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Kontroverse Entscheidung: Russisches Gericht verlängert Haft von US-russischer Journalistin

Das russische Gericht in Kasan hat die Haft der US-russischen Journalistin Alsu Kurmasheva bis zum 5. Juni verlängert. Die Journalistin, die für Radio Free Europe/Radio Liberty arbeitet, sitzt wegen der Verbreitung „falscher Informationen“ in Russland in Untersuchungshaft. Kurmasheva wurde im vergangenen Oktober festgenommen, weil sie sich nicht als „ausländische Agentin“ registriert hatte. Die Anklage gegen sie erfolgte aufgrund ihrer Mitarbeit an einem Buch mit Berichten von Russen, die die Offensive in der Ukraine ablehnen. Bürgerrechtsgruppen sehen dies als weiteren Schritt in der russischen Kampagne gegen unabhängige Medien seit der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022. Die USA werfen Russland vor, US-Bürger ungerechtfertigt festzunehmen, um sie gegen im Westen inhaftierte Russen auszutauschen. Es handelt sich um einen politisch motivierten Fall, den die Sendergruppe RFE/RL verurteilt.

US-russische Journalistin in Russland in Haft

Die US-russische Journalistin Alsu Kurmasheva sitzt derzeit in Russland in Untersuchungshaft. Ihr wird vorgeworfen, „falsche Informationen“ verbreitet zu haben. Ein russisches Gericht in Kasan hat nun entschieden, dass sie noch mindestens bis Anfang Juni in Haft bleiben muss.

Beschwerden über Haftbedingungen

Bei der Anhörung am Montag in Kasan erschien Kurmasheva lächelnd vor Gericht, beklagte sich jedoch über den schlechten Zustand ihrer Gefängniszelle. Die Journalistin, die für die Sendergruppe Radio Free Europe/Radio Liberty arbeitet, wurde im Oktober letzten Jahres festgenommen, weil sie sich nicht als „ausländische Agentin“ registriert hatte.

„Die gegen Alsu erhobenen Anschuldigungen sind unbegründet“, erklärte ein Sprecher der Sendergruppe RFE/RL. Er betonte, dass es sich bei dem Verfahren um eine politische List handle und nicht um ein rechtmäßiges Verfahren.

Untersuchungshaft bis zum 5. Juni verlängert

Das Gericht entschied, dass Kurmasheva bis zum 5. Juni in Untersuchungshaft bleiben muss. Die Journalistin war im Mai 2023 nach Russland gereist, um ihre kranke Mutter zu besuchen. Da ihr beide Pässe abgenommen wurden, konnte sie das Land nicht wieder verlassen.

Medienberichte und Bürgerrechtsgruppen

Russischen Medien zufolge wurde Kurmasheva angeklagt, weil sie an einem Buch mit Berichten von Russen mitgearbeitet hat, die die Offensive in der Ukraine ablehnen. Bürgerrechtsgruppen sehen dies als weiteren Schritt in der russischen Kampagne gegen unabhängige Medien.

Washington wirft Moskau vor, ungerechtfertigt US-Bürger festzunehmen, um sie gegen im Westen inhaftierte Russen auszutauschen. Ein ähnlicher Fall war die Festnahme des US-Journalisten Evan Gershkovich, der seit März 2023 in Russland wegen Spionagevorwürfen festgehalten wird.

Fazit

Die Haftverlängerung von Alsu Kurmasheva in Russland wirft erneut ein Licht auf die schwierige Situation von Journalisten in dem Land. Die Vorwürfe gegen sie werden von Bürgerrechtsgruppen als politisch motiviert angesehen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet den Fall genau und fordert ein faires Verfahren für die US-russische Journalistin.

Quelle: Ausland

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