Russland stärkt Zusammenarbeit mit Nordkorea und Myanmar in politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten

Der russische Auslandsgeheimdienst arbeitet daran, seine Beziehungen zu isolierten Staaten zu vertiefen. In Pjöngjang verhandelte der Chef des Geheimdienstes über eine verstärkte Kooperation mit Nordkorea, um gemeinsam gegen feindliche Bedrohungen vorzugehen. Dabei sollen auch die Beziehungen zu Myanmar gestärkt werden. Es wird vermutet, dass Nordkorea Russland mit Artillerie-Munition und Raketen beliefert, um im Ukraine-Krieg zu helfen. Russland und Nordkorea bestreiten dies jedoch. Auch mit der Militärregierung in Myanmar plant Russland mehr als 50 gemeinsame militärische Maßnahmen und Trainingsprojekte. Zudem intensiviert Russland seine Beziehungen zu Mali, nachdem der Militärmachthaber Assimi Goita mit Putin engere Beziehungen vereinbart hat. Russland unterstützt Mali unter anderem mit kostenlosen Lieferungen von Weizen, Dünger und Treibstoff. Mali hat sich nach einem Militärputsch zunehmend Russland zugewandt, das dort mit der Söldnertruppe Wagner gegen Rebellen kämpft.

Russlands Ausbau der Kooperation mit Nordkorea und Myanmar

Russland intensiviert die Zusammenarbeit mit Nordkorea

Drei Tage lang verhandelte der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes in Pjöngjang, um die bilateralen Beziehungen mit Nordkorea zu vertiefen. Diese Zusammenkunft markiert einen weiteren Schritt Russlands, um seine Beziehungen zu isolierten Staaten zu stärken.

Sergej Naryschkin, Leiter des Auslandsgeheimdienstes SWR, betonte die Bedeutung der Sicherheit in der Region während der Gespräche mit Nordkorea. Die Erweiterung der Zusammenarbeit zielt darauf ab, Spionage- und Verschwörungsversuche feindlicher Kräfte zu bekämpfen. Nordkorea und Russland bestreiten Behauptungen des Westens, dass Nordkorea Waffenlieferungen an Russland für den Einsatz in der Ukraine vornimmt.

Beziehungen zur Militärregierung in Myanmar

Auch die Beziehungen zu der Militärregierung in Myanmar sollen gestärkt werden. Russland und Myanmar planen mehr als 50 gemeinsame militärische Kooperationsmaßnahmen für dieses Jahr. Diese Maßnahmen umfassen eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter gemeinsame Einsatz- und Gefechtsausbildungen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in letzter Zeit vermehrt versucht, die Bindungen zu international isolierten Staaten zu verstärken. Durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit Nordkorea und Myanmar sucht Russland, seine geopolitische Position in der Region zu festigen.

Putin schmiedet weitere Allianzen

Nach der Kontaktaufnahme mit Malis Militärmachthaber Assimi Goita am Mittwoch zeigt sich Putins Bestreben, engere Beziehungen zu knüpfen. Mali hat sich nach den Militärputschen der letzten Jahre zunehmend Russland zugewandt und wird zu einem bedeutenden Verbündeten in Afrika. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf Bereiche wie Terrorismusbekämpfung, Landwirtschaft, Energie und Bergbau.

In einem Zeichen der Solidarität bietet Putin kostenlose Lieferungen von Weizen, Dünger und Treibstoff an, um Malis Versorgung zu unterstützen. Die russische Söldnertruppe Wagner ist ebenfalls in Mali stationiert, um gegen Rebellen in der Sahel-Zone zu kämpfen.

Fazit

Russland arbeitet konsequent daran, seine Beziehungen zu international isolierten Staaten zu stärken. Durch eine erweiterte Kooperation mit Nordkorea, Myanmar und Mali markiert Putin eine Verschiebung in der geopolitischen Landschaft. Diese Allianzen könnten weitreichende Auswirkungen auf die regionale Sicherheit und Stabilität haben.

Quelle: Welt

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