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„Sicherheit im Untergrund: Die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Bunker ist unausweichlich“

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert vom Bund Milliarden-Investitionen, um den Schutz der Bevölkerung vor „kriegsbedingten Gefahren“ zu erhöhen. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sieht der Verband die Bedrohungslage als verändert an und betont, dass Sicherheit nicht mehr selbstverständlich ist. In den nächsten zehn Jahren sollten mindestens eine Milliarde Euro für den Schutz der Zivilbevölkerung bereitgestellt werden, so die Forderung. Besonders kritisiert wird die Kürzung beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Der Verband fordert außerdem mehr Bunker und Schutzräume, da viele der ursprünglich vorhandenen öffentlichen Schutzräume aus dem Kalten Krieg nicht mehr nutzbar sind. Es sei notwendig, stillgelegte Bunker wieder in Betrieb zu nehmen und neue, moderne Schutzräume zu errichten, auch in Ballungszentren wie Tiefgaragen und U-Bahn-Schächten. Zusätzlich sollten zusätzliche Sirenen installiert werden, um im Ernstfall die Bevölkerung zu warnen.

Deutscher Städte- und Gemeindebund fordert Milliarden-Investitionen für Bevölkerungsschutz

Bedrohungslage hat sich verändert

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert dringende Maßnahmen des Bundes, um den Schutz der Bevölkerung vor „kriegsbedingten Gefahren“ zu verbessern. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich die Bedrohungslage laut Hauptgeschäftsführer André Berghegger deutlich verschärft. „Sicherheit ist nicht mehr selbstverständlich“, betont er.

Milliarden Euro für den Bevölkerungsschutz

Um die Zivilbevölkerung zu schützen, fordert der Gemeindebund in den kommenden zehn Jahren mindestens eine Milliarde Euro pro Jahr vom Bund. Es sei unverständlich, dass ausgerechnet beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gekürzt werde. Stattdessen müsse hier aufgestockt werden, um die notwendigen Maßnahmen umsetzen zu können.

Mehr Bunker und moderne Schutzräume

Der kommunale Spitzenverband sieht einen akuten Bedarf an zusätzlichen Bunkern und modernen Schutzräumen. Von den ursprünglich 2.000 öffentlichen Schutzräumen aus dem Kalten Krieg sind nur noch 600 vorhanden, die jedoch längst nicht ausreichen, um die Bevölkerung in Notsituationen unterzubringen. Berghegger mahnt, stillgelegte Bunker wieder in Betrieb zu nehmen und neue, zeitgemäße Schutzräume zu schaffen.

Notwendigkeit von zusätzlichen Sirenen

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Bevölkerungsschutzes ist die Installation von zusätzlichen Sirenen. Diese dienen dazu, die Bevölkerung im Ernstfall rechtzeitig zu warnen und Schutzmaßnahmen einzuleiten. Gerade in Ballungszentren und städtischen Gebieten sollten mehr Sirenen installiert werden, um im Falle einer Bedrohung schnell reagieren zu können.

Fazit: Investitionen in den Bevölkerungsschutz sind unerlässlich

Angesichts der veränderten Bedrohungslage durch internationale Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen sind Investitionen in den Bevölkerungsschutz unerlässlich. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert daher eine deutliche Erhöhung der Mittel für den Ausbau von Bunkern, Schutzräumen und Warnsystemen. Nur so kann die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet und im Ernstfall schnell und effektiv reagiert werden.

„Sicherheit im Untergrund: Die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Bunker ist unausweichlich“