Nachrichten | News und informative Beiträge

USA und Südkorea starten gemeinsame Militärübungen zur Abschreckung Nordkoreas

Die USA und Südkorea haben ihre Frühjahrsübungen zur Abschreckung Nordkoreas unter dem Namen „Freedom Shield“ begonnen. Das alljährliche Training umfasst Computersimulationen, Geländeübungen und die Verteidigung gegen nukleare Bedrohungen durch Nordkorea. Die USA, Südkorea und Japan sehen sich durch Nordkoreas Atomwaffen- und Raketenprogramm direkt bedroht. An dem Training beteiligen sich auch Armeeeinheiten aus zehn Mitgliedsländern des UN-Kommandos in Südkorea. Nordkorea hat in der Vergangenheit mit Gegenmaßnahmen gedroht, jedoch weisen Washington und Seoul Vorwürfe zurück, einen Angriff vorzubereiten. Die Militärs beschreiben das Training als multidimensionales Verteidigungstraining, das auch den Cyber- und Informationsraum sowie das Weltall einbezieht. Das US-geführte UN-Kommando überwacht seit dem Korea-Krieg den Waffenstillstand auf der koreanischen Halbinsel.

Übung „Freedom Shield“ zur Abschreckung Nordkoreas gestartet

Die Streitkräfte der USA und Südkoreas haben ihre großangelegten Frühjahrsübungen zur Abschreckung Nordkoreas begonnen. Das alljährliche Training unter dem Codenamen „Freedom Shield“ sei wie geplant gestartet, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul am Montag mit. Die elftägige Übung umfasst unter anderem Computersimulationen sowie Übungen im Gelände. Wie viele Soldaten daran teilnehmen werden, war zunächst unklar.

Vorbereitung gegen nukleare Bedrohungen

Ein Kernstück des Trainings wird den Angaben Südkoreas zufolge auch die Verteidigung gegen nukleare Bedrohungen durch Nordkorea sein. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan sehen sich durch das Atomwaffen- und Raketenprogramm des international weitgehend isolierten Landes direkt bedroht. Die Militärs beider Länder beschrieben „Freedom Shield“ als multidimensionales Verteidigungstraining, das neben Land, See und Luft auch den Cyber- und Informationsraum sowie das Weltall als mögliche Gefechtsfelder einbezieht.

Beteiligung von zehn Mitgliedsländern des UN-Kommandos

Laut Angaben der US-Streitkräfte Korea (USFK) beteiligen sich auch Armeeangehörige aus zehn Mitgliedsländern des UN-Kommandos in Südkorea. Das von den USA angeführte Kommando wacht seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 über den Waffenstillstand auf der koreanischen Halbinsel.

Nordkorea hatte in der Vergangenheit immer wieder mit harten Gegenmaßnahmen gegen die Militärübungen der USA und Südkoreas gedroht. Washington und Seoul weisen alle Vorwürfe Pjöngjangs zurück, mit den Manövern einen Angriff vorzubereiten.

Die Beteiligung an solchen Übungen dient vor allem der Abschreckung und der Vorbereitung auf mögliche Bedrohungen aus Nordkorea. Die Sicherheit der Region steht dabei im Vordergrund. Es ist wichtig, dass die Streitkräfte der USA und Südkoreas auf eventuelle Szenarien vorbereitet sind und effektiv zusammenarbeiten können.

Insgesamt ist es ein kontinuierlicher Prozess der Verteidigung und Abschreckung, der durch solche Übungen gefestigt wird. Die Zusammenarbeit der Verbündeten ist von großer Bedeutung für die Stabilität der Region. Es bleibt abzuwarten, wie Nordkorea auf die aktuellen Militärübungen reagieren wird. Bis dahin werden die Streitkräfte der USA und Südkoreas weiterhin gemeinsam trainieren, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.

USA und Südkorea starten gemeinsame Militärübungen zur Abschreckung Nordkoreas