„Erfolgreiche Integration: Warum eine gemeinsame Leitkultur für Migranten wichtig ist“

Serap Güler, eine türkeistämmige CDU-Bundestagsabgeordnete, war von 2017 bis 2021 Staatssekretärin für Flüchtlinge und Integration in Nordrhein-Westfalen. Unter ihrer Führung wird das Netzwerk für Migrantinnen und Migranten in der CDU neu gestartet. Sie betont, dass die CDU schon viel in der Integrationspolitik erreicht hat, aber zu wenig kommuniziert hat. Die Partei möchte Menschen mit Migrationshintergrund besser ansprechen und eine höhere Glaubwürdigkeit entwickeln als neue Parteien wie Dava, die Nähe zu Erdogan haben. Der Begriff Leitkultur ist in der Mitte der Partei angekommen, um Vielfalt zu managen. Die CDU möchte auch Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen, die unzufrieden mit der aktuellen Migrationspolitik sind, und sicherstellen, dass keine extremistischen Verbindungen im Netzwerk bestehen. Es ist wichtig, diese Menschen für die CDU zu gewinnen und sie von der Politik der Partei zu überzeugen.

Die Bedeutung des CDU-Netzwerks für Migrantinnen und Migranten

Ein neuer Start für die Integrationspolitik

Serap Güler, CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Staatssekretärin für Flüchtlinge und Integration in Nordrhein-Westfalen, betont die Bedeutung des CDU-Netzwerks für Migrantinnen und Migranten. In einem Interview mit der WELT spricht sie über die Gründe für den Neustart des Netzwerks und die Herausforderungen, vor denen die CDU steht.

Güler erklärt, dass die CDU in den vergangenen Jahren ihre Integrationspolitik zu wenig kommuniziert habe. Oft werde die Partei nur auf ihre Positionen zu bestimmten Themen reduziert, anstatt die Errungenschaften in der Integrationsarbeit zu würdigen. Sie betont die Notwendigkeit, Migrantinnen und Migranten besser anzusprechen und ihre Belange ernst zu nehmen.

Vielfalt als Stärke der CDU

Die CDU sei, so Güler, die aktuell größte Volkspartei in Deutschland und habe daher eine besondere Verantwortung, die Vielfalt in der Gesellschaft zu repräsentieren. Das Netzwerk für Migrantinnen und Migranten solle dazu beitragen, diese Menschen stärker in die Partei einzubinden und ihre Anliegen aufzugreifen. Güler unterstreicht, dass Vielfalt nicht nur eine Frage der Herkunft sei, sondern auch der gemeinsamen Werte und Ziele.

Leitkultur als Grundlage für das Zusammenleben

Ein zentrales Thema in der Diskussion um die Integrationspolitik der CDU ist die Leitkultur. Güler betont, dass eine Leitkultur notwendig sei, um ein gutes Zusammenleben in der Gesellschaft zu gewährleisten. Diese Leitkultur solle auf dem Grundgesetz basieren und Werte wie Respekt, Toleranz und Engagement für das Gemeinwohl umfassen. Sie verweist darauf, dass eine Kultur immer etwas Lebendiges sei, das sich im Laufe der Zeit entwickle.

Fazit

Serap Güler macht deutlich, dass die CDU sich stärker für Migrantinnen und Migranten engagieren müsse. Das Netzwerk für Migrantinnen und Migranten sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um diese Menschen besser anzusprechen und ihre Anliegen zu vertreten. Die CDU als Volkspartei habe die Verantwortung, die Vielfalt in der Gesellschaft zu repräsentieren und ein positives Zeichen für ein gelungenes Miteinander zu setzen. Nur durch eine offene und inklusive Politik könne die CDU die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern.

„Erfolgreiche Integration: Warum eine gemeinsame Leitkultur für Migranten wichtig ist“