Begegnung zwischen Biden und der Familie Nawalny: Ein Moment der Solidarität und Unterstützung

Die Mutter des verstorbenen Kremlgegners Alexej Nawalny durfte nach tagelangem Warten seine Leiche sehen. Die Behörden bestehen darauf, Nawalny möglichst „geheim“ zu bestatten. US-Präsident Joe Biden hat die Witwe und Tochter Nawalnys getroffen, um sein Beileid auszudrücken. Die USA kündigten als Reaktion auf den Tod des russischen Oppositionspolitikers und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine neue Sanktionen gegen Russland an. Nawalny war in einem sibirischen Straflager gestorben. Die Todesursache ist unklar. Die Mutter hat schwere Vorwürfe gegen die russischen Behörden erhoben und behauptet, dass sie erpresst werden, um eine geheime Bestattung zu erzwingen. Sie hat die Möglichkeit gefordert, sich von ihrem Sohn zu verabschieden. Die medizinische Expertise fand angeblich einen natürlichen Tod, während Nawalnys Frau und sein Team behaupten, er sei ermordet worden. Nawalnys plötzlicher Tod löste international Bestürzung aus. Zahlreiche westliche Politiker machten die russische Führung und Präsident Wladimir Putin für seinen Tod verantwortlich, was von Moskau zurückgewiesen wurde.

Joe Biden trifft Nawalnys Witwe und Tochter, bevor neue Sanktionen gegen Russland bekannt gegeben werden

US-Präsident Joe Biden traf sich am Donnerstag mit Julia Nawalnaja, der Witwe des verstorbenen russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny, und der 23 Jahre alten Tochter Darja. In Kalifornien drückte Biden den beiden sein Beileid für ihren schweren Verlust aus und betonte, dass Nawalnys Vermächtnis durch sie und diejenigen, die in Russland für Demokratie und Menschenrechte kämpfen, weiterleben werde.

Neue Sanktionen gegen Russland angekündigt

Als Reaktion auf den Tod Nawalnys und den andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine gab das Weiße Haus bekannt, dass am Freitag neue Sanktionen gegen Russland bekannt gegeben werden. Es handele sich dabei um ein „umfangreiches Sanktionspaket“, so der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby. Biden habe sein Vorhaben bei dem Treffen mit der Familie Nawalny bekräftigt.

Alexej Nawalny war am 16. Februar in einem sibirischen Straflager verstorben. Die genaue Todesursache ist bislang unklar. Die Mutter Nawalnys, Ljudmila Nawalnaja, hatte nach tagelangem Warten Zugang zur Leiche ihres Sohnes erhalten. Sie wurde von den Behörden jedoch unter Druck gesetzt, eine „geheime“ Bestattung zu akzeptieren, was sie jedoch ablehnte.

Vorwürfe an die Behörden und schwere Anschuldigungen

Ljudmila Nawalnaja warf den russischen Behörden schwere Vorwürfe vor und behauptete, von den Ermittlern unter Druck gesetzt worden zu sein, um einer heimlichen Bestattung zuzustimmen. Sie betonte, dass es gegen das Gesetz sei, solche Bedingungen zu stellen und forderte, dass ihr der Leichnam ihres Sohnes ausgehändigt werde.

Die Mutter des verstorbenen Oppositionspolitikers informierte die Öffentlichkeit darüber, dass sie über den Abschluss der medizinischen Untersuchung informiert worden sei, nannte aber nicht die genaue Todesursache. Ungeachtet dessen behaupten Nawalnys Frau Julia, sein Team und Menschenrechtler, dass Kremlchef Wladimir Putin für den Tod verantwortlich sei und ihn möglicherweise ermorden lassen habe.

Nawalnys plötzlicher Tod löste international Bestürzung aus. Zahlreiche westliche Politiker sowie Nawalnys Witwe machten die russische Führung und Präsident Wladimir Putin für seinen Tod verantwortlich. Moskau wies die Anschuldigungen zurück.

Abschließend kann festgehalten werden, dass der Tod Alexej Nawalnys zu internationaler Bestürzung geführt hat und von vielen als politischer Mord betrachtet wird. Die Treffen von US-Präsident Joe Biden mit der Familie Nawalny und die angekündigten Sanktionen gegen Russland deuten auf eine angespannte politische Situation zwischen den USA und Russland hin.

Quelle: Welt – Ausland

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