Ein blühender, grüner Garten macht Freude. Damit das gelingt, ist auch die Qualität der Pflanzen wichtig. Mit diesen Tipps erkennen sie hochwertiges Grün.
Das Wichtigste im Überblick
Mit dem Frühling beginnt für viele Hobbygärtner die neue Pflanzsaison. Die Qualität der Pflanzen, Bäume und Sträucher spiegelt sich unter anderem in deren Aussehen wider. Um zu erkennen, ob das gekaufte Grün qualitativ hochwertig ist, gibt der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V. einige Empfehlungen.
Grundsätzlich gilt: Die Produkte der Baumschulen, die Mitglied im BdB sind, müssen laut eigenen Angaben allgemeine Qualitätsanforderungen erfüllen. Diese umfassen etwa den Transport und die Lagerung, verschiedene Anzuchtverfahren und die Pflanzengesundheit.
Gesundheit der Pflanzen erkennen
Die Gesundheit der Pflanzen ist innerhalb der EU gesetzlich geregelt. Ein Beispiel dafür ist der europäische Pflanzenpass, der für sämtliche zum Anpflanzen bestimmte Pflanzen und für Samen bestimmter Pflanzenarten ausgestellt wird. Beim Kauf sollten Hobbygärtner Stamm und Blätter untersuchen. Flecken, eingerollte oder schlaffe Blätter weisen auf eine Pflanzenkrankheit hin.
Eine komplette Standardisierung der Pflanzenrichtlinien lässt sich jedoch kaum umsetzen, denn Pflanzen, Bäume und Sträucher können und sollen nicht einheitlich wachsen. Die Dicke oder Höhe des Stammes allein sagen nichts über die Qualität aus. Daher dienen die Angaben des BdB als Orientierung.
Dennoch gibt es einige Dinge, die auf hochwertige Pflanzen hindeuten und die Sie beim Kauf neuer Gewächse für Ihren Garten beachten können.
Bäume
Ein gerader und unverletzter Stamm deutet auf einen gesunden Baum hin. Durch den Transport oder unsachgemäße Handhabung können Schnitte in der Rinde entstehen, die schnell zu größeren Problemen führen können. Der Wurzelballen sollte gleichmäßig durchwurzelt sein und keine Knicke oder starke Deformationen aufweisen. Gesunde Wurzeln haben außerdem einen hohen Anteil an Faserwurzeln.
Sträucher
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Pflanze und Wurzelmasse erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verpflanzung. Zusätzlich dazu sollten Sie beim Kauf auf das Etikett achten. Denn dort wird mit den Abkürzungen 1xv, 2xv, 3xv angegeben, wie oft der Strauch verpflanzt wurde. Je häufiger sie verpflanzt wurden, desto mehr Feinwurzeln haben sie und wachsen demzufolge besser an.
Topf- und Containerpflanzen
Diese Pflanzen wachsen in einem Behälter an und sind dort im Optimalfall bereits mit der richtigen Erde versorgt. Der Container sollte groß genug sein, damit die Wurzeln genügend Platz zum Anwachsen haben. Zudem ist eine gleichmäßige Durchwurzelung ein Anzeichen für eine erfolgreiche Anpflanzung.
Rosen
Rosen werden in zwei Güteklassen sortiert. Blumen der Güteklasse A besitzen mindestens drei starke Triebe. Die Güteklasse B garantiert nur zwei starke Triebe. Je mehr Triebe die Pflanze besitzt, desto mehr Blüten bilden sich. Das bedeutet aber nicht, dass Rosen der Klasse B schlechter sind. Denn unabhängig von der Güteklasse sollte die Rosenpflanze ein gut verzweigtes Wurzelwerk aufweisen, um im Garten zu gedeihen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Qualität der Pflanzen wesentlich für einen schönen und gesunden Garten ist. Beim Kauf von Bäumen, Sträuchern, Topf- und Containerpflanzen sowie Rosen ist es wichtig, auf verschiedene Merkmale zu achten, die auf Gesundheit und gute Anwachsmöglichkeiten hinweisen. Indem Hobbygärtner die Empfehlungen des Bunds deutscher Baumschulen befolgen und die Pflanzen sorgfältig prüfen, können sie sicherstellen, dass ihr Garten mit hochwertigem Grün erblüht.