Die unsichtbare Gefahr: Restwasser im Weichspülerfach und ihre fatalen Folgen

Probleme mit der Waschmaschine? Das ist für viele eine Katastrophe. Schließlich zählt sie zusammen mit dem Kühlschrank und Staubsauger zu den Must-haves im Haushalt. Umso wichtiger ist es, drohende Defekte möglichst frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Bleibt nach dem Waschgang Wasser im Waschmittel- oder Weichspülerfach zurück, kann das zu einem großen Problem werden. Sogar dann, wenn du gar keinen Weichspüler benutzt.

Woher das Restwasser im Weichspülmittelfach kommt

Sowohl das Waschmittel für die Vor- und Hauptwäsche als auch der Weichspüler werden über dieselbe Leitung in die Waschtrommel gepumpt. Dabei setzen sich stets kleinste Partikel der Reiniger in dem Kanal fest – die Folge: Sowohl die Leitung als auch die Einlauföffnung können verkleben. Und eingespültes Wasser kann nicht mehr vollständig abgepumpt werden.

Vor allem beim Weichspülmittelfach tritt das Problem auf, denn hier wird nur einmal die Flüssigkeit herausgepumpt. Beim Waschmittelfach erfolgen mehrere Spülgänge, damit der dort eingefüllte Reiniger vollständig entnommen wird. Somit wird auch die Einlauföffnung des Waschmittelfachs wesentlich häufiger durchgespült und gereinigt als die des Weichspülmittelfachs.

Warum das Restwasser ein Problem ist

Je mehr die Leitungen und Öffnungen verstopfen, desto weniger Waschmittel oder Weichspüler kann die Maschine aus den jeweiligen Fächern pumpen. So kann es passieren, dass beispielsweise gar kein Weichspüler mehr an deine Wäsche gelangt, sondern stark verdünnt in dem Fach zurückbleibt.

Zusätzlich sammeln sich auf den Ablagerungen in der Einlauföffnung Bakterien, Viren und Pilze an. Sie verbreiten nicht nur einen unangenehmen Geruch, sondern können auch zur Gefahr für die Gesundheit werden, sobald sie auf die Wäsche gelangen und dort haften bleiben.

Wie du das Problem lösen kannst

Es ist wichtig, nach dem Waschgang das Waschmittelfach vollständig zu öffnen. Restwasser sollte ausgeschüttet werden. Wenn du das Fach herausnimmst, kannst du gleichzeitig die Öffnungen mit einem Lappen – und gegebenenfalls etwas Essig – reinigen. Dadurch kannst du leichte Verschmutzungen auf der Einlauföffnung bereits entfernen. Zusätzlich solltest du deine Waschmaschine regelmäßig entkalken. Hierfür reicht es, etwas Essig in die Fächer der Lade zu geben.

Bleibt das Problem trotz der Reinigung der Waschmaschine bestehen, solltest du den Wasserab- und -zulauf kontrollieren. Die schlecht einsehbare Stelle kannst du mit deiner Smartphone-Kamera filmen und so einen ersten Eindruck von dem Zustand der Öffnungen gewinnen. Ist auch hier alles in Ordnung, solltest du dich an den Reparaturdienst wenden.

Die unsichtbare Gefahr: Restwasser im Weichspülerfach und ihre fatalen Folgen