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Schlechter Geruch aus der Waschmaschine? Mit diesen Tipps wirst du ihn los!

Frisch gewaschene Wäsche sollte auch genau so riechen: frisch. Tut sie das nicht oder müffelt gar, braucht womöglich die Waschmaschine eine Reinigung. Sechs Tipps, wie Sie den störenden Geruch aus der Waschmaschine loswerden.

Das Wichtigste im Überblick


Damit die Wäsche nach dem Waschgang nicht nur strahlend sauber aussieht, sondern auch so riecht, fügen die Waschmittelhersteller ihren Produkten reichlich Duftstoffe hinzu. Doch in Zeiten von Sparprogrammen und Niedrigtemperaturwäschen kommt es immer häufiger vor, dass die Waschmaschine stinkt.

Was kann ich tun, wenn es aus der Waschmaschine stinkt?

Unangenehme Gerüche aus der Waschmaschine können Sie durch eine intensive Reinigung des Gerätes entfernen. Dabei helfen einfache, kostengünstige Maßnahmen wie

  • Waschen bei Temperaturen über 60 Grad Celsius
  • Entkalken der Maschine
  • Putzen der Dichtungen und des Türgummis
  • Säuberung des Flusensiebs
  • Reinigung des Waschmittelfachs

Für die Entkalkung und die Säuberung können Sie Hausmittel wie Essig oder Natron beziehungsweise Backpulver verwenden. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie dabei vorgehen sollten.

Warum riecht die Waschmaschine muffig?

Wenn Sie Ihre Wäsche ausschließlich im niedrigen Temperaturbereich bei 20, 30 oder 40 Grad waschen, kann sich im Innenraum der Maschine ein Biofilm aus verschiedenen Substanzen, die an den Textilfasern haften, bilden. Sie bestehen aus Lebensmitteln, menschlichen oder tierischen Ausscheidungen, Haut und Haaren der Haut sowie anderem natürlichen Schmutz wie Erde, Pflanzen und lagern sich vorzugsweise in den Gummidichtungen oder schwer erreichbaren Ecken der Maschine ab. Das Problem ist nicht nur, dass der Biofilm schwer entfernt werden kann. Er bietet zudem den idealen Nährboden für geruchsbildende Bakterien, Viren und Schimmelpilze. Dieser muffige Gestank kann sich dann auf die frisch gewaschene Wäsche übertragen.

Aber: Im Normalfall entwickelt sich hier laut Forum Waschen keine gesundheitsgefährdende Keimbelastung.

1. Waschgang bei hohen Temperaturen

Zur Vorbeugung von Gerüchen sollten Sie Ihre Wäsche ein- bis zweimal im Monat bei mindestens 60 Grad Celsius (nicht im Eco-Waschprogramm) und mit Vollwaschmittel reinigen. Das Waschmittel – idealerweise als Pulver – enthält Bleiche und sorgt gemeinsam mit den höheren Waschtemperaturen in Pulver- oder Granulatform oder als Tab dafür, dass sich der Biofilm in der Waschmaschine löst. Das Eco-Waschprogramm sollten Sie bei der Reinigung nicht verwenden, da laut „Öko-Test“ hierbei selten Wassertemperaturen von 60 Grad Celsius oder höher erreicht werden.

Außerdem können zusätzliche Waschgänge wie Vorwäsche und ein weiterer Spülgang sinnvoll sein. Alternativ reicht es, wenn Sie eh einen Fleckenentferner mit Bleichmitteln verwenden müssen, ihn gemeinsam mit flüssigem Waschmittel oder Gelkapseln zu verwenden.

2. Türgummi der Waschmaschine reinigen

Als weitere Maßnahme gegen Gestank aus der Waschmaschine können Sie das Bullaugengummi hin und wieder säubern und abtrocknen – am besten nach jedem Waschgang. In der Falte des Türgummis sammeln sich bei jeder Wäsche Feuchtigkeit und Waschrückstände, die Keimen und Bakterien einen idealen Nährboden bieten. Wenn Sie die Falte im Gummi zurückschieben und einen schmierigen Belag bemerken, sollten Sie ihn mit einem Lappen entfernen.

Tipp: Das Äußere der Maschine lässt sich mit einem Allzweckreiniger und einem weichen Tuch reinigen, auch die Tür der Einfüllöffnung wird so von außen und von innen gesäubert. Staub und Waschmittel aus den Rillen der Bedienblende entfernen Zahnstocher oder Schaschlikspieße.

Damit der Belag erst gar nicht entsteht, ist es wichtig, die Tür nach dem Waschen immer offen stehenzulassen. Dann kann die Restfeuchte aus dem gesamten Innenraum entweichen. Den Keimen wird damit die feuchte Umgebung entzogen, in der sie sich am wohlsten fühlen.

Tipp: Kontrollieren Sie zudem nach jedem Waschgang, ob sich in der Gummidichtung rund um die Einfüllöffnung Papiertaschentücher, Kleingeld oder Büroklammern aus den Hosentaschen angesammelt haben. Solche Gegenstände können das Gummi beschädigen und müssen daher nach jeder Wäsche entfernt werden.

Darüber hinaus sollten Sie nach dem Waschgang den Dichtungsring an der Öffnung mit einem fusselfreien Lappen trocken wischen. Auch aus den Rillen und Zwischenräumen sollte das Wasser, wenn möglich, mit dem Lappen entfernt werden. An diesen schwer zugänglichen Orten kann sich aufgrund der anhaltenden Feuchtigkeit und organischen Ablagerungen leicht ein Bakterienfilm bilden. Bei Bedarf können Sie die Dichtungen auch mit einer Mischung aus Haushaltsessig und Wasser (1:1) nebelfeucht abwischen. Der Essig wirkt nicht nur geruchshemmend, sondern auch antibakteriell und desinfizierend.

3. Flusensieb der Waschmaschine reinigen

Als weitere mögliche Quelle für den unangenehmen Duft kommt das Flusensieb in Betracht. Es versteckt sich in der Regel hinter einer kleinen Tür in der rechten oder linken unteren Ecke der Waschmaschine und fängt die Textilfasern auf, die sich beim Waschen von der Kleidung lösen. Wird es nicht regelmäßig gereinigt, kann sich auf den nassen Fusseln Schimmel bilden. Der davon ausgehende modrige Geruch bleibt auch in der Wäsche hängen.