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Geld zur Hochzeit schenken lassen – auch vom Staat

Geldgeschenke zur Hochzeit liegen im Trend. Etwa 30 Prozent der deutschen Brautpaare nutzen das Geld zur Refinanzierung ihrer Hochzeit. Sie müssen kein schlechtes Gefühl dabei haben, sich anstelle von Geschenken Geld zu wünschen. Im Gegenteil: Viele Gäste werden Ihnen sogar dankbar sein, weil Sie ihnen die Entscheidung über das richtige Geschenk abnehmen. Und Sie selbst werden begeistert sein, wie kreativ und originell sich Geld verpacken lässt.

Auch der Staat kommt Heiratswilligen bei der Kostenplanung entgegen. Ehepaare können bei der Steuererklärung wählen, ob sie sich zusammen oder getrennt veranlagen lassen wollen. Im Normalfall ist die Zusammenveranlagung besser, vor allem wenn ein Partner deutlich mehr verdient als der andere. Wie viel genau der Staat Ihnen schenkt? Vielleicht mehr, als Sie denken. Wer im Sommer standesamtlich heiratet, kann sich rückwirkend für das ganze Jahr im optimalen Steuermodus veranlagen lassen. Mit den Steuererstattungen lässt sich im Jahr darauf eine kirchliche Hochzeit mit Party finanzieren.

Viele Bräute überkommt früher oder später eine Panikattacke in Sachen Hochzeitsplanung. Hier die ersten Anzeichen und eine Abwehrstrategie:

  1. Etwa drei Monate vor der Hochzeit beginnen Sie, bereits getroffene Entscheidungen anzuzweifeln.
  2. Sie werden nervös und grübeln, was Sie noch besser machen könnten.
  3. Sie fragen Freunde, Familie und Arbeitskollegen, was diese über die neuen Ideen denken.
  4. Sie beginnen, bereits gebuchte Dienstleistungen und Produkte upzugraden.

Mein Tipp: Bleiben Sie bei Ihrem ursprünglich geplanten Budget! Je näher die Hochzeit rückt, desto emotionaler werden Ihre Entscheidungen. Bleiben Sie stark, und ignorieren Sie Ihre spontanen Eingebungen.

Rechtzeitig mit der Planung beginnen

Nehmen Sie sich genügend Zeit vor Ihrer Hochzeit, und planen Sie in aller Ruhe. Zwischen sechs und zwölf Monate investieren 75 Prozent aller deutschen Paare für die Planung. Das reicht im Normalfall auch. Wer sich weniger Zeit nimmt, muss oftmals draufzahlen. Vom Planungsstress ganz zu schweigen, der verhindert, dass alle Beteiligten bei der Hochzeitsvorbereitung Spaß haben.

Clevere Sparer verschaffen sich erst einmal einen guten Markt-überblick. Vergleichen Angebote. Verhandeln in Ruhe mit Dienstleistern. Recherchieren nach der richtigen Band und der perfekten Location. Besuchen Hochzeitsmessen. Ein weiterer positiver Aspekt: Je mehr Zeit, desto mehr Möglichkeiten bestehen, Schlussverkäufe und Sonderangebote wahrzunehmen.

Freunde und Verwandte für Ihre Hochzeit einbinden

Es zeigt sich immer wieder, dass gute Planung und die Verteilung der Aufgaben viel Stress, Frust und vor allem auch unnötige Kosten ersparen können. Eine große Feier gemeinsam zu gestalten ist wesentlich entspannter, als sich alles allein aufzubürden. Holen Sie sich also Hilfe. Geben Sie Eltern, Geschwistern und Freunden die Möglichkeit, sich für Sie und Ihre Hochzeit zu engagieren. Warum Blumengestecke kaufen, wenn eine gute Freundin gelernte Floristin ist und Ihnen die Blumendekoration zum Einkaufspreis erstellt? Warum ein teures Dessert-Buffet bestellen, wenn die Tanten gern backen? Warum Künstler engagieren, wenn Ihr Schulfreund in einer Band spielt? Auch eine Musik- oder Gesangseinlage kommt bei den Hochzeitsgästen immer gut an. Wahrscheinlich werden sich die angesprochenen Personen sogar gern bereit erklären mitzumachen, sich freuen, zum Gelingen Ihrer Feier beitragen zu können.

