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KSK-Skandal: Ermittlungsverfahren gegen Ex-Kommandeur mit Geldauflage eingestellt

Das Landgericht Tübingen hat das Verfahren gegen Markus Kreitmayr, den ehemaligen Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte (KSK) gegen eine Geldauflage von 8000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck eingestellt. Der ehemalige KSK-Chef war wegen unterlassener Mitwirkung bei Strafverfahren im Zusammenhang mit einer Munitionsaffäre angeklagt. Bei der jährlichen Munitionsinventur im Jahr 2019 wurden erhebliche Fehlbestände in Höhe von rund 28.000 Euro entdeckt. Kreitmayr hatte daraufhin entschieden, dass die Soldaten straffrei und anonym Munition zurückgeben konnten, was die Staatsanwaltschaft kritisierte. Das KSK ist eine Eliteeinheit der Bundeswehr, die für verschiedene Einsätze, einschließlich Landes- und Bündnisverteidigung, zuständig ist. Obwohl Kreitmayr zunächst Bedenken gegen die Einstellung des Verfahrens hatte, stimmte er schließlich zu und ist durch die Geldauflage nicht vorbestraft.

Der Fall Markus Kreitmayr: Munitionsaffäre beim KSK

Einstellung des Verfahrens gegen Geldauflage

Der ehemalige Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr, Markus Kreitmayr, stand Anfang Februar vor Gericht. Der Vorwurf: Bei der jährlichen Inventur 2019 fehlte Munition im Wert von rund 28.000 Euro. Kreitmayr wurde daraufhin von seinem Posten abgelöst. Nun hat das Landgericht Tübingen das Verfahren gegen den ehemaligen KSK-Chef gegen eine Geldauflage eingestellt.

Staatsanwaltschaft und Verteidigung akzeptieren Vorschlag

Das Verfahren wurde gegen die Zahlung eines vierstelligen Betrages für einen gemeinnützigen Zweck beendet. Die Staatsanwaltschaft hatte Kreitmayr unterlassene Mitwirkung bei Strafverfahren vorgeworfen. Es handelte sich um eine Munitionsaffäre, bei der erhebliche Fehlbestände bei der Munitionsinventur für 2019 entdeckt wurden und Tausende Schuss fehlten. Die fehlende Munition konnten die Soldaten straffrei und anonym zurückgeben, nachdem Kreitmayr dies entschieden hatte.

Das Eliteverband der Bundeswehr

Das KSK ist ein Eliteverband der Bundeswehr und die Kommandosoldaten sind für verschiedene Einsätze zuständig, darunter die Befreiung und Rettung von Geiseln im Ausland sowie Einsätze zur Landes- und Bündnisverteidigung. Markus Kreitmayr war von Juni 2018 bis August 2021 Kommandeur des KSK.

Akzeptanz der Geldauflage durch Markus Kreitmayr

Zu Beginn war der Verteidiger des Angeklagten gegen die Beendigung des Verfahrens. Ein solcher Abschluss eines Verfahrens sei immer mit einem Makel behaftet, so seine Aussage. Doch nach Verhandlungspausen stimmte Kreitmayr schließlich zu. Durch die Geldauflage ist er nicht vorbestraft und ihm drohten bis zu drei Jahre Haft bei einer Verurteilung.

Markus Kreitmayr äußerte sich zu den Vorwürfen, die gegen ihn erhoben wurden. Ihm sei bewusst gewesen, dass er sich disziplinarrechtlich in einem Graubereich befand, jedoch sei es ihm wichtig gewesen, dass die Munition der Elitetruppe nicht in falsche Hände gelangte.

Fazit

Die Munitionsaffäre beim KSK des ehemaligen Kommandeurs Markus Kreitmayr ist durch die Zahlung einer Geldauflage für einen gemeinnützigen Zweck beendet worden. Der Eliteverband der Bundeswehr stand im Mittelpunkt des Prozesses, in dem Fehlbestände bei der Munitionsinventur entdeckt wurden. Kreitmayr, der von Juni 2018 bis August 2021 Kommandeur des KSK war, akzeptierte schließlich die Beendigung des Verfahrens unter Zahlung der Geldauflage. Nun liegt der Fall hinter ihm, ohne dass es zu einer Verurteilung kam. Dieser Abschluss markiert das Ende eines umstrittenen Prozesses um die Verantwortung des ehemaligen KSK-Chefs in der Munitionsaffäre.

KSK-Skandal: Ermittlungsverfahren gegen Ex-Kommandeur mit Geldauflage eingestellt