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Rasenmäher-Roboter im Test: Sicherheitsmängel trotz hoher Leistung entdeckt laut Stiftung Warentest

Wer einen Rasen hat, muss ihn im Frühling und Sommer mehrmals in der Woche mähen. Das kann je nach Fläche sehr mühsam sein – muss es aber nicht: Mähroboter nehmen Hobbygärtnern die Arbeit ab. Die Stiftung Warentest hat erneut acht Rasenroboter untersucht. Wir stellen die Ergebnisse vor.

Das Wichtigste im Überblick


Mähroboter können sehr hilfreich für einen gepflegten Garten sein – und eine echte Erleichterung. Sie sollen zuverlässig und genau den Rasen kürzen. Dafür verlegt man um die zu mähende Rasenfläche sowie um Hindernisse wie Bäume ein Begrenzungskabel. Innerhalb dieses Begrenzungsdrahts mäht der Roboter dann den Rasen auf die gewählte Schnitthöhe. Damit erspart er Ihnen viel Arbeit und mäht wie von allein.

Die Stiftung Warentest hat für die „test“-Ausgabe 04/2024 geprüft, wie gründlich und sicher die Mähroboter sind. Das sind die Testergebnisse:

Mähroboter im Test: So prüft die Stiftung Warentest

Für die „test“-Ausgabe 04/2024 untersucht die Stiftung Warentest acht neue Mähroboter für Rasenflächen von 400 bis 700 Quadratmeter, darunter Modelle von Husqvarna, Worx, Stihl und Gardena. Die Tester untersuchen dabei zum ersten Mal zwei Modelle mit Kamera, die ohne Begrenzungskabel arbeiten. Bei den anderen Testgeräten muss ein Begrenzungskabel verlegt werden.

Die acht Geräte werden hinsichtlich der Testpunkte Mähen, Handhabung und Sicherheit untersucht. Zudem schauen sich die Prüfer das Datensendeverhalten der Apps an.

Die Ergebnisse des Mähroboter-Tests im Überblick

Den Testsieg teilen sich mit der Gesamtnote „befriedigend (2,6)“ gleich drei Modelle von Gardena, Husqvarna und Robolinho. Die Bestnote „gut (1,7)“ für das Testkriterium Mähen erhält dabei der Mähroboter Aspire R4 von Husqvarna. Er mäht laut der Stiftung Warentest am besten. Ebenfalls gute Teilnoten beim Mähen und in der Handhabung bekommt der Smart Sileno City von Gardena. Er schafft mit 600 Quadratmetern eine größere Fläche als das Modell von Husqvarna.

Schon im letzten Mähroboter-Test von 2022 fielen den Prüfern
die Sicherheitsmängel der Modelle auf. Die Bestnote „gut (1,9)“ für das Testkriterium Mähen erhielt damals der Mähroboter Landroid M700 von Worx. Für eine „gute“ Gesamtnote reichte es dennoch nicht: Das Modell erhielt das „test“-Qualitätsurteil „befriedigend (3,5)“. Eine etwas bessere Gesamtnote von der Stiftung Warentest gab es damals für den drittplatzierten Mähroboter Sileno Minimo der Marke Gardena.

Wichtige Fragen zu Mährobotern

Wie funktioniert ein Mähroboter?

Für die Nutzung von Rasenmährobotern sind immer Begrenzungskabel notwendig. Diese markieren die Außenränder der Fläche, die gemäht wird. Innerhalb des Gartens muss jeder Bereich, der nicht gemäht werden soll, mit einem Begrenzungsdraht abgesteckt werden. Das gilt beispielsweise für Hindernisse wie Bäume oder Teiche. Das Begrenzungskabel wird flach in der Grasnarbe verlegt. Je mehr abgegrenzte Flächen es gibt, desto länger dauert das Mähen, da sich der Roboter um jedes Hindernis herumtasten muss. Bei komplizierten Grundrissen kann es hilfreich sein, einen Fachmann zurate zu ziehen. Die Stiftung Warentest empfiehlt, den Mähroboter im Zweifel lieber zu groß als zu klein zu kaufen.

Wie pflegt man einen Mähroboter?

Nach jedem Mähen sollten Rasenroboter von Gras und Schmutz befreit werden, vor allem an feuchten Tagen. Eine Bürste genügt zum Reinigen in der Regel aus. Die meisten Hersteller empfehlen darüber hinaus eine Wartung beim Fachmann einmal im Jahr. Dieser baut das Gehäuse ab und reinigt es und überprüft Akku, Antrieb und Messer. So eine Wartung kostet etwa 100 Euro.

Wie oft sollte man seinen Rasen mähen?

Laut Stiftung Warentest wächst Gras bei warmem und feuchtem Wetter bis zu vier Millimeter am Tag. Zu diesen Zeiten empfiehlt es sich, mehrmals wöchentlich den Rasen zu mähen, denn dann sind die abgeschnittenen Halmspitzen kurz und mulchen sich zwischen das Gras. Ist es kälter oder trockener, reicht es, den Mähroboter ein- bis zweimal in der Woche einzusetzen.

Unser Fazit zum Mähroboter-Test

Aufgrund von Mängeln in puncto Sicherheit schnitt kein Mähroboter besser als „befriedigend“ ab. Dennoch gibt es Modelle, die in einzelnen Testpunkten glänzen können. Wenn diese Geräte gerade zu Zeiten mähen, zu denen zum Beispiel keine Kinder im Garten spielen, sind die Roboter lohnenswert.

Rasenmäher-Roboter im Test: Sicherheitsmängel trotz hoher Leistung entdeckt laut Stiftung Warentest