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Katzenfreie Zone: Effektive Methoden zur Vertreibung von unerwünschten Besuchern im Garten

Eingegrabener Katzenkot in Blumenbeeten oder in Sandkästen – das ist unappetitlich und für die Gesundheit gefährlich. Kann man das verhindern?

Das Wichtigste im Überblick


Katzen sind zwar niedlich, doch ihre Hinterlassenschaften ein Graus. Was kann man vorbeugend gegen Katzenkot im Garten tun? Wir stellen Ihnen Methoden vor, mit denen Sie die Streuner artgerecht vertreiben können.

Katzenkot kann Krankheiten übertragen

Katzenkot schadet in geringen Mengen den Pflanzen zwar nicht, jedoch können sich in den Hinterlassenschaften Erreger von Salmonellen, der Katzenkrankheit oder Toxoplasmose befinden. Besonders für Menschen mit einer Immunschwäche, für Schwangere oder für Kinder könnte dies gefährlich werden. Es ist daher teilweise sinnvoll, Katzen aus dem eigenen Garten zu vertreiben.

Maßnahmen gegen Katzenkot im Garten

Katzen lieben weiche und trockene Stellen, wo sie ihr Geschäft vergraben. Gemüsebeete und Blumenrabatten nehmen sie daher besonders gerne als Toilette in Anspruch.

Hobbygärtner können dies verhindern, indem sie frischen Rosen- oder anderen Dornenschnitt um die Beete legen. Vielen Katzen ist es zu aufwendig, den dornigen Schnitt zu überqueren. Wichtig ist jedoch, dass der Schnitt auf keinen Fall in der Erde vergraben werden darf. Andernfalls können sich die Tiere an den Dornen beim Scharren stark verletzen. Und auch für Gärtner besteht beispielsweise beim Unkrautjäten und Gemüseernten eine Verletzungsgefahr. Alternativ kann auch ein Drahtgeflecht helfen.

Eine bessere Möglichkeit Katzen fernzuhalten, ist es, die Blumenbeete mit Pflanzvlies abzudecken oder Rindenmulch und große Kieselsteine auf der Erde zu verteilen. Die unebene Oberfläche macht es den Streunern schwierig, ein geeignetes Plätzchen für ihre Toilette zu finden. Auch das Anfeuchten der Erde hilft.

Katzen mit Geruch vertreiben

Katzen sind individuelle Wesen, was bei der einen nicht hilft, wirkt bei der anderen umso besser. Bissige und scharfe Gerüche schrecken die meisten Katzen ab und verscheuchen sie. So gibt es seit einigen Jahren die sogenannte Verpiss-Dich-Pflanze (Plectranthus ornatus) zu kaufen, die Katzen aufgrund ihres mentholartigen Geruchs vertreiben soll. Der Halbstrauch vertreibt nicht nur Katzen, sondern auch Hunde, Marder und Hasen. Giftig ist die Pflanze nicht. Und auch der Duft ist für Menschen nur wahrnehmbar, wenn sie die Blätter zwischen den Fingern reiben. Der immergrüne Harfenstrauch ist zudem pflegeleicht und blüht zwischen Juni und Oktober blau bis violett. Allerdings stören sich nicht alle Katzen an dem ätherischen Geruch der Pflanzen.

Siehe auch  Die richtige Zeit für den Hecken-Schnitt: Wann ist erlaubt und wann gibt es ein Bußgeld?

Von Katzen ebenfalls gemieden werden stark duftende Pflanzen wie:

  • Echter Lavendel (Lavandula angustifolia),
  • Pfefferminze (Mentha × piperita),
  • Zitronengras (Cymbopogon citratus) oder
  • Weinraute (Ruta graveolens).

Achtung
Es gibt aber auch Pflanzen, deren Geruch Katzen ganz besonders mögen. Dazu gehören unter anderem Amur-Strahlengriffel (Actinidia kolomikta), Echter Baldrian (Valeriana officinalis), Gamander (Teucrium) und Katzenminze (Nepeta).

Hausmittel gegen Katzenkot

Häufig nutzen Katzen immer die gleichen Plätze als Toilette. Wenn Sie diese herausgefunden haben, können Sie dort Apfelessig versprühen oder Knoblauchzehen auslegen. Teilweise wird auch geraten, an den markanten Stellen scharfe Gewürze wie Pfeffer oder Chilischoten zu verstreuen. Katzen beschnuppern den Ort, an dem sie ihr Geschäft verrichten vorher. Der beißende Geruch schreckt sie dann ab. Allerdings können die Gewürze an den Pfoten der Tiere haften bleiben. Beim Ablecken gelangen sie so in den Körper der Katze und können dort zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Darüber hinaus hält diese Schutzmaßnahme gegen Katzen nur bis zum nächsten Regenschauer.

Zu den Hausmitteln, mit denen Sie Katzen ebenfalls von Ihren Beeten fernhalten können, zählen unter anderem frisch gemähter Rasen oder Kaffeesatz. Verteilen Sie diese auf die Blumenbeete. Denn auch diese Gerüche sind bei Katzen unbeliebt – zudem werden die Beete gedüngt.

Was Sie sonst noch tun können

Eines haben fast alle Katzen gemeinsam: Sie sind wasserscheu. Streunen fremde Katzen im Garten herum, drehen Sie den Gartensprenger oder Wasserschlauch auf. Richten Sie den starken Wasserstrahl jedoch nie direkt auf die Katze, um sie nicht zu verletzen. Nach mehrmaligen Anwendungen meidet die Katze das Revier und Sie sind vom Katzenkot befreit. Alternativ können Sie auch einen Bewegungsmelder installieren. So geht der Rasensprenger immer an, wenn sich ein Tier nähert. Eine bequeme Katzenabwehr.