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Strahlende Terrassenplatten ohne Chemie: 10 geniale Hausmittel-Tipps zum Reinigen

Egal ob aus Beton, Naturstein oder Holz: Terrassenplatten sollten regelmäßig gereinigt werden. Dabei können Sie Schmutz professionell mit einem Hochdruckreiniger oder einfach mit Hausmitteln entfernen.

Das Wichtigste im Überblick


Spätestens im Frühjahr zeigt sich, welche Spuren Herbst und Winter auf dem Terrassenboden hinterlassen haben: Laub liegt herum, in den Fugen hat sich Schmutz angesammelt oder es gucken Moos und Wildkraut hervor. Höchste Zeit, die Terrassenplatten zu reinigen. Das sollten Sie beim Entfernen des Terrassenbelags beachten.

Diese Hausmittel können helfen

Schmutz auf dem Terrassenboden lässt sich oftmals mithilfe von Hausmitteln entfernen. Diese sind einerseits günstig, andererseits ökologisch, weil sie Pflanzen und Umwelt nicht unnötig belasten.

Info

Wichtig ist, vor der Reinigung der Oberfläche, diese gründlich zu reinigen. Entfernen Sie Laub, Staub und anderen Unrat mit einem Besen grob. Nerviges Unkraut können Sie mit einem Fugenkratzer lösen – teilweise lohnt es sich aber auch, damit bis nach der Reinigung zu warten. Denn das Wildkraut schützt die Fugenmasse vor den teilweise säurehaltigen Hausmitteln.

Gängiges Geschirrspülmittel hilft bereits bei leichten Verschmutzungen:

  1. Geben Sie etwas Spülmittel in einen Eimer mit lauwarmem Wasser.
  2. Arbeiten Sie die Lauge mit einem Schrubber oder einer Bürste auf die Terrassenplatten ein.
  3. Schrubben Sie kräftig Stück für Stück.
  4. Spülen Sie den Boden am Ende mit klarem Wasser ab und lassen ihn trocknen.

Sie reinigt und pflegt auf natürlicher Basis alle abwaschbaren Terrassenböden aus Holz, Stein oder Beton. Das preiswerte, biologisch abbaubare Hausmittel aus der Drogerie ist auch als grüne Seife bekannt:

  1. Lösen Sie die Schmierseife in lauwarmem Wasser auf.
  2. Befeuchten Sie die Terrassenplatten mit der Lauge und lassen Sie diese circa 20 Minuten einwirken.
  3. Arbeiten Sie die Seifenlösung mit einem Schrubber ordentlich in die Terrassenplatten sowie Fugen ein und lassen Sie es wiederum einwirken.
  4. Am Ende spülen Sie den Boden mit klarem Wasser ab und lassen ihn trocknen.

Das Pulver aus der Drogerie ist ebenso günstig wie Schmierseife, kann aber Natursteine angreifen. Es ist auch als Waschsoda oder Reine Soda bekannt. Bei unsachgemäßer Anwendung kann es allerdings schwere Augenreizungen verursachen. Es empfiehlt sich, Schutzhandschuhe sowie Augen- oder Gesichtsschutz zu tragen. Anwendbar ist Soda vor allem bei Terrassenplatten aus Holz:

  1. Geben Sie circa einen Esslöffel Sodapulver auf einen Liter Wasser.
  2. Befeuchten Sie damit die Terrassenplatten.
  3. Lassen Sie die Lösung circa eine Stunde einwirken.
  4. Spülen Sie diese am Ende mit dem Gartenschlauch ab.
Siehe auch  Tipps für den Frühlingsgarten: Wie Sie die idealen Stauden auswählen und worauf Sie beim Kauf achten sollten

Unser Tipp
Es empfiehlt sich, nach dem Prozedere alle Pflanzen, die am Rand der Terrasse wachsen, gründlich mit Wasser abzuspülen. So nehmen diese keinen Schaden.

  1. Übergießen Sie die Terrasse mit etwas warmem Wasser.
  2. Streuen Sie das Backpulver auf den Terrassenboden.
  3. Arbeiten Sie die Lauge gut mit einem Schrubber in das Material ein.
  4. Spülen Sie die Mischung am Ende mit dem Gartenschlauch ab.

Alternativ können Sie auch Natron verwenden. Das Mittel ist sogar noch effektiver als Backpulver.

Zudem sind Essigsäure, -essenz oder -reiniger laut dem Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen, kurz Pflanzenschutzgesetz, bei der Reinigung von wenig versiegelten oder unversiegelten Flächen untersagt. Das Verbot soll verhindern, dass Essig ungefiltert in das Grundwasser fließt. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldstrafen.

Kartoffelwasser

Ein weiteres Hausmittel für saubere Pflastersteine und Betonplatten ist Kartoffelwasser. Zumindest, solange es noch heiß ist. Die Hitze in Kombination mit dem Salz und der Stärke entfernt Grünbelag von der Terrasse und/oder hindert Wildkraut am Wachsen.

  1. Gießen Sie frisches Kartoffelwasser auf die Terrassenplatten.
  2. Schrubben Sie mit einem Besen oder einer Bürste über die Oberfläche. Das Moos und der restliche Terrassenbelag löst sich nun.
  3. Spülen Sie mit klarem Wasser einmal nach.

Hochdruckreiniger: ja oder nein?

Er ist schnell, bequem und wirksam: der Hochdruckreiniger. Mit ihm lässt sich auch hartnäckiger Schmutz beseitigen. Dennoch eignet sich der Hochdruckreiniger nicht für jedes Material. Zwar kann ein Reinigungsaufsatz dabei helfen, dass die Oberfläche der Terrassenplatten nicht beschädigt wird. Sie sollten sich dennoch vorher informieren, ob Ihr Material dafür geeignet ist – beispielsweise bei dem Hersteller des Belags.
Zur erste Orientierung dient dieser Überblick:

  • Sandstein: eher nicht geeignet
  • Kalkstein: eher nicht geeignet
  • Waschbeton: eher nicht geeignet
  • Travertin: eher nicht geeignet
  • Bambus: geeignet
  • Bangkirai: geeignet
  • Kempas: geeignet
  • Lärche: nicht geeignet
  • Douglasie: nicht geeignet

Wenn Sie einmal pro Jahr Ihre Terrassenfliesen reinigen, lohnt sich der Kauf eines Hochdruckreinigers nicht. Die preiswerte Alternative: Leihen Sie das Gerät einfach im Baumarkt aus. Für ein paar Euro bekommen Sie einen leistungsfähigen Reiniger, der Ihre Terrasse wieder richtig sauber macht. Diese Punkte sollten Sie beachten: