San Francisco entschuldigt sich bei der schwarzen Gemeinschaft für jahrzehntelange Diskriminierung

Die Stadt San Francisco hat sich offiziell bei ihren schwarzen Einwohnern für Rassismus und Diskriminierung in der Vergangenheit entschuldigt. Ein von der Stadt eingesetztes Gremium forderte die Afroamerikaner, die Opfer von struktureller Diskriminierung und gezielten Gewalttaten wurden, sowie deren Nachkommen, um Verzeihung. Zudem schlug das African American Reparations Advisory Committee eine pauschale Barzahlung von fünf Millionen Dollar sowie ein garantiertes Einkommen von fast 100.000 Dollar pro Jahr für berechtigte schwarze Erwachsene vor, um das Wohlstandsgefälle auszugleichen. Die Bürgermeisterin London Breed, selbst schwarz, wies jedoch darauf hin, dass über Reparationszahlungen auf nationaler Ebene entschieden werden müsse. Die Resolution fordert die Stadtverwaltung auch auf, diskriminierende politische Maßnahmen nicht zu wiederholen und in schwarze Gemeinden zu investieren. San Francisco leidet unter einer Drogen- und Obdachlosenkrise, bei der Schwarze disproportioniert betroffen sind.

San Francisco entschuldigt sich bei Schwarzen für Diskriminierung

Die offizielle Entschuldigung

Die Stadt San Francisco hat offiziell bei ihren schwarzen Einwohnern für Rassismus und Diskriminierung in der Vergangenheit um Verzeihung gebeten. Ein spezielles Gremium, das African American Reparations Advisory Committee, fordert eine pauschale Barzahlung von fünf Millionen Dollar für jeden berechtigten schwarzen Erwachsenen sowie ein garantiertes Einkommen von fast 100.000 Dollar pro Jahr, um das Wohlstandsgefälle im Vergleich mit anderen Bevölkerungsgruppen auszugleichen.

„Es ist an der Zeit, dass wir uns für die systemische Diskriminierung und gezielten Gewalttaten gegen Afroamerikaner entschuldigen“, so die Stadtverwaltung.

Die Bürgermeisterin von San Francisco, London Breed, betont jedoch, dass die Entscheidung über Reparationszahlungen auf nationaler Ebene getroffen werden muss.

Die Situation in San Francisco

Laut einer aktuellen Zählung machen Schwarze zwar weniger als sechs Prozent der Bevölkerung von San Francisco aus, jedoch stellen sie 38 Prozent der Obdachlosen in der Stadt dar. Dies verdeutlicht die gravierenden Probleme, mit denen schwarze Gemeinden in San Francisco konfrontiert sind.

Die Stadt leidet seit Jahren unter einer Drogen- und Obdachlosenkrise, die international Schlagzeilen macht. Schwarze Bewohnerinnen und Bewohner sind dabei besonders stark betroffen. Die Resolution fordert daher „erhebliche kontinuierliche, systemische und programmatische Investitionen“ in schwarze Gemeinden, um eine Gleichstellung zu erreichen.

Auswirkungen auf die USA

Die Entschuldigung San Franciscos und die Forderung nach Reparationszahlungen für Afroamerikaner haben auch national eine Debatte ausgelöst. Bereits neun Bundesstaaten und die Stadt Boston haben sich offiziell für die Sklaverei entschuldigt. Diese Bewegung könnte nun auf Bundesebene weitergehen.

Die Diskussion über strukturellen Rassismus und systemische Diskriminierung in den USA ist in vollem Gange. Die Entschuldigung von San Francisco ist dabei ein wichtiger Schritt, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und für eine gerechtere Zukunft einzutreten.

Fazit

Die Entschuldigung San Franciscos bei seinen schwarzen Einwohnern markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der Stadt. Die Forderung nach Reparationszahlungen zeigt, dass die Aufarbeitung von strukturellem Rassismus und Diskriminierung eine dringend notwendige Maßnahme ist.

Die Entschuldigung ist jedoch nur der Anfang. Es müssen konkrete Schritte unternommen werden, um die Ungleichheiten in der Gesellschaft zu überwinden und allen Einwohnern von San Francisco eine gerechte Zukunft zu ermöglichen. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion über Reparationszahlungen auf nationaler Ebene voranschreiten wird.

Quelle: Welt Online

San Francisco entschuldigt sich bei der schwarzen Gemeinschaft für jahrzehntelange Diskriminierung