Schweigen aus dem Kreml: Keine Stellungnahme zu Entlassung des Marine-Chefs

Die russische Staatsführung hat am Montag Berichte über die Entlassung von Marine-Chef Nikolai Jewmenow unkommentiert gelassen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte gegenüber Journalisten, dass es keine öffentlichen Dekrete in dieser Angelegenheit gebe. Medienberichten zufolge soll Jewmenow durch Alexander Mojsejew ersetzt worden sein. Sollte die Entlassung bestätigt werden, wäre Jewmenow der höchstrangige Militärvertreter, der seit dem im vergangenen Jahr abgesetzten Oberbefehlshaber Surowikin entlassen wurde. Russland hat in den letzten Wochen im Schwarzen Meer mehrere Schiffe verloren, darunter auch ein Patrouillenboot, das von der Ukraine versenkt wurde. Die Verluste werden als Blamage für Moskau betrachtet, was dazu führte, dass die Marine Schiffe von Sewastopol auf der Krim nach Noworossijsk verlegte.

Verluste im Schwarzen Meer und mögliche Entlassung des Marine-Chefs

Berichte über Entlassung von Marine-Chef Nikolai Jewmenow

Die russische Staatsführung hat am Montag Berichte über eine Entlassung von Marine-Chef Nikolai Jewmenow unkommentiert gelassen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte vor Journalisten, dass es geheime Dekrete gebe, die er nicht kommentieren könne. Die kremlnahe Zeitung „Iswjestija“ hatte zuvor berichtet, dass Jewmenow durch Alexander Mojsejew ersetzt worden sei.

Sollte Jewmenows Entlassung bestätigt werden, wäre er der höchstrangigste Militärvertreter seit der Abberufung von Sergej Surowikin im letzten Jahr.

Verluste im Schwarzen Meer

In den vergangenen Wochen musste Russland im Schwarzen Meer mehrere Verluste hinnehmen. Laut Angaben der ukrainischen Armee wurden seit Beginn des Konflikts im Februar 2022 mehr als zwei Dutzend russische Schiffe versenkt, darunter zuletzt ein Patrouillenboot. Diese Verluste werden als Blamage für Moskau angesehen.

Aufgrund der ukrainischen Attacken sah sich die russische Marine gezwungen, Schiffe von ihrem historischen Schwarzmeerflotten-Stützpunkt in Sewastopol auf der Krim in den weiter östlich gelegenen Hafen von Noworossijsk zu verlegen.

Fazit

Die Entlassung von Marine-Chef Nikolai Jewmenow und die Verluste im Schwarzen Meer werfen Fragen über die Stabilität und Effektivität der russischen Marine auf. Die aktuellen Ereignisse zeigen die Herausforderungen, denen Russland in der Region gegenübersteht. Es bleibt abzuwarten, wie die russische Staatsführung auf diese Entwicklungen reagieren wird und welche Auswirkungen sie auf die militärische Strategie des Landes haben werden.

Schweigen aus dem Kreml: Keine Stellungnahme zu Entlassung des Marine-Chefs