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Die Auswirkungen des warmen Februars: Wie der Klimawandel Flora und Fauna beeinflusst

Die ungewöhnlich hohen Februartemperaturen und ihre Auswirkungen

Die aktuellen Temperaturen sind deutlich höher, als normalerweise im Februar. Wie wirkt sich das auf die Flora und Fauna aus?

Die für Februar ungewöhnlich hohen Temperaturen machen Pflanzen derzeit noch nichts aus. Laut Agrarmeteorologe Andreas Brömser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) ist die Pflanzenentwicklung relativ weit fortgeschritten.

Es sei aber im jetzigen Entwicklungsstadium der Pflanzen „überhaupt kein Problem“, wenn nach der Wärmephase noch einmal leichter Frost bis etwa minus fünf Grad komme. Selbst mäßiger Frost bis minus zehn Grad sei „nicht weiter kritisch“.

Pflanzen kommen mit Frost zurecht

Mit den zwei Wochen Vorsprung seien die Pflanzen aktuell etwa so weit wie sonst Anfang März, so Brömser. Dass es danach noch mal kalt werde, sei nicht ungewöhnlich. Die kritische Entwicklungsphase komme erst später, etwa mit der Obstblüte.

„Davon sind wir noch weit entfernt.“ Ein Problem wäre es laut Brömser nur, wenn es bis Mitte oder Ende März durchgehend warm bliebe und danach starke Fröste kämen. Dann könnten Austriebe erfrieren. „Jetzt ist noch alles im grünen Bereich.“

Vögel sind von den Temperaturen stärker betroffen

Was Pflanzen bis jetzt noch nicht viel ausmacht, betrifft Vögel schon stärker. Der Februar lässt sie früher singen und brüten. Auch erste Zugvögel wie Stare sind nach Angaben des Naturschutzverbands LBV bereits nach Bayern zurückgekehrt.

Einige Vögel scheinen sich, der LBV-Expertin Angelika Nelson zufolge, an den verkürzten Winter anpassen zu können. Diese könnten dadurch im Vorteil sein, weil sie früher mit der Brut beginnen und dadurch mehr Nachkommen groß ziehen könnten. Langstreckenzieher – also Zugvögel, die weit entfernte Winterquartiere haben – seien dagegen im Nachteil.

Schuld ist der Klimawandel

Der Klimawandel bringe das Ökosystem durcheinander, sagte Nelson. „So kann es passieren, dass Vögel bereits Junge haben, aber noch keine Nahrung für sie finden, weil sich manche Insekten noch in der Winterstarre befinden.“ Auch Fledermäuse unterbrechen nach ihren Angaben häufig ihren Winterschlaf, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit in ihrer Höhle nicht mehr passen. Wie sich solche Störungen auswirkten, werde die Entwicklung in den kommenden Jahren zeigen, sagte die Expertin.

Der DWD erwartet Ende der Woche „rekordverdächtig anmutende Temperaturwerte“. Der Höhepunkt wird an diesem Freitag erwartet. Dann könnte eventuell die 20-Grad-Marke fallen. Am Wochenende sollen die Temperaturen aber bereits wieder spürbar zurückgehen.

Der Februar hat uns in diesem Jahr mit ungewöhnlich hohen Temperaturen überrascht, und natürlich wirft das die Frage auf, wie sich diese Veränderung auf die Natur auswirkt. Umweltexperten und Meteorologen haben festgestellt, dass die aktuellen warmen Temperaturen den Pflanzen noch nicht viel ausmachen. Die Pflanzenentwicklung ist sogar schon sehr weit fortgeschritten, mit einem Vorsprung von etwa zwei Wochen im Vergleich zu einem normalen Februar. Selbst leichter Frost würde den Pflanzen im jetzigen Entwicklungsstadium kaum schaden.

Obwohl die Pflanzen also relativ unbeeindruckt bleiben, sind die Vögel von den höheren Temperaturen deutlich stärker betroffen. Der Februar bringt sie dazu, früher mit dem Singen und Brüten zu beginnen. Zugvögel wie Stare sind sogar bereits nach Bayern zurückgekehrt, was ansonsten zu dieser Zeit noch nicht der Fall wäre. Während einige Vögel in der Lage zu sein scheinen, sich an diese Veränderungen anzupassen und daraus sogar Vorteile zu ziehen, sind Langstreckenzieher im Nachteil.

Eine Expertin des Naturschutzverbands LBV betont, dass diese Veränderungen als direkte Folge des Klimawandels zu sehen sind. Der Ökosystem gerät durcheinander, was dazu führen kann, dass Vögel bereits Junge haben, bevor ausreichend Nahrung für sie vorhanden ist. Auch Fledermäuse zeigen Anzeichen von Störungen in ihrem Winterschlaf. Dies verdeutlicht die Auswirkungen des Klimawandels auf die tierische Fauna.

Trotzdem werden uns die warmen Temperaturen nicht dauerhaft begleiten. Der Deutsche Wetterdienst erwartet, dass die Temperaturen Ende der Woche ihren Höhepunkt erreichen und dann wieder spürbar zurückgehen. Es bleibt also abzuwarten, wie sich diese Witterung auf die Natur und die Tierwelt in den kommenden Jahren auswirken wird. Der Klimawandel ist bereits jetzt spürbar und wird zweifellos weitere Veränderungen mit sich bringen.

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