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Chinesische Security in Europa: Legal oder Bedrohung für die Bürgerrechte?

Ungarn hat ein neues Abkommen mit China geschlossen, das Chinas Sicherheitskräften ermöglichen könnte, ihre Überwachung auf die EU auszudehnen. Diese Zusammenarbeit in Justiz- und Sicherheitsfragen beunruhigt Kritiker, die befürchten, dass chinesische Polizisten auch in Ungarn patrouillieren könnten. Viktor Orbán pflegt seit Jahren enge Beziehungen zu China und Russland, insbesondere im Bereich von Wirtschaftsprojekten. China sieht in Ungarn ein Werkzeug, um auf die EU einwirken zu können. Obwohl Ungarn von chinesischen Investitionen profitiert, besteht die Gefahr, sich von China abhängig zu machen und in Bezug auf Sicherheit und Wirtschaft beeinflusst zu werden. Orbán hat jedoch auch Schritte unternommen, um seine Beziehung zum Westen zu stärken, wie die Unterstützung für den NATO-Beitritt Schwedens. Die Sicherheitskooperation mit China bleibt jedoch umstritten und wirft Fragen hinsichtlich der Unabhängigkeit Ungarns auf.

Chinesische Polizei in der EU: Ungarn schließt Abkommen mit Peking

Ein neues Abkommen mit möglichen Auswirkungen

Nahezu unbemerkt von der europäischen Öffentlichkeit hat Ungarn ein neues Abkommen mit China geschlossen, das für Aufsehen sorgt. Dieses Abkommen könnte den chinesischen Sicherheitskräften erlauben, ihre Überwachungstätigkeiten auf EU-Boden auszudehnen. Neben der Kontrolle der eigenen Bürger verfolgt China auch das Ziel, Zugriff auf andersdenkende Staatsbürger in einem EU-Land zu erhalten.

Im Februar 2023 trafen sich Chinas Minister für Öffentliche Sicherheit, Wang Xiaohong, mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán und Innenminister Sandor Pinter in Budapest. Es wurde von einer „Zusammenarbeit in Justiz- und Sicherheitsfragen“ und einer verstärkten Kooperation im Bereich Terrorismus- und Verbrechensbekämpfung gesprochen. Diese Entwicklung birgt potenzielle Risiken für die Freiheit und Sicherheit der Menschen in Europa.

Ungarns enge Beziehungen zu China und Russland

Ungarn sucht seit Jahren die Nähe zu Russland und China, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. Als erstes EU-Land trat Ungarn der chinesischen „Neuen Seidenstraßen-Initiative“ bei, um von chinesischen Investitionen zu profitieren. China plant in Ungarn Milliardenprojekte, darunter eine Eisenbahnlinie, Fabriken für die E-Auto-Industrie und einen Campus einer chinesischen Eliteuniversität.

Das jüngste Abkommen mit China geht jedoch über wirtschaftliche Interessen hinaus und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheit und Freiheit der Bürger in Ungarn haben. Die Möglichkeit, chinesische Polizeikräfte auf ungarischem Boden operieren zu lassen, wirft berechtigte Bedenken hinsichtlich der Einhaltung demokratischer Prinzipien auf.

Auswirkungen auf die EU

Die Tatsache, dass China bereits ein internationales Netzwerk aus illegalen Polizeistationen betreibt, um Chinesen im Ausland zu überwachen, zeigt die Bedeutung dieser Entwicklung. Mit Ungarn als potenziellem Einfallstor für chinesische Überwachungsmaßnahmen in der EU könnten die Grundrechte der Bürger gefährdet sein.

Die Europäische Union muss daher wachsam sein und sicherstellen, dass die Souveränität und Freiheit ihrer Mitgliedstaaten gewahrt bleiben. Es ist wichtig, dass die EU klare Regeln und Standards festlegt, um sicherzustellen, dass externe Akteure wie China nicht die demokratischen Prinzipien innerhalb der EU untergraben.

Mit Blick auf die wachsende Abhängigkeit Ungarns von China und die potenziellen Auswirkungen des neuen Sicherheitsabkommens ist es entscheidend, dass die EU geeignete Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit und Freiheit ihrer Bürger zu schützen.

Fazit: Das Abkommen zwischen Ungarn und China wirft berechtigte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Freiheit der Bürger in der EU auf. Die enge Beziehung Ungarns zu autoritären Regimen wie China und Russland erfordert ein genaues Hinsehen seitens der Europäischen Union, um sicherzustellen, dass demokratische Werte nicht gefährdet werden. Es ist wichtig, dass die EU klare Regeln aufstellt, um die Souveränität und Freiheit ihrer Mitgliedstaaten zu schützen. Quelle: Ausland

Chinesische Security in Europa: Legal oder Bedrohung für die Bürgerrechte?