Kinderärzte fordern Ende der Kinderkrankschreibung: Der richtige Schritt für die Gesundheit unserer Kinder?

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte spricht sich dafür aus, dass Kinder bei leichten Erkrankungen nicht mehr krankschrieben werden sollen. Laut Michael Hubmann, dem Chef des Verbands, könnten Eltern solche harmlosen Erkrankungen selbst managen. Dies würde dazu beitragen, die Arbeitsbelastung der Ärzte zu reduzieren und die Eltern mehr in die Verantwortung für die Gesundheit ihrer Kinder zu nehmen. Die Abschaffung der Krankschreibungen bei leichten Erkrankungen würde außerdem dazu beitragen, dass Kinder schneller genesen und weniger Tage in der Schule oder Kita fehlen. Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen, die befürchten, dass Eltern die Symptome ihrer Kinder falsch interpretieren könnten. Insgesamt scheint die Diskussion um die Abschaffung der Krankschreibungen bei Kindern bei leichten Erkrankungen noch nicht abgeschlossen zu sein.

Kindern eine Krankschreibung ersparen: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert Veränderung

Die Forderung des Berufsverbands

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte macht sich für eine Abschaffung der Krankschreibungen von Kindern bei leichten Erkrankungen stark. Der Chef des Verbands, Michael Hubmann, betont die Notwendigkeit, Eltern dabei zu unterstützen, harmlose Erkrankungen ihrer Kinder selbst zu managen. Dies solle nicht nur die Eltern entlasten, sondern auch die Kinder vor übermäßigem Druck schützen.

Hubmann kritisiert die derzeitige Praxis, bei leichteren Erkrankungen automatisch eine Krankschreibung auszustellen. Oftmals seien die Symptome nicht schwerwiegend und könnten von den Eltern zu Hause behandelt werden. Hubmann plädiert dafür, dass Eltern in der Lage sein sollten, selbst zu entscheiden, ob ihr Kind zuhause bleiben muss oder zur Schule gehen kann.

Eltern können oft selbst für ihre Kinder sorgen

Viele Eltern sind gut in der Lage, die Bedürfnisse ihrer kranken Kinder zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Sie können Fieber messen, Schmerzmittel verabreichen und darauf achten, dass ihr Kind ausreichend Ruhe bekommt. Bei leichten Erkrankungen wie einer Erkältung oder Magen-Darm-Beschwerden ist es oft nicht notwendig, einen Arzt aufzusuchen.

Hubmann betont, dass Eltern in der Regel sehr verantwortungsbewusst sind und das Wohl ihres Kindes an erster Stelle steht. Eine Krankschreibung sei in vielen Fällen nicht notwendig und könne dazu führen, dass Kinder unnötig zu Hause bleiben, obwohl sie gesundheitlich dazu in der Lage wären, die Schule zu besuchen.

Ein Umdenken in der Krankschreibungspraxis

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert daher eine Überarbeitung der gängigen Praxis, Kinder bei leichten Erkrankungen automatisch zu krankschreiben. Stattdessen sollten Eltern unterstützt werden, die Entscheidung darüber zu treffen, ob ihr Kind zu Hause bleiben muss oder nicht. Dies würde nicht nur die Eltern entlasten, sondern auch dazu beitragen, dass Kinder nicht unnötig dem schulischen Druck entzogen werden.

Es ist wichtig, dass Eltern die Möglichkeit haben, die Situation ihres Kindes richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln. Eine Abschaffung der automatischen Krankschreibung bei leichten Erkrankungen könnte dazu beitragen, dass die Eltern mehr Verantwortung übernehmen und die Gesundheit ihrer Kinder besser im Blick behalten.

Fazit

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte plädiert für eine Abschaffung der automatischen Krankschreibung von Kindern bei leichten Erkrankungen. Eltern sollten unterstützt werden, die Entscheidung darüber zu treffen, ob ihr Kind zu Hause bleiben muss oder nicht. Dies würde nicht nur die Eltern entlasten, sondern auch dazu beitragen, dass Kinder nicht unnötig dem schulischen Druck entzogen werden. Es ist wichtig, dass Eltern die Möglichkeit haben, die Situation ihres Kindes richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln.

Kinderärzte fordern Ende der Kinderkrankschreibung: Der richtige Schritt für die Gesundheit unserer Kinder?