Putins zweiter Dominostein: Russlands Rolle auf der geopolitischen Bühne

Zum Beginn seines Angriffskriegs plante der russische Präsident Putin, den Süden der Ukraine einzunehmen und eine Landbrücke zur Republik Moldau zu schaffen. In Transnistrien, einem abtrünnigen Teil Moldaus, sind russische Soldaten stationiert. Eine bevorstehende Versammlung in Transnistrien könnte ein Referendum zur Abspaltung beschließen, was Russland als Vorwand für eine Annexion nutzen könnte. Moldau, ein EU-Beitrittskandidat, liegt strategisch zwischen der Ukraine und dem Nato-Staat Rumänien. Die transnistrische Führung erwägt möglicherweise einen Anschluss an Russland. Russland betrachtet Moldau als Teil seines Machtgebiets und könnte eine destabilisierende Strategie verfolgen, um Chisinau näher an Moskau zu binden. Trotz der Unwahrscheinlichkeit eines direkten militärischen Angriffs bleibt Moldau weiterhin im Visier Russlands.

Die brisante Lage in Transnistrien und Moldau

Der Hintergrund der Konflikte

Zu Beginn seines Angriffskriegs hegte der russische Präsident Wladimir Putin den Plan, den Süden der Ukraine einzunehmen, einschließlich der Hafenstadt Odessa, und eine Landbrücke bis zur Republik Moldau zu schaffen. Transnistrien, ein abtrünniges Landstreifen, liegt auf diesem Gebiet, wo russische Soldaten stationiert sind. Doch der größere Widerstand der Ukrainer verhinderte vorerst ein Eingreifen in Moldau.

Die möglichen Folgen einer Abspaltung

Eine hochrangige Versammlung in Transnistrien könnte dazu führen, dass ein Referendum zur Abspaltung beschlossen wird. Dies könnte ein Vorwand für Russland sein, das Gebiet zu annektieren und Moldau anzugreifen. Die russischstämmigen Menschen in der Region könnten von Putin als Landsleute angesehen werden, deren Rechte angeblich gefährdet sind – was ein Eingreifen rechtfertigen würde.

Die politischen Spannungen zwischen den Ländern

Moldau ist ein EU-Beitrittskandidat, liegt zwischen der Ukraine und Rumänien und befindet sich inmitten geopolitischer Wirren. Die transnistrischen Behörden könnten bei der Versammlung politischen Druck auf die Regierung in Moldau ausüben, um deren Handlungsfreiheit zu beschränken. Russland versucht, die Regierung in Chisinau zu destabilisieren und einen moskautreuen Vasallen zu installieren.

Die Bedrohung durch Russland und die Widerstände in Moldau

Die Hybride Kriegsführung Moskaus

Moskau setzt auf hybride Kriegsführung, indem es Desinformationskampagnen, Cyberangriffe und Bestechungsversuche nutzt, um die Regierung in Moldau zu destabilisieren. Die russlandfreundliche Shor-Partei spielt eine Rolle in der Organisation von Protesten gegen die Regierung. Präsidentin Sandu warnte vor russischen Umsturzversuchen in ihrem Land und betonte die Gefahr eines Krieges gegen die Ukraine.

Die Zukunft Moldaus unter russischem Einfluss

Obwohl ein militärischer Angriff auf Moldau derzeit unwahrscheinlich erscheint, bleibt die kleine Republik im Visier Russlands. Präsidentin Sandu plant Wahlen und ein Referendum über einen EU-Beitritt. Die russische Kampagne dürfte dieses Jahr an Fahrt aufnehmen, da Putin versucht, Einfluss in der Region zu gewinnen.

Fazit: Die unsichere Zukunft von Transnistrien und Moldau

Die geopolitische Lage in Transnistrien und Moldau bleibt instabil und unvorhersehbar. Die hochrangige Versammlung könnte eine Kettenreaktion auslösen, die zu einer weiteren Eskalation der Spannungen führt. Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft wachsam bleibt und diplomatische Lösungen sucht, um einen erneuten Konflikt in der Region zu verhindern. Moldau muss seine Unabhängigkeit und Souveränität wahren, während Russland seine Expansionsbestrebungen überdenken muss, um Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten.

Putins zweiter Dominostein: Russlands Rolle auf der geopolitischen Bühne