Für ein grünes Berlin: Der Kampf um das Recht auf Baum

Die Initiative „Baumentscheid“ plant, die Anzahl der Straßenbäume in Berlin zu verdoppeln, um sich besser an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Sie fordern ein Gesetz, das parallel zur Bundestagswahl 2025 abgestimmt werden soll. Die Initiative wird von Umweltaktivist Heinrich Strößenreuther und Génica Schäfgen, Geschäftsführerin von „Ecosia“, unterstützt. Ziel ist es, die Stadt mit mehr Grün besser auf Extremwetterlagen vorzubereiten. Sie fordern auch die Identifizierung von Hotspot-Zonen, in denen zusätzliche Begrünung die Temperatur um höchstens vier Grad über der im Umland senken soll. Falls das Land Zwischenziele verfehlt, könnten Bürger ab 2028 selbst Bäume pflanzen. Die Initiative setzt auf akribische Zielvorgaben und ein Kontrollgremium zur Überwachung des Fortschritts. Der Erfolg des „Baumentscheids“ hängt davon ab, ob genügend Unterstützung gesammelt wird, um die Abstimmung zu ermöglichen.

Der „Baumentscheid“ in Berlin: Mehr Bäume für eine klimaresiliente Stadt

Die Initiative „Baumentscheid“ hat sich zur Aufgabe gemacht, Berlin durch eine Verdopplung der Straßenbäume besser an den Klimawandel anzupassen. Die Idee ist, mehr Grün in die Stadt zu bringen, um den Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregen besser entgegentreten zu können.

Ein neuer Ansatz im Kampf gegen den Klimawandel

Heinrich Strößenreuther, ein Umweltaktivist und Mitbegründer der Initiative, betont die Bedeutung von Bäumen für die Kühlung der Stadt und den Schutz vor Extremwetterlagen. Er sieht in der Verdopplung der Straßenbäume eine Möglichkeit, Berlin widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.

Génica Schäfgen, Geschäftsführerin von Ecosia, unterstützt die Initiative und weist auf die steigende Zahl der Hitzetoten in der Stadt hin. Die Notwendigkeit, jetzt zu handeln, sei dringender denn je, um die Lebensqualität der Bürger langfristig zu sichern.

Ein detaillierter Plan für eine grünere Zukunft

Die Initiative hat konkrete Vorgaben und Pflichten formuliert, um sicherzustellen, dass das Land sich aktiv für mehr Bäume in den Hotspot-Zonen einsetzt. Ziel ist es, die Stadt bis 2035 mit 800.000 Straßenbäumen zu begrünen, um die Temperaturunterschiede zwischen Stadt und Umland zu reduzieren.

Heinrich Strößenreuther: „Wir haben nicht mehr diese Laissez-faire-Chance. Der Klimawandel zwingt uns, Gesetze anders zu schreiben.“

Ein Hitzerat als Kontrollgremium soll über die Umsetzung der Ziele wachen und sicherstellen, dass die Stadt auf einem guten Weg ist, ihre grüne Vision zu verwirklichen.

Die Finanzierung und Umsetzung des „Baumentscheids“

Die Kosten für die Verdopplung der Straßenbäume werden auf rund 925 Millionen Euro geschätzt. Die Initiative plant, die Finanzierung über Spenden und Fundraising-Aktionen zu sichern, um die Stadt langfristig grüner zu gestalten.

Génica Schäfgen: „Die Bürger haben ein Recht darauf, in dieser Stadt noch in zehn oder zwanzig Jahren leben zu können.“

In den nächsten Schritten müssen die Unterstützer des „Baumentscheids“ genügend Unterschriften sammeln, um den Gesetzesentwurf voranzutreiben. Sollte der Senat den Entwurf übernehmen, könnte Berlin 2025 über die Zukunft seiner Straßenbäume entscheiden.

Fazit

Der „Baumentscheid“ in Berlin ist ein wegweisendes Projekt, das zeigt, dass Grünflächen und Bäume eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität in Städten spielen. Durch eine gezielte Verbesserung des Stadtklimas kann Berlin sich besser auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereiten und langfristig eine gesündere Umgebung für seine Bürger schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass die Initiative auf breite Unterstützung stößt und einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung leistet.

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