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Granatapfel – die perfekte Kübelpflanze für den Garten

Der Granatapfelbaum gilt in Deutschland als eine alte und beliebte Kübelpflanze. Er gedeiht auch im Freiland und liebt einen sonnigen Standort.

Botanisch betrachtet handelt es sich beim Granatapfel um eine Beere. Der lateinische Name, malum granatum, lässt sich als „Apfel mit Kernen“ übersetzen. Die Frucht ist äußerst gesund und enthält unter anderem B-Vitamine, Vitamin C, Eisen, Kalium und Kalzium. Mit dem richtigen Vorgehen pflanzen Sie einen Granatapfelbaum im Garten oder Kübel und ernten eigene Früchte.

Granatapfel in Garten und Kübel pflanzen

Granatäpfel wissen einen geschützten Standort in voller Sonne zu schätzen. Freiland-Pflanzen fühlen sich vor einer nach Süden ausgerichteten Hauswand oder Trockenmauer wohl. Kübelpflanzen gedeihen an einem entsprechenden Platz auf Terrasse, Balkon oder im Wintergarten. Im Schatten wächst die zu den Weiderichgewächsen zählende Pflanze auch. Hier bildet sie weder Blüten noch Früchte.

Für bestes Wachstum setzen Sie den Baum in ein lockeres, durchlässiges und mineralisches Substrat. Granatäpfel vertragen weder Staunässe noch anhaltende Trockenheit. Achten Sie bei Freiland- und Kübelpflanzen darauf, dass Regen- und Gießwasser ungehindert abfließen. Vor allem in Kübelkultur lohnt es sich, vor dem Einpflanzen eine Drainage am Boden des Pflanzgefäßes anzulegen.

Granatapfel nach der Pflanzung pflegen

Ist der Großstrauch in Ihren Garten, auf Ihre Terrasse oder Ihren Balkon eingezogen, unterstützen Sie mit der passenden Pflege ein gesundes Wachstum:

  • Wässern Sie den Baum im Sommer regelmäßig.
  • Vermeiden Sie Staunässe und anhaltende Trockenperioden. In beiden Fällen wirft der Granatapfelbaum sein Laub ab.
  • Versorgen Sie die Pflanze zwischen März und August alle 14 Tage mit reifem Kompost oder einem Flüssigdünger.
  • Stellen Sie die Düngung im Herbst ein und gießen Sie weniger. So reifen die Triebe besser aus und bilden im Folgejahr reichlich Blüten.

Granatapfel selber ziehen

Im Handel erwerben Sie winterharte Granatapfelbäume als Containerpflanzen. Alternativ ziehen Sie die Pflanzen aus Steckhölzern selbst:

  • Schneiden Sie im Februar einjährige Triebe mit einer Länge von 10 bis 15 Zentimetern.
  • Stecken Sie den Zweigsteckling in einen Topf mit Anzuchterde, sodass dieser maximal zwei Zentimeter aus der Erde herausragt.
  • Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht und achten Sie auf eine konstante Temperatur von rund 10 Grad Celsius.

Zwar ist es möglich, einen Granatapfelbaum aus den Samen der Wildform zu ziehen. Allerdings dauert es einige Jahre, bis die Pflanze blüht und Früchte trägt. Wenn Sie das Obstgehölz selbst vermehren möchten, empfiehlt sich deshalb die vegetative Methode über Steckhölzer.

Fazit:

Der Granatapfel ist eine vielseitige und gesunde Frucht. Der Granatapfelbaum ist nicht nur eine attraktive Zierpflanze für den Garten, sondern kann auch im Kübel auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden. Mit der richtigen Pflege und den geeigneten Standortbedingungen können auch Hobbygärtner erfolgreich Granatäpfel anbauen und ernten. Wer sich für die Vermehrung von Granatapfelbäumen interessiert, hat die Möglichkeit, Steckhölzer zu verwenden, um neue Pflanzen heranzuziehen. Mit etwas Geduld und Engagement lässt sich so ein kleiner Obstgarten mit gesunden und leckeren Granatäpfeln im eigenen Zuhause verwirklichen.

Granatapfel – die perfekte Kübelpflanze für den Garten