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FDP kritisiert Paus: Arbeitsauftrag nicht erfüllt

Die Kindergrundsicherung ist das zentrale Projekt der Familienministerin Lisa Paus (Grüne) in der Ampel-Koalition. Die FDP kritisiert das Vorhaben als „handwerklich schlecht“ und warnt vor einer weiteren Bürokratisierung des Systems. Insbesondere die geplante Schaffung von 5000 neuen Stellen bei den örtlichen Familienbehörden stößt auf Kritik. Die FDP fordert stattdessen ein digitales Kinderchancenportal, um Kinderarmut effektiver zu bekämpfen. Familienministerin Paus verteidigt die geplante Kindergrundsicherung und betont, dass damit die bürokratischen Hürden für Familien verringert werden sollen. Sie ist zuversichtlich, dass die Anzahl der Stellen durch Synergieeffekte und Digitalisierung reduziert werden kann. Der Koalitionsstreit um die Kindergrundsicherung bleibt weiterhin ungelöst, während die Grünen das Projekt als sozialpolitischen Prestigewurf betrachten.

Deutschland Kindergrundsicherung „Arbeitsauftrag nicht nachgekommen“ – FDP legt mit Kritik an Paus nach

„Handwerklich schlecht“ und „nicht zu Ende gedacht“ – FDP und Grüne streiten über Kindergrundsicherung

Das Ziel der Kindergrundsicherung sollte ein Meilenstein in der sozialpolitischen Arbeit der Ampel-Koalition sein. Doch stattdessen sorgt das Vorhaben für heftigen Zwist innerhalb der Regierung. Familienministerin Lisa Paus (Grüne) sieht sich mit harscher Kritik konfrontiert.

Seit Monaten schwebt die Kindergrundsicherung als zentrales Projekt über dem politischen Parkett. Doch der Weg dahin ist mit Streit und Kontroversen gepflastert. Die FDP warnt vor einer weiteren Aufblähung des bürokratischen Systems durch die Schaffung neuer Stellen und bezeichnet den Gesetzentwurf von Paus als unzureichend.

Im Koalitionsstreit um die Kindergrundsicherung herrscht Stagnation. Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Gyde Jensen kritisiert Bundesfamilienministerin Lisa Paus scharf dafür, dass sie den Arbeitsauftrag nicht angemessen erfüllt habe. Die Diskussion über die Anzahl der Bürokratiestellen sei nicht zielführend, so Jensen. Die FDP bemängelt vor allem die Schaffung von 5000 zusätzlichen Stellen bei den Familienbehörden zur Umsetzung des Projekts.

Paus hingegen argumentiert, dass die Zahl der Stellen mittelfristig reduziert werden könne, unter anderem durch Digitalisierung und Synergieeffekte. Die Kindergrundsicherung soll verschiedene Leistungen wie Kindergeld, Bürgergeld und Kinderzuschlag bündeln und damit als sozialpolitisches Prestigeprojekt der Grünen dienen.

Die FDP fordert anstelle einer rein finanziellen Unterstützung für Kinder ein digitales Portal, das Teilhabechancen und Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen ermöglicht. Jensen appelliert zudem an Paus, sich verstärkt für die frühkindliche Bildung und die Qualitätssicherung in Kitas einzusetzen.

Paus betont, dass die Kindergrundsicherung dazu dienen soll, bürokratische Hürden abzubauen und Familien zu unterstützen. Die Regierung habe sich auf das Vorhaben verständigt und werde die Verhandlungen im Parlament fortsetzen.

Insgesamt bleibt der Streit um die Kindergrundsicherung ein zentrales Thema in der aktuellen politischen Landschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen weiterentwickeln und ob es eine Einigung geben wird. Die Zukunft der Familienpolitik in Deutschland hängt maßgeblich von diesem Projekt ab.

Quelle: Welt.de

FDP kritisiert Paus: Arbeitsauftrag nicht erfüllt