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SPD-Außenpolitiker Roth verlässt Politik wegen innerer Distanz

Der langjährige SPD-Außenpolitiker Michael Roth gab bekannt, dass er sich nächstes Jahr aus der Politik zurückziehen wird. Er fühlt eine innere Distanz zur Partei und dem Politikbetrieb und spürt, dass er nicht mehr den Biss hat, den er früher hatte. Roth betonte, dass er nicht als Abgeordneter in Rente gehen möchte und sich entschieden hat, nach der Bundestagswahl 2025 auszusteigen. Er verwies auf die wachsende Distanz zur SPD und führte Konflikte in der Partei auf, insbesondere im Zusammenhang mit seiner Unterstützung für die Ukraine. Roth betonte die Härte des Politikbetriebs und die Belastung, der Spitzenpolitiker täglich ausgesetzt sind. Er ist seit 1998 für die SPD im Bundestag und hatte verschiedene Positionen im Auswärtigen Amt inne.

Michael Roth verlässt die Politik: Ein Blick auf die Gründe

Ein überraschender Schritt

Der langjährige SPD-Außenpolitiker Michael Roth hat angekündigt, dass er sich im Jahr 2025 aus der Politik zurückziehen wird. Diese Entscheidung hat viele überrascht, da Roth in der SPD als wichtige Figur galt, insbesondere für seine Unterstützung der Ukraine. Doch nun will er einen Schlussstrich ziehen und erklärt seine Beweggründe dafür.

Roth äußerte: „Als Politiker muss man sich ohnehin alle vier Jahre fragen, ob man noch will, noch kann, noch darf. Und ich will nicht mehr.“

Die Gründe für den Rückzug

Roth führt seine Entscheidung auf eine schleichende Entfremdung von Partei und Politikbetrieb zurück. Er gab an, dass er nie als Abgeordneter in Rente gehen wollte und dass er nun merke, dass er den nötigen Antrieb nicht mehr verspüre. Er empfindet eine innere Distanz zum politischen Betrieb und sieht daher den Zeitpunkt für ein Ende seiner politischen Karriere gekommen.

Roth sagte: „Jetzt ist mal Schluss mit Politik. Das ist ein gutes Gefühl.“

Die wachsende Distanz zur SPD

Der SPD-Politiker betonte zudem, dass er eine zunehmende Distanz zur SPD verspüre. Er sei ein leidenschaftlicher Sozialdemokrat gewesen und habe sogar Ambitionen gehabt, Vorsitzender der Partei zu werden. Jedoch sei ihm in letzter Zeit aufgefallen, dass er immer mehr mit den Parteigremien fremdele, was zu einer inneren Entfremdung führte.

Roth erklärte: „Wenn die Tür zum Fraktionssaal aufging, hatte ich zuletzt den Eindruck, ich steige in einen Kühlschrank.“

Die Belastung des Politikbetriebs

Roth sprach auch über die Belastungen des Politikbetriebs, insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen an Spitzenpolitiker. Er betonte, dass Politiker heutzutage eine hohe Stressresistenz, mentale Stärke und überbordendes Selbstbewusstsein benötigen, um den täglichen Herausforderungen standzuhalten.

Roth betonte: „Spitzenpolitiker müssen heute jeden Tag einfach nur überleben.“

Fazit

Der Rückzug von Michael Roth aus der Politik kommt überraschend, jedoch sind seine Beweggründe nachvollziehbar. Die Belastungen des Politikbetriebs und die wachsende Distanz zur eigenen Partei haben dazu geführt, dass er sich entschieden hat, einen neuen Weg einzuschlagen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich seine Entscheidung auf die zukünftige Entwicklung der SPD auswirken wird.

Deutschland Nach nächster Wahl SPD-Außenpolitiker Roth fühlt „innere Distanz“ und verlässt die Politik

SPD-Außenpolitiker Roth verlässt Politik wegen innerer Distanz