USA holen israelische Delegation für Bodenoffensive in Rafah ins Boot

Die US-Regierung kritisiert die Pläne Israels für eine mögliche Bodenoffensive in Rafah im Gazastreifen und zitiert eine israelische Delegation nach Washington, um Bedenken zu besprechen. US-Präsident Biden telefonierte mit Ministerpräsident Netanjahu und forderte die Entsendung von Vertretern von Militär, Geheimdiensten und humanitärer Hilfe nach Washington. Die US-Regierung sieht eine Bodenoffensive als Fehler an, da sie zu weiteren zivilen Opfern führen, die humanitäre Krise verschärfen und Israel international isolieren könnte. Eine Million Menschen haben Zuflucht in Rafah gesucht, aber Israel hat keinen Plan vorgelegt, wie sie geschützt und versorgt werden können. Das Telefonat zwischen Biden und Netanjahu war laut Nationalem Sicherheitsberater Sullivan „geschäftsmäßig“ und endete nicht abrupt. Die Beziehungen zwischen den USA und Israel sind aufgrund der Lage im Gazastreifen angespannt.

Geplante Bodenoffensive in Rafah: US-Regierung kritisiert Israel

Die US-Regierung hat Bedenken hinsichtlich der geplanten Bodenoffensive Israels in der Stadt Rafah im Gazastreifen geäußert. Präsident Joe Biden hat deshalb eine hochrangige Delegation aus Israel zu Gesprächen nach Washington zitiert.

Bedrohung für Zivilbevölkerung

Die Nationale Sicherheitsberater von Biden, Jake Sullivan, betonte, dass die mögliche Bodenoffensive in Rafah zu weiteren zivilen Opfern führen könnte und die humanitäre Krise in der Region verschärfen würde. Es gebe alternative Wege, die Hamas zu bekämpfen, ohne eine Bodenoperation durchzuführen.

„Wir sind der Meinung, dass die Hamas weder in Rafah noch anderswo einen sicheren Zufluchtsort haben sollte, aber eine größere Bodenoperation dort wäre ein Fehler“, mahnte Sullivan. Er forderte Israel auf, alternative Strategien zu prüfen, um die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten.

Kritik an Israels Plänen

Die US-Regierung kritisiert bereits seit geraumer Zeit die Pläne Israels für eine Bodenoffensive in Rafah. Präsident Biden hatte solche Pläne als „rote Linie“ bezeichnet. Die geplante Offensive könnte nicht nur zu weiteren Opfern unter der Zivilbevölkerung führen, sondern auch Israel international isolieren.

„Wir haben keine klare Strategie von Israel erhalten, wie die Schutzsuchenden in Rafah in Sicherheit gebracht und versorgt werden könnten“, betonte Sullivan. Deshalb sei es wichtig, dass eine Delegation aus Israel in den kommenden Tagen nach Washington komme, um die Bedenken der US-Regierung eingehend zu diskutieren.

Fazit

Die geplante Bodenoffensive Israels in Rafah sorgt für Spannungen zwischen der US-Regierung und Israel. Präsident Biden hat eine Delegation aus Israel zu Gesprächen nach Washington zitiert, um alternative Wege zur Bekämpfung der Hamas zu prüfen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird.

Quelle: Ausland

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