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Israelischer Lastwagenkonvoi abgewiesen und geplündert: Chaos in den Straßen

Ein Lastwagenkonvoi mit Lebensmitteln für den Norden des Gaza-Streifens wurde von israelischen Soldaten abgewiesen und anschließend von einer Menschenmenge geplündert. Das Welternährungsprogramm der UN teilte mit, dass die 14 Lastwagen des Konvois nach einer dreistündigen Wartezeit am Kontrollpunkt Wadi Gaza umgeleitet wurden. Die Lastwagen wurden von einer großen Menge verzweifelter Menschen gestoppt, die etwa 200 Tonnen Lebensmittel plünderten. Obwohl der Konvoi nicht erfolgreich war, versucht das WFP weiterhin, die hungernden Menschen im Norden des Gaza-Streifens zu unterstützen. Am selben Tag koordinierten Jordanien, die USA und andere Nationen umfangreiche Hilfslieferungen per Luft. Die Vereinten Nationen drängen jedoch darauf, auch Hilfslieferungen per Lastwagen auszuweiten, um die Hungersnot im nördlichen Gaza-Streifen bekämpfen zu können.

Israelische Soldaten weisen Hilfskonvoi ab

Konvoi von Menschenmenge geplündert

Am Dienstag gab das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen bekannt, dass ein Lastwagenkonvoi mit rund 200 Tonnen Lebensmitteln für den nördlichen Gaza-Streifen von israelischen Soldaten abgewiesen wurde. Nach einer dreistündigen Wartezeit am Kontrollpunkt Wadi Gaza wurden die Lastwagen umgeleitet und später von einer großen Menschenmenge gestoppt. Die verzweifelten Menschen haben daraufhin die komplette Ladung des Konvois geplündert.

Laut dem stellvertretenden Exekutivdirektor des WFP, Carl Skau, könnten die dringend benötigten Nahrungsmittel für die hungernden Menschen im nördlichen Gaza-Streifen nur auf dem Landweg transportiert werden. Obwohl der Konvoi sein Ziel nicht erreichte, versprach das WFP, weiterhin alles Mögliche zu tun, um die Bedürftigen zu unterstützen.

Hilfslieferungen aus der Luft

Am selben Tag koordinierten Jordanien, die USA und andere Nationen die bisher umfangreichsten Hilfslieferungen aus der Luft für den Gaza-Streifen. Die Jordanischen Streitkräfte warfen Hilfsgüter über verschiedenen Orten im Norden des Gaza-Streifens ab, darunter auch Lebensmittel vom Welternährungsprogramm. Trotz dieser Maßnahmen drängen die Vereinten Nationen darauf, auch den Zugang für Hilfslieferungen per Lastwagen auszuweiten.

Carl Skau betonte, dass Luftabwürfe nur als letzte Option angesehen werden sollten und keine langfristige Lösung darstellen. Um eine Hungersnot abzuwenden, sei es notwendig, Zugangspunkte für Lastwagenlieferungen zu schaffen, um ausreichend Nahrungsmittel für die Menschen in Not bereitzustellen.

Fazit:

Die Abweisung des Lastwagenkonvois und die darauf folgende Plünderung durch eine Menschenmenge im nördlichen Gaza-Streifen verdeutlicht die prekäre humanitäre Lage in der Region. Die Dringlichkeit, Nahrungsmittel und Hilfsgüter zu den Bedürftigen zu bringen, wird immer größer. Es ist wichtig, dass internationale Organisationen und Regierungen zusammenarbeiten, um humanitäre Hilfe effektiv bereitzustellen und den Menschen im Gaza-Streifen in ihrer Not beizustehen.

Quelle: Welt

Israelischer Lastwagenkonvoi abgewiesen und geplündert: Chaos in den Straßen