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Niederlande verlangen Entschädigung: Abschusskosten belaufen sich auf 166 Millionen Euro

Die Niederlande fordern von Russland eine Entschädigung in Höhe von 166 Millionen Euro für die Kosten, die der Abschuss des Fluges MH17 vor knapp zehn Jahren verursacht hat. Fast 300 Menschen starben bei dem Absturz, der durch eine russische Luftabwehrrakete verursacht wurde. Die Untersuchungskosten beliefen sich auf rund 53 Millionen Euro. Die niederländische Regierung betrachtet Russland als haftbar und plant rechtliche Schritte.

Ein Strafgericht in Den Haag hat bereits zwei Russen und einen Ukrainer in Abwesenheit zu lebenslanger Haft für den Abschuss verurteilt. Russland bestreitet jegliche Verantwortung. Die Niederlande haben ein Verfahren zur Staatshaftung gegen Russland bei der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation der UN eingeleitet. Die Gesamtkosten könnten noch deutlich höher ausfallen, da auch Entschädigungen für Angehörige und Prozesskosten hinzukommen.

Flug MH17 Abschuss – Niederlande fordern Entschädigung von Russland

Niederlande verlangen 166 Millionen Euro von Russland

Der Abschuss des Linienflugs MH17 vor fast einem Jahrzehnt über der Ostukraine hat die Niederlande bisher mehr als 166 Millionen Euro gekostet, wie ein Bericht des Rechnungshofes zeigt. Die niederländische Regierung fordert, dass Russland diese Kosten übernimmt, da sie Moskau für den Abschuss verantwortlich macht. Die Regierung will Russland vor Gericht zur Rechenschaft ziehen, um eine angemessene Entschädigung zu erhalten.

298 Menschen starben bei dem tragischen Vorfall

Im Juli 2014 wurde die Malaysia Airlines Boeing 777 im umkämpften Gebiet der Ostukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben, darunter viele Niederländer. Die Regierung in Den Haag betrachtet den Abschuss als einen Akt der Aggression, der nicht ungesühnt bleiben darf.

Internationale Ermittlungen belasten Russland

Internationale Ermittlungen ergaben, dass die Boeing mit einer Buk-Luftabwehrrakete von prorussischen Rebellen abgeschossen wurde. Ein Strafgericht in Den Haag verurteilte 2022 zwei Russen und einen Ukrainer in Abwesenheit zu lebenslanger Haft für den Abschuss. Moskau bestreitet jegliche Verantwortung und weist die Vorwürfe zurück.

Niederlande fordern Schadensersatz von Russland

Die Niederlande haben bei der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation der UN Maßnahmen zur Staatshaftung gegen Russland eingeleitet. Um die Forderungen zu untermauern, wurden die Kosten des Vorfalls detailliert aufgeschlüsselt. Neben den Untersuchungskosten beinhalten die Ausgaben auch die Repatriierung der Opfer sowie die laufenden strafrechtlichen Ermittlungen. Es wird erwartet, dass die Gesamtkosten noch weiter steigen, insbesondere durch Entschädigungen für die Angehörigen der Opfer und Prozesskosten.

Fazit

Die niederländische Regierung ist entschlossen, Russland für den Abschuss des Fluges MH17 zur Rechenschaft zu ziehen und eine gerechte Entschädigung für die Opfer und ihre Familien zu erreichen. Die Kosten des Vorfalls belaufen sich bereits auf 166 Millionen Euro, doch die endgültige Summe könnte noch höher ausfallen. Der Fall hat internationale Beziehungen belastet und verdeutlicht die Dringlichkeit, Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit in solchen Tragödien sicherzustellen.

Quelle: Ausland

Niederlande verlangen Entschädigung: Abschusskosten belaufen sich auf 166 Millionen Euro