Blühende Osterglocken wecken Frühlingsgefühle. Verblühte Narzissen brauchen Sie jedoch nicht gleich wegzuwerfen. Mit diesen Tricks pflegen Sie sie zu erneuter Blüte.
Narzissen sind klassische Frühlingsblumen. Sie blühen in der Zeit von Februar bis Mai, also in der Zeit um Ostern herum. Daher auch der zweite Name der gelben Blumen – Osterglocken. Narzissen zählen zu den Amaryllisgewächsen und können im Freien bis zu sechzig Zentimeter hoch werden.
Im Handel gibt es Narzissen auch im Topf zu kaufen. Auf diese Weise können Sie die Frühlingsboten schon vor der eigentlichen Blütezeit genießen. Aber was ist zu tun, wenn die Narzissen verblüht sind?
Narzissen nach der Blüte weiter pflegen
Narzissen im Topf blühen in der Wohnung im zeitigen Frühjahr ein bis zwei Wochen lang. Im Haus halten Sie sie besser an einem kühlen, hellen Platz bei ca. 10 bis 17 Grad Celsius. Zu viel Wärme (zum Beispiel auf der Heizung) sorgt dafür, dass sie schneller welken.
Sind Narzissen verblüht, stirbt ihre Zwiebel nicht ab. Sie bereitet sich auf die nächste Blüte vor und zieht die Nährstoffe aus dem Laub, wodurch dieses vergilbt. In dieser Phase schneiden Sie Ihre Narzisse nicht. Regelmäßiges Ausputzen, also das Entfernen verblühter Knospen, hilft sie auf das nächste Wachstum vorzubereiten.
Sind Ihre Narzissen nicht gänzlich verwelkt, setzen Sie die Pflege fort, indem Sie sie weiter gießen, mit Kompost oder Hornspänen düngen und Ihrem Gießwasser alle zwei Wochen Flüssigdünger zufügen. Ist das Substrat getrocknet, gießen Sie nur noch mäßig, bis die Pflanze restlos verwelkt ist.
Narzissen ins Freie setzen
Nachdem die Pflanze alle Nährstoffe in der Zwiebel gesammelt hat, ist es Zeit, sie auf den Umzug ins Freie vorzubereiten. So klappt das:
- Narzissen sind giftig. Verwenden Sie deswegen beim Umpflanzen Handschuhe.
- Schneiden Sie die verwelkten Blüten ab.
- Erst wenn die Blätter braun und abgestorben sind, kürzen Sie Ihre Osterglocken bis auf Bodenhöhe ein und graben die Zwiebel aus.
- Bewahren Sie die Knollen während der sommerlichen Wachstumsruhe in einem dunklen Keller trocken auf. Wickeln Sie sie in Zeitungspapier oder stecken Sie sie in eine Kiste mit trockenem Sand.
- Entfernen Sie wenn nötig regelmäßig verfaulte Exemplare.
- Setzen Sie die Zwiebeln im Herbst in Ihr Freiland-Beet an einen sonnigen Standort. Die Pflanze benötigt den winterlichen Kältereiz für die Blütenproduktion im Frühjahr.
Narzissen einpflanzen: Nicht nur im Herbst möglich
Verblühte Narzissen lieber gleich einsetzen, statt bis zum Herbst warten? Das geht ab Ende Juni. Und ein weiterer Tipp: Für mehr Vitalität und Blütenfülle teilen Sie alle fünf Jahre Ihre Freiland-Narzissen sechs bis acht Wochen nach der Blütezeit. Übersommern Sie die Tochterzwiebeln wie oben beschrieben oder geben Sie sie in frische Blumenerde.
Ist Ihnen das Übersommern der Blumenzwiebel zu umständlich, stellen Sie den kompletten Topf in Ihren Keller. Mit etwas Glück treibt Ihre Narzisse auch so im Frühjahr wieder aus.