Scholz setzt auf Beharrlichkeit: Neuer Kurs in der Asylpolitik angekündigt

Bei der MPK zu Migration hat Bundeskanzler Scholz „beharrliche Arbeit“ in der Asylpolitik versprochen. Die Regierungschefs sind sich einig, dass Deutschland in der Migrationspolitik auf einem guten Weg ist, rechnen aber nicht mit einem schnellen Rückgang der Asylbewerberzahlen. Beim nächsten Treffen im Juni sollen Ergebnisse einer Prüfung der sogenannten Drittstaaten-Lösung diskutiert werden. Die Länderchefs wollen weiterhin an dem Thema dranbleiben und sehen eine grundlegende Veränderung in der Asylpolitik. Einige Unionsländer fordern jedoch eine Obergrenze für Asylbewerber und eine effektivere Migrationspolitik. Kritik kommt auch von den Kommunen, die sich mehr Unterstützung bei der Unterbringung und Versorgung von Asylbewerbern erhoffen. Zudem könnte die Zahl ukrainischer Kriegsflüchtlinge weiter steigen, was zu neuen Herausforderungen führen könnte.

Deutschland MPK zu Migration: Scholz verspricht „beharrliche Arbeit“ in der Asylpolitik

Pressekonferenz nach Bund-Länder-Asylgipfel

Beim neuesten Treffen der Regierungschefs der Länder und dem Bundeskanzler Olaf Scholz stand das Thema Migration erneut im Fokus. Die Politiker waren sich einig, dass Deutschland in der Asylpolitik einen neuen Kurs eingeschlagen hat. Olaf Scholz betonte, dass man nun aktiv an der Begrenzung der irregulären Migration arbeiten müsse und nicht nachlassen dürfe. Es sei wichtig, beharrlich an diesem Thema zu bleiben.

Die Regierungschefs sind zuversichtlich, dass die in den letzten Monaten angestoßenen Veränderungen in der Asylpolitik positive Auswirkungen haben werden. Dennoch rechnen sie nicht mit einem schnellen Rückgang der Asylbewerberzahlen. Die Entscheidungsträger sind überzeugt, dass kontinuierliche Anstrengungen notwendig sind, um die Migration unter Kontrolle zu halten.

Langfristige Strategien und konkrete Maßnahmen

Olaf Scholz sprach von einem „politischen Irrweg“, der in der Vergangenheit eingeschlagen wurde und betonte die Wichtigkeit von beständiger Arbeit in diesem Bereich. Die Regierung plant, Ergebnisse einer Prüfung der sogenannten Drittstaaten-Lösung beim nächsten Treffen im Juni vorzulegen. Dabei wird auch die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber diskutiert, um Bargeld-Auszahlungen teilweise zu ersetzen.

Die Landeschefs betonten die Bedeutung eines grundsätzlichen Wechsels in der Asylpolitik. Stephan Weil sprach von realistischen Erwartungen und betonte, dass es Zeit brauche, bis Veränderungen sichtbar werden. Es sei wichtig, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

Kritik und Diskussionen

Einige Länder, darunter Sachsen und Bayern, fordern einen härteren Kurs in der Asylpolitik. Es wird über Obergrenzen für Asylbewerber diskutiert, um die Belastungsgrenze nicht zu überschreiten. Markus Söder kritisierte die Ergebnisse des Treffens als unzureichend und forderte eine grundlegende Wende in der Migrationspolitik.

Die Kommunen sind besorgt über die steigenden Asylbewerberzahlen und die Herausforderungen bei der Unterbringung und Versorgung. Ziel von Bund und Ländern ist es, die Zahlen zu reduzieren und Maßnahmen gegen illegale Migration zu ergreifen.

Fazit

Die Diskussionen und Beschlüsse auf dem Bund-Länder-Asylgipfel zeigen, dass die Politik in Deutschland weiterhin intensiv an der Asylpolitik arbeitet. Es gibt Einigkeit darüber, dass beharrliche und langfristige Strategien notwendig sind, um die Migration zu steuern. Kritische Stimmen fordern allerdings eine noch entschiedenere Maßnahmen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Asylpolitik in Deutschland in den kommenden Monaten entwickeln wird.

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