewährte Strategien, um lästiges Moos loszuwerden.
Gegen das Moos angehen
Der richtige Zeitpunkt, um das Moos zu bekämpfen, ist das Frühjahr, vorzugsweise der März. Wählen Sie dabei einen Tag mit Temperaturen von mindestens 14 Grad. Gehen Sie so vor:
- Mähen Sie Ihren Rasen bei einer Schnitthöhe von etwa zwei Zentimetern.
- Gehen Sie ihn mit einem Vertikutierer längs und quer maximal vier Millimeter tief ab, um das Moos zu lockern.
- Haken Sie das Moos ab.
- Führen Sie mit einem pH-Wert-Tester aus dem Baumarkt eine Bodenprobe durch und verabreichen Rasenkalk, sofern der pH-Wert unter 7 liegt. Das vernichtet das restliche Moos durch ein weniger säuerliches Bodenmilieu.
- Wiederholen Sie das Vertikutieren und Aushaken nach zehn Tagen.
Wenden Sie einen speziellen Moosvernichter aus dem Handel an, wenn Ihr Vertikutieren nicht zum erwünschten Erfolg geführt hat. Befolgen Sie dafür die Packungsanleitung und gehen Sie wie folgt vor:
- Mähen Sie Ihren Rasen mit einer Schnitthöhe von zwei Zentimetern.
- Verabreichen Sie den Moosvernichter zusammen mit Rasendünger.
- Nach zehn Tagen vertikutieren Sie Ihren Rasen und haken das Moos ab.
Tipp: Um das richtige Präparat auszuwählen, hilft eine Beratung im Baumarkt. Eine zu intensive Behandlung mit einem Vernichter, der Eisen-II-Sulfat enthält, führt unter Umständen zu einer Bodenübersäuerung. Das lässt wiederum das Moos sprießen. Greifen Sie vorzugsweise zu Moosvernichtern mit Essigsäure oder Quinoclamin. Alternativ eignet sich Rasendünger mit Unkrautvernichter.
Moosbefall vorbeugen
Moos breitet sich vorwiegend in schattigen Bereichen aus. Herkömmlicher Rasen wächst dort nicht dicht zu. Säen Sie deshalb speziellen Schattenrasen, der dem Moos durch eine hohe Dichte weniger Angriffsfläche bietet. Je öfter Sie Ihren Rasen einkürzen, desto dichter wird er. Mähen Sie Ihren Gebrauchs- oder Schattenrasen mit einer Schnitthöhe von mindestens vier Zentimetern einmal wöchentlich und Ihren Zierrasen zweimal wöchentlich, um dem Moos den Durchbruch zu erschweren.