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Pflücksalat im Fokus: Sorten, Anbau und Erntezeiten im Überblick

Alle Arten der Pflücksalate unterscheiden sich von Kopf- und Eisbergsalaten. Die Blätter wachsen vom Stiel (Herz) in Form von Rosetten nach außen.

Wenn von Pflücksalat die Rede ist, handelt es sich nicht um eine bestimmte Salatsorte. Es sind Salate gemeint, deren Blätter sich über einen längeren Zeitraum ernten lassen. Pflücksalat gedeiht auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im Gemüsegarten. Die Aussaat ist über mehrere Monate möglich.

Beliebte Pflücksalat-Sorten

Es existieren sehr viele alte Sorten, aber auch neue. Beispielsweise diese:

  • Lollo rosso: Die Sorte stammt aus Italien und hat krause, rote Blätter. Die Ernte dauert bis in den Dezember hinein. Der Salat schmeckt kräftig, nussig und leicht bitter.
  • Lollo bionda: Der Salat kommt ebenfalls aus Italien. Die hellgrünen Blätter verfügen über ein angenehmes Aroma.
  • Amerikanischer Brauner: Es handelt sich um einen senkrecht wachsenden und schmackhaften Pflücksalat. Von Februar bis August lässt er sich ernten.
  • Smile: Diese Sorte wächst als großer Salat mit hellgrünen Blättern. Die Form erinnert an Eichenlaub. Es lassen sich sowohl der Kopf als auch die Blätter ernten. Ganzjähriger Anbau ist unter bestimmten Umständen möglich.
  • Australischer Gelber: Die hellen, grüngelben und krausen Blätter gedeihen gut in sonnigen Lagen. Auf der Fensterbank ist eine Pflanze ausreichend. Sie bringt viele Blätter hervor und blüht erst spät.
  • Grand Rapids: Typisch sind die krausen und zarten Blätter. Säen lässt sich dieser Pflücksalat von März bis August.

Zu nennen sind auch die Sorten „Salad Bowl“ und „Red Salad Bowl“. Die Blätter in Form von Eichenlaub kreieren einen leckeren und vitaminreichen Salat.

Unterschiede zwischen Schnitt- und Pflücksalat

  • Pflücksalat: Dieser Salat zählt botanisch zu den Korbblütlern. Typisch ist die Ernte der Blätter über einen langen Zeitraum. Die Blattrosetten sind 20 bis 30 Zentimeter hoch. Es gibt grüne Pflücksalat-Sorten, aber auch rotbraune mit glatten oder gekrausten Blatträndern. Zu empfehlen sind sonnige bis halbschattige Standorte mit lockeren, humus- und nährstoffreichen Böden.
  • Schnittsalat: Er entstammt ebenfalls den Korbblütlern und bietet lose Blattrosetten. Die auch „Lattich“ genannte Pflanze ist in unseren Breitengraden eher selten anzutreffen. Der grüne Schnittsalat wächst relativ schnell und üppig. Die Blätter sind zwischen 20 und 30 Zentimeter groß. Der Schnittsalat fühlt sich im Beet oder im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse wohl.

Wenn Sie vorher bereits Salat oder andere Korbblütler in Ihrem Beet kultiviert haben, warten Sie mit der nächsten Anbauperiode zwei bis vier Jahre. Erst nach dieser Zeit ist ein erneuter Anbau von Pflücksalat ratsam.

Fazit: Pflücksalate sind eine vielfältige und gesunde Option für den Eigenanbau. Mit verschiedenen Sorten wie Lollo rosso, Lollo bionda oder Australischer Gelber können Salatliebhaber ihre eigenen frischen Zutaten ernten. Der Unterschied zwischen Pflücksalat und Schnittsalat liegt in der Art der Blattrosetten und der Erntezeit. Es lohnt sich, Pflücksalat anzubauen und frisch zuzubereiten.
Pflücksalat im Fokus: Sorten, Anbau und Erntezeiten im Überblick