Eine Oberfläche aus Metall, die einer Kombination aus Wasser und Sauerstoff ausgesetzt ist, beginnt früher oder später zu rosten. Um zu verhindern, dass sich Rost bildet, kann der Überzug eines Metallgegenstands mit einem ölhaltigen Mittel der richtige Weg sein. Seit Jahrhunderten sind Leinöl und Leinölfirnis bekannte Mittel, um Metall vor Rost zu schützen. Ist Leinölfarbe als Metallschutz wirklich zu empfehlen oder ist es nur ein Mittel aus längst vergangenen Zeiten? Nicht nur wer die Umwelt schützen will, sollte Leinöl als Metallschutz verwenden, es gibt noch andere Vorteile.
Ein reines Naturprodukt
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Nicht jeder, der seine schönen alten Gartenmöbel oder ein schmiedeeisernes Tor vor Rost schützen möchte, will zu klassischen Mitteln greifen. Viele wollen der Umwelt zuliebe ein natürliches Mittel und hier bietet sich Leinölfarbe als Metallschutz an. Leinölfirnis ist gekochtes Leinöl, was deutlich schneller trocknet als Leinöl, das kalt gepresst wird. Das Metall bekommt eine härtere Oberfläche und damit auch einen besseren Schutz vor Rost. Wer Leinölfarbe als Metallschutz verwendet, kann auch noch Tonkinlack hinzugeben, der sich als Lack für Schiffe einen guten Namen gemacht hat. Dieser spezielle Lack besteht aus polymerisiertem Leinöl sowie chinesischem Tungöl. Dieses natürliche Produkt ergibt zusammen einen sicheren Schutz für das Metall. Angerührt wird diese spezielle Leinölfarbe als Metallschutz mit Eisenmennige, auch als Hämatit bekannt, was zusätzlich für einen Schutz des Metalls sorgt.
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Zuerst muss der Rost weg
Leinölfarbe als Metallschutz kann jedoch nur richtig funktionieren, wenn der Rost weg ist. Die gesamte Oberfläche aus Metall muss rostfrei sein, sonst kann die Leinölfarbe als Metallschutz nicht richtig haften. Um das Metall vom Rost zu befreien, sind Bürsten und Drahtbürsten, das Schleifen mit Stahlwolle oder das Sandstrahlen die besten Mittel. Auf diese Weise lässt sich Metall von Grund auf reinigen. Handelt es sich jedoch nur um eine leichte Rostschicht auf der Oberfläche, dann lässt sich diese auch mit einer schwachen Säure mühelos entfernen. Eine gute Wahl ist übrigens verdünnte Phosphorsäure. Ist die Oberfläche vom Rost befreit, wird das Eisen gründlich entfettet und muss für die weitere Bearbeitung absolut trocken sein. So darf sich auf der Oberfläche keine noch so dünne Wasserschicht befinden. Sollte es draußen nass oder nebelig sein, müssten die Arbeiten am Metall in einem trockenen Raum weitergehen.
Ein guter Kontakt zum Metall
Wenn die Leinölfarbe als Metallschutz dienen soll, muss sie den bestmöglichen Kontakt zum Metall eingehen können. Der erste Anstrich sollte daher sehr dünn und der Anteil an Leinöl in der Farbe eher gering sein. Auch der zweite Anstrich mit dem Leinöl als Metallschutz sollte nicht zu dick sein. Drei Tage muss das Ganze anschließend durchhärten, bevor das Metall letztendlich in seiner endgültigen Farbe gestrichen wird.
Fazit
Gartenmöbel aus dem 19. Jahrhundert, die Beschläge einer alten Hochzeitstruhe oder eine schön gestaltete Tür eines alten Ofens – viele alte Stücke aus Metall können mit Leinölfarbe einen neuen Glanz bekommen. Eine wirklich gute Leinölfarbe ist umweltverträglich und liefert die gleichen Resultate wie eine herkömmliche Farbe, die als Metallschutz zum Einsatz kommt. Dazu kommt, dass sich die Farbe auf der Basis von Leinöl gut verarbeiten lässt und jedem Metallgegenstand eine wunderbare Patina verleiht.