Werteunion wächst: Erster Landesverband in Thüringen gegründet

Die Werteunion hat in Thüringen ihren ersten Landesverband gegründet und plant, als konservative Partei rechts von der CDU Stimmen zu gewinnen. Obwohl die Umfragewerte bisher schwach sind, will die Werteunion mit Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen einen Kandidaten für das Ministerpräsidentenamt aufstellen. Maaßen selbst wird nicht als Spitzenkandidat antreten, steht aber als möglicher Ministerpräsidentenkandidat zur Verfügung. Der neue Landesvorsitzende der Werteunion in Thüringen ist Albert Weiler, der zusammen mit Maaßen die Partei ins Thüringer Parlament bringen will. Die Werteunion plant auch weitere Landesverbände, der erste soll in Sachsen folgen. Trotz der geringen Umfragewerte und der ungewöhnlichen Konstellation mit einem externen Ministerpräsidentenkandidaten zeigt sich die Werteunion optimistisch und strebt eine konservative Alternative zu den etablierten Parteien an.

Werteunion gründet ersten Landesverband in Thüringen

Die konservative Werteunion hat in Thüringen ihren ersten Landesverband gegründet und strebt an, im September rechts von der CDU Stimmen zu gewinnen. Trotz bisheriger Umfragewerte setzt die Partei hoch – sie plant, einen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufzustellen. Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Verfassungsschutzchef, hat sich für diese Position angeboten, wird jedoch nicht als Spitzenkandidat auftreten. Stattdessen wurde Albert Weiler, ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter, zum Spitzenkandidaten gewählt.

Maaßen steht als möglicher Ministerpräsidentenkandidat zur Verfügung

Obwohl Maaßen nicht für den Landtag kandidieren wird, will er als potenzieller Ministerpräsidentschaftskandidat bereitstehen. Die Werteunion plant, zusammen mit Weiler als „Doppelpack“ in die Thüringer Landtagswahl zu ziehen und so die Partei im Parlament zu vertreten. Die Werteunion positioniert sich als Partei rechts von der CDU und ist nach der Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) die zweite prominente Parteineugründung in diesem Jahr.

Maaßen als bürgerliche Alternative zu Bodo Ramelow

Maaßen sieht die Werteunion als bürgerliche Alternative zum amtierenden thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow von der Linkspartei. Es ist ihr Ziel, nicht nur als Oppositionspartei zu agieren, sondern aktiv politische Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Maaßen betrachtet Thüringen als sein Heimatverband und möchte diesen besonders unterstützen.

Hohe Mitgliederzahlen und Probezeit für potenzielle Mitglieder

Laut Weiler hat die Werteunion in Thüringen derzeit bereits etwa 50 Mitglieder aufgenommen, mit weiteren 200 Anträgen von ehemaligen Mitgliedern der aufgelösten Partei „Bürger für Thüringen“. Diese Anträge werden derzeit geprüft, da die Partei sicherstellen möchte, keine radikalen Strömungen zu unterstützen. Es wurde eine 15-monatige Probezeit für neue Mitglieder eingeführt, um die Integrität der Partei zu wahren.

Insgesamt zeigt die Gründung des ersten Landesverbandes der Werteunion in Thüringen die Ambitionen der Partei, sich als politische Kraft aufzustellen und rechts von der CDU eine neue politische Heimat anzubieten. Mit Maaßen als Bundesvorsitzenden und potenziellem Ministerpräsidentenkandidaten könnte die Werteunion bei der anstehenden Landtagswahl in Thüringen einen deutlichen politischen Einfluss nehmen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Werteunion mit der Gründung ihres ersten Landesverbandes in Thüringen einen starken Schritt in Richtung politischer Etablierung unternommen hat. Der Wahlkampf im September wird zeigen, ob die Partei in der Lage ist, ihre Umfragewerte zu steigern und eine ernstzunehmende politische Kraft zu werden.

Quelle: Welt.de

Werteunion wächst: Erster Landesverband in Thüringen gegründet