Leinölfarbe als Rostschutz – eine gute Wahl

Immer wenn eine Oberfläche aus Metall, wie beispielsweise aus Eisen, einer Kombination von Sauerstoff und Feuchtigkeit ausgesetzt ist, bildet sich unschöner Rost. Um diesen physikalischen Vorgang effektiv zu unterbinden, gibt es viele, ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Leinölfarbe als Rostschutz ist eine dieser Optionen, die sich großer Beliebtheit erfreut. Das liegt zum einen daran, dass Leinölfarbe als Rostschutz umweltfreundlich ist. Zum anderen bekommen die Metalloberflächen durch die Leinölfarbe als Rostschutz einen einzigartigen Glanz. Leinöl ist ein reines Naturprodukt, was metallische Oberflächen sicher vor Rost schützt.

Eine gute Mischung

Wer auf der Suche nach einem natürlichen Mittel ist, das vor Rost schützt, hat dieses Mittel mit Leinölfirnis gefunden. Unter Leinölfirnis versteht man gekochtes Leinöl, das für die Bekämpfung von Rost eine sehr gute Wahl ist. Leinölfirnis trocknet deutlich schneller als Leinöl, was durch Kaltpressung entstanden ist. Noch besser wird der Schutz für die Metalloberflächen, wenn der Leinölfirnis sogenannter Tonkinlack zugefügt wird. Dabei handelt es sich um einen speziellen Lack, den viele auch als Schiffslack kennen. Er besteht aus polymerisiertem Leinöl und chinesischem Tungöl, eine Mischung, gegen die der Rost keine Chance hat. Angerührt wird das Ganze mit Eisenmennige, das auch als Hämatit oder Grafit bekannt ist. Es ist diese Mischung, die für das Metall eine Art schützenden Mantel bildet, durch den der Rost nicht eindringen kann.

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Vom Rost befreien

Bevor Leinölfarbe als Rostschutz zum Einsatz kommt, müssen die Metallgegenstände und Oberflächen zunächst vom Rost befreit werden. Das funktioniert am besten mit einer Drahtbürste, durch das Schleifen mit Stahlwolle oder durch Sandstrahlen. Auf diese Weise lassen sich Oberflächen bis hinunter auf das blanke Metall perfekt reinigen. Handelt es sich nur um eine eher dünne Schicht Rost, dann ist eine schwache Säure ein gutes Hilfsmittel. Zu empfehlen ist hier verdünnte Phosphorsäure, die den Rost mühelos entfernt. Nach dem Entrosten das Metall gut einfetten und anschließend trocknen lassen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass sich auf der Oberfläche keine Wasserschicht mehr befindet. Das gilt in der Hauptsache, wenn beispielsweise Gartenmöbel im Garten gestrichen werden sollen.

Richtig streichen mit Leinölfarbe als Rostschutz

Wird Leinölfarbe als Rostschutz verwendet, ist der erste Anstrich von besonderer Bedeutung. Dieser erste Anstrich muss möglichst dünn sein, damit die Farbe und die Metalloberfläche eine feste Verbindung eingehen. Wichtig ist, dass die Eisenmennige in das Metall einziehen kann. Ideal ist es, zweimal dünn zu streichen, keinen Zwischenschliff zu machen und das Metall anschließend mindestens drei Tage durchhärten zu lassen. Erst dann sind die Metalloberfläche oder die jeweiligen Gegenstände aus Metall bereit für den endgültigen Anstrich. Handelt es sich um Gartenmöbel, die draußen ihren Anstrich mit Leinölfarbe bekommen, dann sollte es idealerweise 24 Stunden nicht regnen. Kommen nämlich Wassertropfen auf das Metall, bilden sich unschöne Flecken.

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Fazit

Wer mit Leinölfarbe als Rostschutz arbeitet, streicht mit einem reinen Naturprodukt, das die Umwelt nicht belastet. Zum Streichen ist ein möglichst dichter Pinsel aus starken Schweineborsten zu empfehlen, der die Farbe gut aufnimmt und sie gleichmäßig verteilt. Bei Untergründen, die das Leinöl schnell aufsaugen, ist es besser, im Vorfeld mit Öl zu grundieren. Perfekt ist ein kalt gepresstes Leinöl, denn das ist frei von Schleimstoffen.

Leinölfarbe als Rostschutz – eine gute Wahl

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