Bogenschießen – so wichtig ist es, den richtigen Bogen zu finden

Bei dem Wort Bogenschießen denken viele an den legendären Robin Hood, der ein meisterlicher Schütze war, wenn die Geschichten um den Geächteten und seine Freunde aus dem Sherwood Forest stimmen. Der heutige Sport des Bogenschießens hat nicht mehr viel mit den romantischen Abenteuergeschichten um Robin Hood zu tun. Bogenschießen ist ein Sport, der ein sicheres Auge und einen ruhigen Arm voraussetzt. Allerdings muss auch der Bogen zum Sportler passen, daher ist es wichtig, sich bei der Auswahl viel Zeit zu lassen.

Ist der Compoundbogen eine gute Wahl?

Wenn Experten sich über das Thema Bogenschießen unterhalten, dauert es meist nicht allzu lange und sie sprechen über den sogenannten Compoundbogen, oder kurz nur Compound genannt. Aus der englischen Sprache übersetzt bedeutet das Wort so viel wie Verband und das wiederum bezieht sich auf die Art und Weise, wie dieser Bogen konstruiert ist. Er besteht nicht, wie es bei anderen Bögen üblich ist, aus einer Sehne, dem sogenannten Bauch, dem Bogenbauch und dem Bogenrücken sowie den Wurfarmen. Ein Compound verfügt zusätzlich noch über moderne Bestandteile wie ein Visier und sogenannten Cams (Rollen) an den Enden. Der Compound stammt aus den USA und ist dort zu Recht sehr beliebt. Gegenüber dem legendären Langbogen beschleunigt der Compound den Pfeil über 300 Kilometer pro Stunde. Ein geübter Bogenschütze kann damit auch noch auf weite Entfernungen ins Ziel treffen.

Welche Vorteile hat der Bogen noch?

Bogenschießen mit einem Compoundbogen hat viele Vorteile. Der größte Vorteil aber ist das, was die Bogenschützen den Let-Off nennen. Dabei geht es vereinfacht gesagt um das plötzliche Nachlassen des Zuggewichts, wenn die Sehne straff gespannt wird. Ist dieses Zuggewicht des Bogens überwunden, dann braucht das Halten der Sehne keine Anstrengung mehr. Wer mit dem Compound schießt, kann sich viel Zeit lassen, denn selbst wenn die Sehne voll ausgezogen ist, macht sich dies in den Muskeln nicht bemerkbar. Bei einem Compoundbogen ist die Kraftübertragung der Sehne deutlich sanfter und einfacher als das bei anderen Bögen der Fall ist. Ein Vorteil des Compoundbogens ist auch die kompakte Größe. Er ist mit 30 bis maximal 40 Zoll (1.02m) kleiner und damit handlicher als andere Bogen.

Wie teuer ist ein Compoundbogen?

Wer das Bogenschießen ernsthaft betreibt, sollte bei der Wahl seines Bogens stets auf gute Qualität achten. Wie teuer ein Compoundbogen ist, hängt von mehreren Faktoren ab. So spielt das Material eine wichtige Rolle, ebenso wie die jeweilige Ausstattung, zudem ist entscheidend, wie viel Erfahrung der Schütze mitbringt. Bei allen Compoundbögen gilt allerdings: Sie müssen für jeden Schützen jedes Mal neu eingestellt werden und das kann nur ein Experte. Wer noch keine Erfahrung mit dem Compound hat, sollte zunächst nach einem günstigen Modell für Einsteiger schauen.

Fazit

Bogenschießen ist ein schöner und zugleich anspruchsvoller Sport. Wer mit dem Bogenschießen beginnen möchte, sollte sich im Vorfeld sehr genau beraten lassen, was den Bogen und die passenden Pfeile angeht. Ein guter Bogen wie der Compoundbogen braucht die richtige Pflege und muss mindestens zweimal im Jahr von einem Experten eine neue Sehne bekommen. Das Wachsen der Sehne gehört ebenfalls zu den Pflichten eines Bogenschützen, denn nur auf diese Weise bleibt die Sehne stets geschmeidig.

Bogenschießen – so wichtig ist es, den richtigen Bogen zu finden