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EU-Staaten fordern unverzügliche Feuerpause im Gazastreifen

Die EU-Mitgliedstaaten haben nach einem Treffen der Außenminister in Brüssel eine sofortige humanitäre Feuerpause im Gaza-Krieg gefordert. Deutschland und 25 weitere EU-Staaten rufen Israel auf, keine militärischen Maßnahmen in Rafah im Süden des Gazastreifens zu ergreifen. Sie plädieren für einen dauerhaften Waffenstillstand, die bedingungslose Freilassung von Geiseln und die Bereitstellung von humanitärer Hilfe. Ungarn ist das einzige Land, das den gemeinsamen Appell nicht unterstützt. Die USA, als wichtigster Verbündeter Israels, gehen ebenfalls weiterhin auf Distanz zum Militäreinsatz im Süden des Gazastreifens. Ein von ihnen vorgeschlagener Resolutionsentwurf für den Weltsicherheitsrat warnt vor weiteren Schäden für Zivilisten und ihrer möglichen Vertreibung in Nachbarländer. Der israelische Einsatz im Gazastreifen erfolgte als Reaktion auf ein Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen in Israel verübt hatten. Bisher sind mehr als 29.000 Menschen im Gazastreifen gestorben, und mehr als 69.000 wurden verletzt.

EU-Außenminister fordern humanitäre Feuerpause im Gaza-Krieg

Die Forderung nach sofortiger humanitärer Feuerpause

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich angesichts der anhaltenden Gewalt im Gaza-Streifen am Montag auf eine gemeinsame Position geeinigt. Deutschland und 25 weitere EU-Staaten fordern eine sofortige humanitäre Feuerpause im Gaza-Konflikt. Diese soll zu einem dauerhaften Waffenstillstand, zur bedingungslosen Freilassung der Geiseln und zur Bereitstellung von humanitärer Hilfe führen.

Die 26 EU-Mitgliedsstaaten appellierten auch an Israel, keine militärischen Maßnahmen in der Stadt Rafah im äußersten Süden des Gazastreifens zu ergreifen. Vor allem aus Sorge um die dramatische humanitäre Situation, in der sich mehr als eine Million Menschen, vor allem Flüchtlinge, befinden. „Wir bekräftigen, wie wichtig es ist, den Schutz aller Zivilisten jederzeit im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht zu gewährleisten“, heißt es in der Erklärung.

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock nahm an dem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel teil und unterstützte den gemeinsamen Appell. Ungarn hingegen wollte sich dem nicht anschließen.

Die Reaktion der USA auf den Militäreinsatz in Rafah

Die USA, als wichtigster Verbündeter Israels, distanzierten sich ebenfalls von dem geplanten Militäreinsatz Israels in Rafah. Ein Resolutionsentwurf für den Weltsicherheitsrat warnte vor weiteren Schäden für die Zivilbevölkerung und der Vertreibung von Menschen aus ihren Heimatländern. Aufgrund dessen wird eine große Bodenoffensive unter den gegenwärtigen Umständen abgelehnt. Es wird eine vorübergehende Waffenruhe in Gaza gefordert.

Der israelische Einsatz im Gazastreifen wurde ausgelöst durch ein Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer darauf folgenden Bodenoffensive.

Fazit

Die Forderung nach einer humanitären Feuerpause im Gaza-Konflikt zeigt, dass die internationale Gemeinschaft besorgt über die Lage ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Schutz der Zivilbevölkerung gewährleistet wird und humanitäre Hilfe ungehindert geleistet werden kann. Die Distanzierung der USA von einem möglichen Militäreinsatz in Rafah unterstreicht die Dringlichkeit einer friedlichen Lösung. Es bleibt zu hoffen, dass die Appelle der EU-Mitgliedstaaten und anderer Länder zu einer Deeskalation der Situation im Gaza-Streifen führen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Website der [Welt] (https://www.welt.de/politik/ausland/).

EU-Staaten fordern unverzügliche Feuerpause im Gazastreifen