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für eine erfolgreiche Ernte

Wer Salat sät, wird Salat ernten? Ganz so einfach ist es nicht, aber mit ein paar Tricks steht reicher Ernte im heimischen Garten bald nichts mehr im Wege.

Salate sind Lichtkeimer, benötigen daher viel Sonne und optimale Pflege. Für die Frühzucht eignet sich die Fensterbank, nach dem letzten Frost gelingt die Zucht direkt im Freiland.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Salaten

Im Frühjahr (Ende März, Anfang April) säen Sie Ihre Samen direkt ins Freiland. Die optimalen Außentemperaturen liegen zwischen 4 °C und 10 °C, die Keimung gelingt jetzt am besten. Theoretisch ist eine Nachsaat bis zum Sommer möglich, bei starker Hitze schießt Salat aber schneller. Hier eignen sich hitzebeständige Sorten in Kombination mit einem halbschattigen Platz. Unterschiede sind je nach Salatsorte möglich, wie die nachfolgende Übersicht zeigt:

  • Kopfsalat: zwischen März und April, bis spätestens Mai
  • Pflücksalat: im Frühbeet schon im Februar, ohne Schutz ab April
  • Römersalat: zwischen März und April, bis spätestens Juni
  • Eissalat: zwischen April und Mai, bis spätestens Anfang Juni
  • Feldsalat: zwischen August und September

Salat im Freiland säen – so geht’s

Sobald die letzten Fröste vorüber sind, dürfen Salatsamen direkt ins Beet. Nach dieser Anleitung setzen Sie die Samen ein:

  1. Wählen Sie einen halbschattigen bis sonnigen Standort, der Schutz vor extremer Mittagshitze bietet.
  2. Entfernen Sie Unkraut und Steine aus dem Boden und arbeiten Sie etwas Kompost ein.
  3. Ziehen Sie 1 cm tiefe Furchen und legen Sie die Samen hinein.
  4. Halten Sie pro Reihe ca. 25 bis 30 Zentimeter Abstand ein.
  5. Bedecken Sie die Samen nur mit etwas Sand und gießen Sie vorsichtig an.
  6. Halten Sie den Boden feucht, aber nicht nass, um Staunässe zu verhindern.
  7. Dünnen Sie die gekeimten Pflanzen aus und lassen Sie nur die stärksten Exemplare stehen.
Siehe auch  Frühlingserwachen auf Terrasse und Balkon - Tipps für eine frische Loggia

In kühleren Gefilden ist eine Vorzucht auf der Fensterbank sinnvoll. Die Salatpflanzen sind bereits stärker, wenn Sie diese ins Freiland versetzen. Entscheiden Sie sich für die Vorzucht auf der Fensterbank, timen Sie das Umsetzen zwei bis drei Wochen nach der Keimung.

Salat auf der Fensterbank säen – so geht’s

Für die Vorzucht im Innenraum machen Sie einen Platz auf der Fensterbank frei. Achten Sie auf ausreichend Sonne, vermeiden aber die Mittagshitze (z. B. durch einen Rollo).

  1. Nutzen Sie leere Eierkartons oder eine flache Schale mit Abflusslöchern.
  2. Füllen Sie das Gefäß mit nährstoffreicher Kräutererde und säen Sie die Samen dünn aus.
  3. Bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Schicht Erde und sprühen Sie sie mit Wasser leicht feucht.
  4. Sobald die Salate keimen, dünnen Sie aus und lassen nur die stärksten Pflanzen stehen.
  5. Ist die Frostgefahr draußen überstanden, dürfen die starken Exemplare (nach ca. zwei bis drei Wochen) ins Freiland.

Um die Salatpflanzen ans Freiland zu gewöhnen, stellen Sie die Schalen sieben Tage vor dem Auspflanzen regelmäßig ins Freie. So gewöhnen sie sich an die kühleren Temperaturen.

Theoretisch ist es möglich, Salat drinnen bis zur Ernte zu kultivieren. Achten Sie auf regelmäßige Feuchtigkeit, ohne die Schalen zu verwässern. Drainagelöcher stellen den Wasserabfluss sicher.