Faeser wirft AfD-Politikern Verstrickung in russische Propaganda vor

Die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat ein prorussisches Netzwerk in Europa als wichtigen Schlag gegen den russischen Propaganda-Apparat bezeichnet. Die tschechische Regierung hat die Webseite „Voice of Europe“ mit Sanktionen belegt, da sie Teil einer russischen Einflussoperation sei, die gegen die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gerichtet sei. Auch AfD-Politiker gaben dem Portal Interviews, was für Faeser zeigt, dass sie sich von Russland einspannen ließen. Die Enthüllungen belegen den illegitimen Einfluss Russlands auf das Europäische Parlament. Die AfD-Politiker Maximilian Krah und Petr Bystron nahmen Interviews auf der Webseite wahr, bestreiten jedoch, Geld dafür erhalten zu haben. Die deutsche Regierung verurteilt die Einflussaktivitäten Russlands und unternimmt Maßnahmen, um diese zu bekämpfen.

Enthüllung eines prorussischen Netzwerks in Europa

Die Reaktion von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)

Die tschechische Regierung hat kürzlich ein von Moskau finanziertes Propaganda-Netzwerk in Europa enttarnt. Dabei spielte die Website „Voice of Europe“ eine zentrale Rolle. Interviews mit AfD-Politikern wie Maximilian Krah und Petr Bystron waren dort zu finden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bezeichnete die Enthüllungen als wichtigen Schlag gegen den russischen Propaganda-Apparat. Sie kritisierte die AfD scharf und warf ihr vor, sich von Russland einspannen zu lassen. Faeser betonte, wie wichtig es sei, solche Einflussoperationen vor Wahlen aufzudecken.

Die Reaktion der AfD-Politiker

AfD-Politiker Maximilian Krah und Petr Bystron belegen die ersten beiden Plätze auf der AfD-Liste zur Europawahl. Krah gab an, für Interviews auf „Voice of Europe“ kein Geld erhalten zu haben. Auch Bystron äußerte sich kritisch zu den Sanktionen gegen die Website. Er bezeichnete den Angriff als einen Angriff auf die Pressefreiheit. Bystron betonte, dass regierungskritische Stimmen nicht zum Schweigen gebracht werden sollten.

Die Reaktion des Bundesinnenministeriums

Das Bundesinnenministerium warnte vor den umfangreichen Einflussaktivitäten Russlands in Europa. Es betonte, dass Russland ein komplexes Netzwerk zur Manipulation der öffentlichen Meinung aufgebaut hat. Die deutschen Sicherheitsbehörden sind darum bemüht, diese Einflussoperationen aufzuklären und zu unterbinden.

Fazit:

Die Enthüllung eines prorussischen Netzwerks in Europa und die Verwicklung von AfD-Politikern werfen ein Schlaglicht auf die Bemühungen Russlands, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Die Reaktionen von Nancy Faeser, den AfD-Politikern und dem Bundesinnenministerium verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Situation. Es bleibt abzuwarten, wie die Europäische Union auf diese Enthüllungen reagieren wird.

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