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„Nawalny fordert Umbenennung: Vom ‚Tiergartenmörder‘ zum wahren Mörder“

Kurz vor seinem Tod sollte der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny offenbar freikommen, indem er gegen den in Deutschland inhaftierten „Tiergartenmörder“ ausgetauscht wird. Sein Team berichtete, dass es aussichtsreiche Verhandlungen über diesen Gefangenenaustausch gab. Maria Pewtschich, eine langjährige Verbündete von Nawalny, behauptet, dass Putin persönlich die Tötung Nawalnys angeordnet habe, nachdem er erkannte, dass der Westen bereit war, den „Tiergartenmörder“ auszutauschen. Die Bundesregierung äußerte sich nicht weiter zu den Vorgängen. Der „Tiergartenmörder“, Vadim Krasikow, wurde 2021 wegen des Mordes an einem tschetschenisch stämmigen Georgier im Kleinen Tiergarten zu lebenslanger Haft verurteilt. Die USA setzen sich auch für die Freilassung anderer in Russland inhaftierter Bürger ein, darunter den ehemaligen US-Soldaten Paul Whelan und den Journalisten Evan Gershkovich. Der Tod von Nawalny, der international für Bestürzung sorgte, wurde am 16. Februar bekanntgegeben.

Alexej Nawalny und der mutmaßliche Gefangenenaustausch

Nawalnys Freilassung stand kurz bevor

Alexej Nawalny, der prominente Kreml-Kritiker, sollte offenbar kurz vor seinem Tod freikommen. Sein Team gab bekannt, dass es Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch gab, bei dem Nawalny gegen den in Deutschland inhaftierten „Tiergartenmörder“ Vadim Krasikow ausgetauscht werden sollte. Diese Verhandlungen befanden sich angeblich in einer „abschließenden Phase“. Maria Pewtschich, eine langjährige Verbündete von Nawalny, behauptet, dass Wladimir Putin persönlich die Tötung des Oppositionellen angeordnet habe, nachdem er feststellte, dass der Westen bereit war, Krasikow auszutauschen.

„Das ist das absolut unlogische, irrationale Verhalten eines verrückten Mafiosi“, sagte Pewtschich über Putins angebliche Entscheidung. Die Anschuldigungen, dass Putin Nawalnys Tod angeordnet habe, lösten international Bestürzung aus und richten den Fokus erneut auf die fragwürdigen Praktiken des russischen Präsidenten.

Besorgnis über potenzielle Gefahren

Die Tatsache, dass die Freilassung Nawalnys in Verbindung mit einem Gefangenenaustausch stand, wirft Bedenken über die moralische Integrität solcher Deals auf. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer warnt davor, solche Austausche mit Russland durchzuführen, da dies Konsequenzen für zukünftige Fälle haben könnte. Es ist unklar, welche Verantwortung die Regierungen in Berlin und Washington bei diesen Verhandlungen spielten und ob sie sich der potenziellen Risiken bewusst waren.

Internationale Reaktionen und Vorwürfe

Der Tod von Alexej Nawalny, der in einem Straflager am Polarkreis verstarb, löste eine Welle der Empörung aus. Sowohl Nawalnys Witwe als auch westliche Politiker machten die russische Führung sowie Wladimir Putin persönlich für seinen Tod verantwortlich. Moskau wies die Vorwürfe zurück, doch die internationalen Spannungen und Verdächtigungen gegenüber Russland verschärften sich erneut.

Fazit

Die Enthüllungen über die potenziellen Verhandlungen bezüglich eines Gefangenenaustauschs im Fall Nawalny werfen ein Schlaglicht auf die komplexen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen. Die undurchsichtigen Machenschaften und politischen Manöverings erheben ernste Fragen über die moralische und ethische Verantwortung der beteiligten Regierungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Enthüllungen auf die zukünftigen Beziehungen und Verhandlungen zwischen den Ländern auswirken werden.

Quelle: WELT Ausland

„Nawalny fordert Umbenennung: Vom ‚Tiergartenmörder‘ zum wahren Mörder“