Russland greift Atomkraftwerk an: Drei Verletzte bei Drohnenangriff auf AKW Saporischschja

In der Ukraine eskaliert die Situation weiter: Russische Truppen haben erneut das Kernkraftwerk Saporischschja angegriffen, wobei drei Mitarbeiter verletzt wurden. Die russische Seite behauptet, dass ukrainische Drohnen für den Angriff verantwortlich seien. Das größte Kernkraftwerk Europas wird seit zwei Jahren von Russland besetzt, mit stillgelegten Reaktoren, die dennoch weiter gekühlt werden müssen. Gleichzeitig meldet die Ukraine drei Tote bei einem Beschuss auf ein Haus in der Region Saporischschja. Auch in Belgorod, einem russischen Grenzgebiet, kam ein Mädchen bei einem Drohnenangriff ums Leben. Die internationale Atombehörde IAEA wurde über den jüngsten Angriff informiert und warnt vor Maßnahmen, die die nukleare Sicherheit des Kraftwerks gefährden könnten. Die besorgniserregende Lage zeigt, wie gefährlich der Konflikt in der Region ist.

Russland meldet Drohnenangriff am AKW Saporischschja – drei Menschen verletzt

Ein erneuter Angriff auf das Atomkraftwerk

Seit zwei Jahren befinden sich russische Truppen in Besetzung des größten Kernkraftwerks Europas, dem Atomkraftwerk Saporischschja. In den letzten Tagen kam es erneut zu einem Beschuss auf das Werk, diesmal durch einen vermeintlichen Drohnenangriff. Laut russischen Angaben wurden dabei drei Mitarbeiter verletzt. Die russische Atomkraftbehörde Rosatom berichtete, dass der Angriff nahe der Kantine des Kraftwerks sowie auf eine Ladezone und die Kuppel des sechsten Reaktors erfolgte. Glücklicherweise wurde kein Schaden am Kraftwerk verursacht und die Strahlung wurde als normal eingestuft.

Die Drohnenattacke und die Folgen

Die internationale Atombehörde IAEA in Wien wurde von russischer Seite über den Angriff informiert. Der Behördenchef Rafael Grossi rief dazu auf, die nukleare Sicherheit der Anlage nicht zu gefährden. Es war bereits früher am Sonntag zu einem Drohnenangriff an der Kantine des AKWs gekommen, bei dem ein Lkw beschädigt wurde. Die russische Seite behauptet, dass die Ukraine für diese Angriffe verantwortlich sei, jedoch konnten diese Angaben bisher nicht unabhhängig überprüft werden.

Beschuss auf ein Haus in Saporischschja

Währenddessen hat die Ukraine den Tod von drei Menschen durch einen Beschuss auf ein Haus in der Region Saporischschja gemeldet. In der Stadt Huljajpole an der Front wurden drei Menschen getötet, und in der Region Charkiw gab es drei Verletzte. In Belgorod an der russisch-ukrainischen Grenze kam es zudem zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Mädchen durch Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne ums Leben kam. Vier weitere Menschen wurden dabei verletzt.

Fazit

Die anhaltenden Konflikte in der Region haben tragische Folgen für die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten. Die Eskalation der Gewalt gefährdet nicht nur das Leben der Menschen vor Ort, sondern wirft auch ernsthafte Bedenken hinsichtlich der nuklearen Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja auf. Es ist von größter Wichtigkeit, dass alle beteiligten Parteien umgehend Maßnahmen ergreifen, um weitere Eskalationen zu verhindern und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.

Quelle: Ausland

Russland greift Atomkraftwerk an: Drei Verletzte bei Drohnenangriff auf AKW Saporischschja