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Eine andere Idee ist, sich Sonderwünsche erfüllen zu lassen. Warum sollten sich nicht einige Verwandte oder Freunde zusammenschließen und als Gemeinschaftsgeschenk die Kosten für das musikalische Rahmenprogramm übernehmen? Oder aber Sie lassen sich von einer Gruppe die Kirchendekorationen oder die Fahrt im Hochzeitsauto schenken.

Gute Hochzeitsorganisation spart Zeit und Geld

Organisiert zu sein ist der beste Weg, um Geld zu sparen – das gilt nicht nur für Hochzeiten, aber eben auch hier. Nutzen Sie Checklisten für Termin- und Budgetplanungen, und versuchen Sie, sich daran zu halten. Legen Sie einen Ordner an, in dem Sie alle Informationen aufbewahren (etwa Adressen, Kontakte, Termine, Ideen). So ersparen Sie sich unnötigen Such- stress. Nutzen Sie einen Terminplaner mit Checklisten. Hier lassen sich alle Informationen und Ideen festhalten. Und zwar sofort. Auch wenn Sie denken, dass Sie das später noch erledigen könnten. Der Terminkalender sollte immer griffbereit sein, vor allem in der heißen Planungsphase. Alternative: ein Smartphone mit Notizbuch und Kalender, etwa ein Blackberry oder ein iPhone. Damit lassen sich komfortabel Termine verschicken und Kontakte archivieren.

Wichtig ist – egal ob über Handy oder Internet -, dass Sie sich mit allen Beteiligten vernetzen. Das geht am besten über eine Hochzeits-Website, einen Hochzeitsblog oder auch über soziale Netzwerke wie Facebook. Hier lässt sich der Stand der Vorbereitungen dokumentieren. Hier können Termine, E-Mails, To-dos schnell per Maus-1 klick organisiert werden. Schicken Sie einen Terminplan und eine To-do-Liste an alle Beteiligten, damit jeder genau weiß, was er wann zu tun hat.

Natürlich denken Sie während der Planungsphase nicht im Traum daran, dass etwas Ihrer Hochzeit im Wege stehen könnte. Was aber im Fall der Fälle? Was, wenn Sie erkranken, ein Veranstalter vor der Hochzeit Insolvenz anmeldet, die Trauringe vor der Hochzeit verloren gehen? Falls Sie sich absichern möchten, können Sie Ihre Hochzeit versichern lassen, wie es in England und den USA üblich ist.

Die Versicherung trägt im Worst Case alle mit der Absage verbundenen Kosten bis zur Höhe der jeweiligen Versicherungssumme. Bereits ab einer einmaligen Prämie in Höhe von 129 Euro können Sie Ihre Hochzeitsfeier im Wert von 5.000 Euro versichern.

Ein Moodboard ist ein Arbeits- und Präsentationsmittel für Designer, Architekten, Innenarchitekten und Filmindustrie. Es lässt sich aber auch prima für die Planung Ihrer Hochzeit einsetzen, denn mit dem Moodboard merken Sie schnell, was zusammenpasst und was nicht. Der Gesamteindruck hilft Ihnen, Entscheidungen zu treffen und Fehlkäufe zu vermeiden. Sammeln Sie hierfür Bilder, Skizzen, Materialien, Earbkarten und Begriffe, die die Atmosphäre Ihrer Traumhochzeit beschreiben. Das Moodboard können Sie schnell selbst erstellen, Sie benötigen hierfür lediglich eine Styroporplatte oder Pinnwand und Pinnnadeln.